U17 dominiert Play-Off-Hinspiel nach der Pause – 34:25-Erfolg beim THW Kiel
Im Hinspiel der Play-Offs übernahm die U17 nach ausgeglichener ersten Halbzeit das Kommando und geht mit einem 9-Tore-Vorsprung ins Rückspiel. Im Kampf um einen Platz bei der Endrunde der deutschen Meisterschaft gelang am Freitagabend ein 34:25 (15:14)-Sieg beim THW Kiel.
In den letzten Spielen der Meisterrunde sprang die U17 noch auf den zweiten Tabellenplatz und sicherte sich die Play-Off-Teilnahme. In einem Hin- und Rückspiel treten die Hamburger nun gegen den THW Kiel an. Der Sieger zieht gemeinsam mit Meisterrunden-Gewinner SG Flensburg-Handewitt in die Endrunde der deutschen B-Jugend-Meisterschaft ein.
Personalsorgen auf beiden Seiten
Die Voraussetzungen waren nicht die besten für die U17 vom Handball Sport Verein Hamburg. Krankheitsbedingt mussten die Hamburger auf Max Leon Scheetz und Robert Krajinovic verzichten, die maßgeblich zu den Erfolgen der letzten Spiele beigetragen haben. Doch auch auf Kieler Seiten gab es Ausfälle zu vermelden. Mit Linus Kutz, der bereits für die Nationalmannschaft auflief, fehlte ein wichtiger Leistungsträger im THW-Rückraum.
Ausgeglichener erster Durchgang
Den ersten Treffer der Kieler konnte HSVH-Rückraumspieler Janno Borke wenige Sekunden später kontern und zum 1:1 ausgleichen. Das 2:1 in der 2. Spielminute sollte bereits die letzte THW-Führung des gesamten Spiels sein. Drei Tore in Folge brachten die Hamburger mit 2:4 in Front. Es entwickelte sich eine ausgeglichene Anfangsphase mit leichten Vorteilen für die Gäste aus der Hansestadt. Im Kampf um die bestmöglichste Ausgangsposition für das Rückspiel (27.03., 17:00 Uhr, q.beyond Arena Hamburg) agierte die Hamburger U17 konzentriert und machte im Vergleich zu vergangenen Duellen mit den Kielern weniger Fehler. 6:6, 8:9, 12:12 – Die Zwischenstände spiegelten das Gleichgewicht in der Helmut-Wriedt-Halle wider. Den Schlusspunkt des ersten Durchgangs setzte Borke mit einem seiner acht Tore zum 14:15.
HSVH setzt sich überzeugend ab
Nach dem Wiederanpfiff wollten die Hamburger an die überzeugenden Leistungen der ersten Halbzeit anknüpfen, um sich eine gute Ausgangslage für das Rückspiel zu verschaffen. Bereits nach wenigen Minuten wuchs der Vorsprung erstmalig auf vier Tore an. Leif Oest, der gerade in der erweiterten Kreis des Nationalmannschafts-Lehrgangs in Kienbaum berufen wurde, traf zum 16:20 (32. Minute). Mit einer kompakt und geschlossen agierenden Defensive spielte sich die Hamburger U17 in einen regelrechten Rausch. Ben Möller markierte erst das 19:25 und wenig später das 20:28. Mit 13 Toren aus 14 Wurfversuchen stach der Linksaußen aus einer guten Hamburger Mannschaft heraus. Auch in der Schlussphase ließen die Gäste nicht nach und bauten ihren Vorsprung weiter aus. 25:34 lautete das Endresultat nach 50 Minuten.
Rückspiel in eigener Halle
„Wir wollten uns heute eine gute Ausgangslage für das Rückspiel in eigener Halle schaffen und ich denke, dies ist uns eindrucksvoll gelungen,“ sagte HSVH-Trainer Lukas Paetzel nach dem Spiel. Die U17 nimmt ein 9-Tore-Polster mit ins Rückspiel am 27.03., 17:00 Uhr in der q.beyond Arena. Doch Paetzel fand auch warnende Worte: „Natürlich ist der Jubel nach dem Sieg zu Recht groß, doch wir dürfen nicht vergessen, dass jetzt erst Halbzeit im Play-Off-Duell ist. Wir haben diese Saison bereits mit sieben Toren gegen Kiel verloren und sollten dadurch gewarnt sein. Es gilt in der nächsten Trainingswoche konzentriert zu arbeiten und mit der gleichen Einstellung wie heute ins Rückspiel zu gehen.“
Handball Sport Verein Hamburg: Gründel, Knaack – Möller (13), Borke (8), Oest (5), Wedel (5), Düsterhöft (3), Müller, Scharnweber, Kohlhof, Hummel, Eggers, Wloch.