(13:9)
Tore
Team-Quoten:
HSVH festigt mit 24:21-Erfolg gegen Bietigheim seine Spitzenposition
Der Handball Sport Verein Hamburg hat am Mittwochabend die SG BBM Bietigheim mit 24:21 besiegt. Die Hamburger holten sich dank einer überzeugenden Abwehrleistung den elften Sieg in Serie und behaupten damit den ersten Tabellenplatz. Torwart-Neuzugang Jens Vortmann feierte ein gelungenes Debüt.
Am 19. Spieltag der 2. Handball-Bundesliga hat der Handball Sport Verein Hamburg einen verdienten Sieg gegen die SG BBM Bietigheim eingefahren. Die Hamburger gewannen die Partie mit 24:21 (13:9) und sicherten sich den elften Sieg in Serie. Durch den Erfolg behaupten die Hamburger Platz 1 in der Tabelle und sind nun mit 30:4 Punkten sogar erstmals in dieser Saison „echter“ Spitzenreiter. Da der VfL Gummersbach im Parallelspiel dem TV Großwallstadt unterlag und somit nun 27:5 Punkte auf dem Konto hat, steht der HSVH jetzt auch mit Blick auf die Minuspunkte vorn. Vorher rangierte der HSVH zwar auch auf Position 1, Gummersbach hatte aber weniger Spiele absolviert und hätte die Hamburger noch einholen können, wenn sie ohne Verlustpunkte geblieben wären.
Gegen die SG BBM Bietigheim überzeugte der HSVH vor allem in der Defensive und konnte sich auf sein Torhüter-Gespann aus Jens Vortmann und Jonas Maier verlassen, die beide ihren Teil zum Sieg beitrugen.
Vortmann und Edvardsson starten stark in die Partie
Wie schon im Spiel gegen Elbflorenz hatte der HSVH alle Mann an Bord und konnte mit prallgefülltem 16-Mann-Kader antreten. Erstmals dabei war Neuzugang Jens Vortmann, der von Beginn an zwischen den Pfosten stand. Und sowohl Vortmann als auch sein Bietigheimer Gegenüber, der ehemalige HSVH-Torhüter Aron Edvardsson, fanden gleich gut ins Spiel und wehrten schon in der Anfangsphase mehrere Würfe ab. Noch beim Stand von 0:0 hatte Vortmann seine erste gute Aktion im HSVH-Dress und verbuchte in der 1. Minute seine erste Parade.
Mit zwei Toren in Folge (2., 3. Minute) gingen zunächst die Gäste mit 2:0 in Führung, konnten diese aber nicht lange halten. Lukas Ossenkopps knapp verwandelter Siebenmeter (4., Edvardsson war dran), zwei aufeinanderfolgende Paraden von Vortmann (5., 6.) und schließlich Thies Bergemanns Treffer zum 2:2 (9.) sorgten für den Ausgleich. Nach einer weiteren Parade des starken HSVH-Debütanten Vortmann (12.), erzielte Niklas Weller in einer sehr torarmen Anfangsphase per Siebenmeter die erste Hamburger Führung zum 4:3 (13.).
Wenig später sorgten Jan Forstbauer (14.) und Leif Tissier (16.) für den 6:4-Zwischenstand, wieder ermöglicht durch eine Vortmann-Parade (16.). In der 23. Spielminute gelang erstmals ein größerer Vorsprung von drei Toren. Zweimal Weller (18., 20.), Philipp Bauer (22.) und Ossenkopp (23.) warfen den HSVH zum 10:7. In den Schlussminuten der ersten Halbzeit startete das Jansen-Team noch einen 3-Tore-Lauf und erhöhte den Vorsprung sogar auf fünf Treffer (13:8, 29.). Dank der starken Abwehrleistung stellte der HSVH den BBM-Angriff in dieser Phase sechs Minuten lang kalt und blieb ohne Gegentor. Erst wenige Sekunden vor dem Halbzeitpfiff verwandelten die Schwaben einen Siebenmeter zum 13:9-Halbzeitstand.
Maier gibt den Siebenmeterkiller gegen Schäfer
In der zweiten Halbzeit behauptete der HSVH seine Führung über die kompletten 30 Minuten. Erst erhöhten Bauer (14:9, 31.) und Bergemann (15:10, 32.) jeweils auf fünf Tore, dann schmolz der Vorsprung bei 15:13 (36.) und 16:14 (40.) wieder auf zwei Tore. Bereits bei Bietigheims Siebenmeter-Treffer zum 16:14 schickte Trainer Jansen Jonas Maier zwischen die Pfosten, was sich im weiteren Spielverlauf als echte Waffe entpuppte. Bietigheims Christian Schäfer, vor dem Spiel mit einer 93% Quote der treffsicherste Siebenmeterschütze der Liga, war zwar bei seinem ersten Versuch gegen Maier noch erfolgreich, fand dann aber in dem 27-Jährigen seinen Meister. Weil Maier beim Stand von 17:14 den ersten Siebenmeter hielt (41.) und Vortmann in der 42., 43. und 47. Minute die Nummern sieben, acht und neun seiner heutigen Paraden beisteuerte, zog der HSVH wieder mit fünf Toren davon. Finn Wullenweber markierte das 19:14 (48.).
In den Folgeminuten hatte der HSVH offensiv so seine Mühe und konnte sich vor allem bei Jonas Maier bedanken, der Bietigheims eigentlichen Siebenmeter-Garanten Christian Schäfer noch zwei weitere Male vom Strich den Zahn zog. 3 von 4 Strafwurf-Duelle gegen Schäfer entschied Maier für sich – eine Super-Quote (75%), auch wenn einmal der Nachwurf im Netz zappelte. So kamen die Gäste nur bis auf 21:18 (56.) heran, ehe Jan Forstbauer wieder für den HSVH traf (22:18, 56.) und sein Team einen großen Schritt in Richtung Sieg schob. Zwar hoffte Bietigheim auch noch nach dem Tor zum 22:19 (58.), Bauers 23:19 brachte dann aber 2 Minuten vor Schluss die Entscheidung. Am Ende stand es 24:21 und der HSVH hatte durch eine starke Abwehrleistung und gute Aktionen der Torhüter Vortmann und Maier einen verdienten Heimsieg eingefahren und seine Siegesserie weiter ausgebaut.
Am kommenden Wochenende kommt nun der TuS N-Lübbecke in die Sporthalle Hamburg (Samstag, 20.2., 19 Uhr) und wird den HSVH auf eine harte Probe stellen. Der TuS steht auf Platz 3 und hat zweimal Unentschieden gespielt und erst drei Spiele verloren. Allesamt gegen die Top-Teams der Liga: gegen den VfL Gummersbach, den HC Elbflorenz und den HSVH. Mit 24:8 Punkten sind sie neben dem VfL Gummersbach der ärgste Verfolger des Hamburger Teams.
SPIEL-STATISTIK
Hamburg: Vortmann (9 Paraden), Maier (3) – Weller (7 Tore), Forstbauer, Bauer (beide 4), Ossenkopp (3), Bergemann (2), Wullenweber, Axmann, Tissier, Schimmelbauer (je 1), Hausmann, Kleineidam (n.e.), Vogt (n.e.), Gertges (n.e.), Feit (n.e.)
Bietigheim: Edvardsson (16), Lehmann – Schäfer (8), Barthe (3), Fischer, Vlahovic, Dahlhaus, Link (je 2), Rentschler, Claus (beide 1), Boschen, Marcec, Öhler, Urban, Asmuth
Niklas Weller:
Tore