Steigerung in der zweiten Halbzeit: HSVH und VfL Potsdam trennen sich 31:31

Der Handball Sport Verein Hamburg kommt bei seiner Generalprobe vor dem Bundesligastart nicht über ein 31:31-Unentschieden gegen Zweitliga-Aufsteiger 1. VfL Potsdam hinaus. Besonders in der ersten Hälfte tat sich der HSVH vor allem in der Defensive extrem schwer. Bester Torschütze auf Seiten der Hamburger war Casper Mortensen mit 7 Treffern.

100 Zuschauer in der q.beyond Arena sahen eine zunächst ausgeglichene Partie, in der beide Mannschaften aufs Tempo drückten. Maxim Orlov eröffnete für die Gäste aus Potsdam (0:1, 1.) und der HSVH zog durch Casper Mortensen (1:1, 2.), Jacob Lassen (2:2, 4.) und Frederik Bo Andersen nach (3:2, 4.) – Andersen erzielte die erste Führung des HSVH und für eine lange Zeit auch die letzte.

Bis zur 15. Minute schaffte es keine der beiden Mannschaften sich abzusetzen. Torsten Jansen nahm seine erste Auszeit und wechselte fleißig durch. Es folgte ein Bruch im Spiel und die Adler aus Potsdam starteten einen ersten Zwischensprint. Aus einem 9:9 in der 17. Minute wurde bis zur 20. Minute ein 9:14 und wenig später gar ein 10:16. Der HSVH gab im eigenen Angriff viel zu leicht den Ball ab und fand in der Abwehr überhaupt keinen Zugriff mehr. Beim Stand von 13:19 ging es in die Kabine.

HSVH zeigt in der zweiten Hälfte ein anderes Gesicht

Torsten Jansen stellte seine Mannschaft in der Kabine neu ein und seine Ansprache zeigte Wirkung. Leif Tissier (14:19, 31.) und Casper Mortensen (15:19, 32.) verkürzten direkt nach Wiederanpfiff. Der jungen Potsdamer Mannschaft machte das zunächst nichts aus, beim 16:22 (38.) war die Sechs-Tore-Führung wiederhergestellt.

Dann jedoch begann die beste Phase der Mannschaft von Trainer Torsten Jansen. Im Rückraum der Hamburger kamen nun Leif Tissier und Dani Baijens zusammen zum Einsatz und spielten die Deckung des VfL ein ums andere Mal schwindelig. So verkürzte der HSVH bis zur 50. Minute auf 26:28 und ging in der Folge durch drei Tore von Andreas Magaard das erste Mal seit der 11. Minute in Führung (29:28, 52.). Das Spiel gestaltete sich nun offen und der HSVH hielt seine Führung bis zur letzten Minute. Dann jedoch glich VfL-Linkshänder Max Beneke, der es am Ende auf 9 Treffer brachte, zum 31:31 aus. Der HSVH gab im eigenen Angriff den Ball wieder her und gab den Adlern die Chance auf den Siegtreffer. Bei angezeigtem Zeitspiel und einem verbliebenen Pass, spielte Potsdam Linksaußen Alon Obermann frei, der an Johannes Bitter im Tor der Hamburger scheiterte. Das Spiel endete beim Stand von 31:31.

Saisonstart gegen Flensburg in einer Woche

Dem Handball Sport Verein Hamburg bleibt nun eine Woche Zeit um sich intensiv auf den 1. Spieltag der LIQUI MOLY HBL und das Nordderby gegen die SG Flensburg-Handewitt in der Barclays Arena vorzubereiten. Tickets für das Spiel gegen den dreimaligen deutschen Meister gibt es unter hamburg-handball.de/tickets und im Fanshop im Levantehaus. Anwurf der Partie um 19:05 Uhr.

Statistik: Bitter, Budalic, Pinski ­– Mortensen (7 Tore / 5 Siebenmeter), Andersen (5), Baijens (4), Tissier (4), Weller (3), Magaard (3), Valiullin (2), Theilinger (1), Axmann (1), Lassen (1), Schimmelbauer, Unbehaun (n.e.), Hartwig (n.e.)