Stadt Hamburg unterstützt HSVH bei der Suche nach neuer Spielstätte

Weil die Sporthalle Hamburg Mängel an der Dachkonstruktion aufweist und voraussichtlich bis Herbst 2022 gesperrt bleibt, fehlt dem Handball Sport Verein Hamburg derzeit eine geeignete Heimspielstätte. Die Stadt Hamburg hat dem HSVH dafür am Montag die volle Unterstützung zugesichert, um eine geeignete Ersatzspielstätte zu finden.

Die Nachricht traf den Handball Sport Verein Hamburg im April völlig unerwartet: Wegen Mängeln an der Dachkonstruktion musste die Sporthalle Hamburg mit sofortiger Wirkung gesperrt werden. Der HSVH kann für den Rest der Saison nicht mehr auf seine angestammte Heimspielstätte bauen und hat bereits die letzten Heimspiele in der Trainingsstätte, der q.beyond Arena im Volkspark, ausgetragen.

Nun wird die Sporthalle Hamburg voraussichtlich bis mindestens Herbst 2022 nicht zur Verfügung stehen, so dass der HSVH dringend eine Alternative benötigt. Ein Spielbetrieb mit Zuschauern ist in der q.beyond Arena nicht möglich, der Hamburger Zweitligist plant aber mit Ticketeinnahmen und sucht deshalb händeringend nach einer Ersatzspielstätte. Eine Kapazität von 4000 Zuschauern wäre für den HSVH ideal. Nicht nur im Falle eines möglichen Erstliga-Aufstiegs ist eine passende Spielstätte zwingend erforderlich.

HSVH-Geschäftsführer Sebastian Frecke weist in aller Deutlichkeit auf die Problematik der aktuellen Situation hin: „Um nächstes Jahr vernünftig am Spielbetrieb der 1. oder 2. Handball-Bundesliga teilzunehmen, ist eine geeignete Spielstätte alternativlos. Die Zuschauereinnahmen sind ein überlebenswichtiger Teil unserer Kalkulation und wir brauchen deshalb unbedingt eine angemessene Lösung. Bislang haben wir in unserer Planung voll auf die Sporthalle Hamburg gesetzt.“

Stadt Hamburg sichert volle Unterstützung zu

Bei einer Telefonkonferenz am Montag hat die Stadt Hamburg dem Handball Sport Verein Hamburg gegenüber nun ihr Hilfsangebot erneuert. Die Innenbehörde, die in Hamburg auch zuständig für den Sport ist, hat zugesagt, den Handball Sport Verein Hamburg bei der Suche nach einer geeigneten Ersatzspielstätte zu unterstützen. „Der Handball Sport Verein Hamburg ist sportlich auf der Erfolgsspur. Wir werden daher den Verein mit vereinten Kräften unterstützen, um eine geeignete Ersatzspielstätte zu finden“, sagt Staatsrat Christoph Holstein.

Der Verein wird nun Gespräche mit möglichen Partnern führen, um möglichst schnell eine realistische Alternative zu erarbeiten. Die Stadt wird dabei unterstützen. „Wir sind sehr dankbar dafür, dass die Verantwortlichen der Stadt sich klar zu uns bekennen und uns Hilfe angeboten haben“, erklärt Sebastian Frecke und prognostiziert arbeitsreiche Wochen: „Es wird viel Kreativität und Pragmatismus gefordert sein, um so kurzfristig ein gutes und funktionierendes Konzept zu erarbeiten, das in wenigen Wochen alle Hürden nehmen kann.“