29:27

(14:14)

9/11

Tore

Team-Quoten:

Wurfquote
0%
Quote gehaltener Bälle
0%
Erfolgreiche Angriffe
0%

27:29-Niederlage: HSVH strauchelt beim Schlusslicht TuS Fürstenfeldbruck

Der TuS Fürstenfeldbruck hat dem Handball Sport Verein Hamburg ein Bein gestellt und die Hamburger erlitten beim Tabellenletzten eine 27:29-Niederlage. Der HSVH hatte über die gesamte Spielzeit Probleme mit dem Aufsteiger und lief fast dauerhaft einem Rückstand hinterher. Der Hamburger Abwehr fehlte die gewohnte Sicherheit. Leif Tissier schied in der ersten Halbzeit verletzt aus.

 Am 27. Spieltag der 2. Handball-Bundesliga musste sich der Handball Sport Verein Hamburg beim Tabellenschlusslicht TuS Fürstenfeldbruck geschlagen geben. Mit 27:29 (14:14) verlor der HSVH das Duell Erster gegen Letzter und muss seine Heimreise ohne Punkte antreten. Dass das Auswärtsspiel bei den „Brucker Panthern“ eine schwere Prüfung werden würde, war bereits vor dem Anpfiff klar. Nicht nur, dass auch der VfL Gummersbach in Fürstenfeldbruck verloren hatte, sondern bereits beim knappen Sieg im Hinspiel bereitete die unbequeme Abwehr von Fürstenfeldbruck den Hamburgern Probleme. Auch heute fand der HSVH nur selten ein Mittel, um die starke Defensive des Tabellen-19. zu durchbrechen und hatte selbst Schwierigkeiten, Stabilität in die eigene Abwehr zu bekommen. Nach dem hart erkämpften 14:14-Ausgleich zur Halbzeit, war es vor allem Fürstenfeldbruck-Keeper Michael Luderschmid, der den HSVH immer wieder ausbremste. Kurz vor der Halbzeitpause musste das Team von Trainer Torsten Jansen außerdem die Verletzung von Leif Tissier verkraften. Bester HSVH-Torschütze war mit neun Toren Niklas Weller.

HSVH holt Vier-Tore-Rückstand auf und gleicht zur Halbzeit aus

Bereits in den ersten Minuten verdeutlichte der TuS Fürstenfeldbruck dem HSVH, dass er wild entschlossen ist, die Punkte in der Wittelsbacher-Halle zu behalten. Nach Fürstenfeldbrucker Lattenabpraller, scheiterte Leif Tissier an TuS-Keeper Stefan Hanemann und verpasste somit das 0:1, das stattdessen die Panther erzielten (3.). Die Treffer von Jan Forstbauer (3.) und Niklas Weller (6.) brachten den HSVH dann zwar kurz in Führung, aber nach dem direkten 2:2-Ausgleich (7.) und einem Pfostentreffer von Weller (8.) folgte wieder ein Führungswechsel: Ein Foul von HSVH-Kreisläufer Weller (8.) führte zu einer Zeitstrafe und einem Siebenmeter, den Jens Vortmann zunächst parieren konnte. Beim Nachwurf musste er sich aber geschlagen geben (8.). Auch danach setzten die Fürstenfeldbrucker ihre Torejagd fort und starteten einen Vier-Tore-Lauf zum 4:3 (10.), 5:3 (12.), 6:3 (14.) und sogar 7:3 (14.).

Dem HSVH gelang es in dieser Phase nicht, sich gegen die starke Abwehr der Bayern durchzusetzen, die die Hamburger Würfe mehrfach durch Paraden und Blocks entschärften. HSVH-Trainer Torsten Jansen nahm deshalb schon früh eine Auszeit (14.), die aber nicht sofort den gewünschten Effekt brachte. Auf die Treffer von Forstbauer zum 7:4 (17.), Leif Tissier zum 8:5 (17.) und Niklas Weller zum 9:6 (19.) hatte der TuS Fürstenfeldbruck jedes Mal eine Antwort parat, sodass der Hamburger Rückstand sich vorerst nicht verringerte. Trotzdem gelang dem HSVH dann in kleinen Schritten die Annäherung: Bei 10:8 verkürzte Tissier auf zwei Tore (21.), genauso wie Thies Bergemann beim 12:10 (25.). Wenige Minuten vor dem Pausenpfiff sorgte ein Doppelschlag von Weller und Tissier schließlich für das 14:12 (27.) und das 14:13 (28.). Bevor es mit Wellers verwandeltem Siebenmeter zum 14:14-Ausgleich und gleichzeitig dem Halbzeitstand in die Kabinen ging, hielten der HSVH vor Schreck die Luft an: Während einer Offensivaktion des HSVH ging Leif Tissier im Zweikampf zu Boden und musste mit einer Knieverletzung vom Feld. Tissier kam nicht mehr zurück und der Ausfall des Spielmachers war ein herber Verlust für den HSVH. In der zweiten Hälfte fehlte Tissier dem Team merklich. Zwar wurde Tissiers Knie vom anwesenden Arzt in der Halle untersucht, eine genaue Diagnose steht allerdings noch aus und wird erst in Hamburg gestellt.

