Wieder auswärts: HSVH reist zum Nachholspiel zum TV 05/07 Hüttenberg
Der Handball Sport Verein Hamburg ist zum Nachholspiel des 29. Spieltags der 2. Handball-Bundesliga zu Gast beim TV 05/07 Hüttenberg. Im zweiten Auswärtsspiel in Folge will der HSVH seine gute Punkteausbeute in der Ferne fortführen und gegen den abstiegsbedrohten TVH zwei Zähler holen.
Für den Handball Sport Verein Hamburg steht am Dienstag, den 08.06., um 19.00 Uhr (Live-Stream bei sportdeutschland.tv) beim TV 05/07 Hüttenberg ein weiteres Auswärtsspiel auf dem Plan. Da der TVH im April einen positiven Corona-Test vermeldete und die gesamte Mannschaft sich in Quarantäne begeben musste, wurde das Rückspiel verlegt und wird nun nachgeholt. Erst am vergangenen Freitagabend absolvierte der HSVH seine letzte Auswärtspartie bei den DJK Rimpar Wölfen und gewann das Duell souverän mit 24:20. Der TV Hüttenberg hingegen verpasste zuletzt einen wichtigen Schritt in Richtung Klassenerhalt und verlor nach vier Spielen ohne Niederlage überraschend beim Tabellenschlusslicht TuS Fürstenfeldbruck mit 32:28.
Der TV Hüttenberg verpasst frühzeitigen Klassenerhalt
Seit dem Hinspiel ist der TV 05/07 Hüttenberg in der Tabelle ein paar Plätze nach oben geklettert. Während die Hessen im November noch auf dem 17. Platz standen, haben sie mittlerweile die Abstiegsplatzierung verlassen und sind nun mit 27:37 Punkten im unteren Tabellenmittelfeld angekommen. Der Tabellen-15. ist damit der direkte Verfolger der DJK Rimpar Wölfe (ebenfalls 27:37 Punkte, aber mit -17 besseres Torverhältnis, TVH: -40), die es durch die Niederlage gegen den HSVH am Freitag verpassten, im Tableau vorzulegen und sich einen kleinen Vorsprung im engen Mittelfeld zu erspielen. Der ASV Hamm-Westfalen ist mit 27:33 Zählern auf dem 13. Platz ebenfalls in unmittelbarer Nähe, hat aber noch zwei Spiele weniger auf dem Konto.
Ganz vom Tisch ist die Abstiegszone für die Mittelhessen aber noch nicht, denn die HSG Konstanz (17., 21:41 Punkte) und den TVH trennen lediglich sechs Punkte. Umso ärgerlicher war die Niederlage im letzten Spiel gegen das Tabellenschlusslicht TuS Fürstenfeldbruck (32:28). Mit einem Sieg hätte der TVH bereits jetzt einen entscheidenden Schritt in Richtung Klassenerhalt machen können. Zuvor verlor der TV Hüttenberg vier Spiele lang nicht, gewann klar gegen den ersatzgeschwächten VfL Lübeck-Schwartau mit 27:16, holte sich einen Sieg gegen Konstanz (25:19) und erkämpfte sich gegen den TV Großwallstadt (28:28) und Hamm (26:26) jeweils ein Unentschieden. Im April absolvierte der TVH aufgrund der Quarantäne nur zwei Spiele, eines davon gegen den TuS N-Lübbecke, gegen den es eine deutliche 32:25-Niederlage gab. Der VfL Gummersbach hingegen tat sich in den Partien gegen Hüttenberg beide Male schwer und gewann mit 30:29 und 23:24 jeweils nur knapp.
Der VfL Gummersbach ist auch das einzige Team, das den TVH seit November (24:32-Niederlage gegen Lübbecke) in eigener Halle besiegen konnte. Die Hüttenberger sind deshalb gerade bei Heimspielen ein wirklich schwieriger Gegner, der die Hamburger mit seiner unangenehmen Abwehr vor eine knifflige Aufgabe stellen wird.
TV Hüttenberg mit neuer Besetzung an der Seitenlinie
Neben der Tabellenplatzierung gab es seit dem Hinspiel auch eine Veränderung an der Seitenlinie des TVH: Bei der letzten Begegnung mit dem HSVH dirigierte noch Frederick Griesbach die Mannschaft, seit dessen Beurlaubung Mitte Dezember führt nun Johannes Wohlrab die Cheftrainerposition aus. Wohlrab ist bereits seit 2018 beim TV 05/07 Hüttenberg und war zweieinhalb Jahre als Co-Trainer tätig. Bester Torschütze im TVH-Kader ist derzeit mit 126 Treffern aus 31 Spielen (6 Siebenmeter) der 21 Jahre alte Ian Weber, der über ein Zweitspielrecht für den Bundesligisten HSG Wetzlar verfügt.
HSVH will bisherigen Erfolgstrend gegen Hüttenberg fortsetzen
Der TV 05/07 Hüttenberg ist ein Gegner, gegen den der HSVH in den vergangenen Spielen immer erfolgreich war. In der letzten Saison gelangen den Hamburgern zwei Siege gegen Hüttenberg. Auch im Hinspiel in dieser Spielzeit ging das Team von Trainer Torsten Jansen in der Sporthalle Hamburg siegreich von der Platte und feierte Ende November einen klaren 30:21-Erfolg. Die gesamte Partie über dominierte der HSVH das Spiel und gab seine Führung zu keiner Sekunde aus der Hand. So soll es auch am Dienstagabend in der Rittal Arena in Wetzlar sein, damit der HSVH auch weiterhin Platz 1 in der 2. Liga verteidigen kann.
Torsten Jansen muss die Reise nach Hessen allerdings noch immer ohne Marcel Kokoszka, Jan Kleineidam und Dominik Axmann antreten. Jan Forstbauer ist hingegen wieder ins Training eingestiegen und könnte gegen Hüttenberg wieder eine Alternative sein. Auch Finn Wullenweber (Wunde an der Hand) und Jannik Hausmann (Pferdekuss), die sich beim letzten Spiel gegen Rimpar Blessuren zuzogen, werden mit im Bus Richtung Hüttenberg sitzen.