HSVH findet keine Mittel gegen hochmotivierte Fürstenfeldbrucker

Für Leif Tissier kam nun Jan Kleineidam ins Spiel, der gleich für die 14:15- und 15:16-Führung sorgte (31., 32.). Beim dritten Torversuch hintereinander machte ihm dann aber der eingewechselte TuS-Keeper Michael Luderschmid einen Strich durch die Rechnung. Diese Situation nutzte Fürstenfeldbruck sofort aus, um sich bei 17:16 die Führung zurückzuerobern (34.). Dank der Ausgleichstreffer von Jonas Gertges über die linke Außenbahn zum 17:17 (34.) und 18:18 (36.) blieb der HSVH zunächst dran und konnte einen höheren Rückstand verhindern.

Zwei einfache Tore für Fürstenfeldbruck, unter anderem wegen eines Fehlpasses von Kleineidam im Angriff, sorgten dann aber für die bayrische 20:18-Führung (37., 38.), die der HSVH im gesamten Spiel auch nicht mehr aufholen sollte. Die „Brucker Panther“ witterten, dass in dieser Partie mehr für sie drin ist und nutzten die Hamburger Fehler aus, um auf drei Tore zum 22:19 (42.) zu erhöhen. Auch die darauffolgende Zeitstrafe für Kleineidam (44.) wusste Fürstenfeldbruck zu nutzen, schraubte den Vorsprung bei 24:20 (45.) auf vier Tore hoch und machte es der Mannschaft von Torsten Jansen damit immer schwerer. Jansen versuchte mit einer Auszeit noch einmal für Aufwind zu sorgen (46.), doch nach Pfostenpech für Dominik Axmann (47.) war es wieder der TuS, der nun sogar auf 25:20 (48.) anzog – der höchste Rückstand der Partie.

Axmann verkürzt auf ein Tor, der Ausgleich fällt aber nicht

Im weiteren Verlauf hielt das Tabellenschlusslicht den HSVH bei 25:22 (48.), 26:23 (50.) und 27:24 (53.) kontinuierlich auf drei Tore fern, bis sich Tobias Schimmelbauer auf ungewohnter Position am Kreis Platz verschaffte und den vorherigen Ballgewinn von Bergemann (54.) mit dem 27:25 (54.) belohnte. Drei Minuten vor Schluss eroberte sich Thies Bergemann erneut den Ball in der Abwehr und schickte Axmann, der im Alleingang das 27:26 (57.) erzielte und es dann doch nochmal spannend machte.

Am Ende ließen sich die Fürstenfeldbrucker aber nicht mehr aus der Ruhe bringen, trafen noch zum 28:26 (58.) und 29:26 (60.) und konnten sich auf den starken Rückhalt von Luderschmid verlassen, der die Hamburger Annäherungsversuche immer wieder mit Paraden zunichte machte. Niklas Weller bewirkte mit seinem Treffer zum 29:27-Endergebnis (60.) also nur noch Ergebniskosmetik.

Nachdem bereits der VfL Gummersbach in Fürstenfeldbruck scheiterte, musste sich auch der HSVH beim galligen Tabellenletzten geschlagen geben und ohne Punkte die Heimreise antreten. Da die Gummersbacher zuletzt bei den DJK Rimpar Wölfen verloren, bleibt der HSVH aber mit zwei Punkten Vorsprung weiterhin an der Tabellenspitze. Als nächstes steht für die Hamburger in einer Woche das Nordderby gegen den VfL Lübeck-Schwartau an. Dort will sich der HSVH dann unbedingt für die Niederlage im Hinspiel revanchieren und den Punktverlust von heute abschütteln.

SPIEL-STATISTIK

HAMBURG: Vortmann, Maier – Weller (9), Tissier, Kleineidam, Bergemann, Forstbauer (je 3), Schimmelbauer, Gertges (beide 2), Bauer, Axmann (beide 1), Hausmann, Feit, Ossenkopp, Wullenweber, Vogt

FÜRSTENFELDBRUCK: Hanemann, Luderschmid, Oberosler – Kolodziej (9), Engelmann (6), Prause (4), Horner, Lex (beide 3), Seitz (2), Kaulitz, Stumpf (beide 1), Hagitte, Meinzer, Prestele, Borschel, Huber

Niklas Weller:

9/11

Tore

Team-Quoten:

Wurfquote
0%
Quote gehaltener Bälle
0%
Erfolgreiche Angriffe
0%

Bilder zum Spiel:

Fotos: Tanja Eikerling (xklicks.com)