Duell der formstarken Teams: HSVH empfängt den VfL Gummersbach
Die gute Form des Handball Sport Verein Hamburg hält weiter an und die Mannschaft von Trainer Torsten Jansen peilt am Sonntag gegen den VfL Gummersbach die nächsten Punkte an. Dabei will sich der HSVH gegen das Traditions-Team auch für eine knappe Hinspiel-Niederlage revanchieren.
Nach dem sensationellen Punktgewinn des Handball Sport Verein Hamburg vergangenen Freitag gegen den THW Kiel, steht für den HSVH erneut ein Heimspiel auf dem Programm. Im Rahmen des 29. Spieltags der LIQUI MOLY HBL empfangen die Hamburger den VfL Gummersbach, der aktuell ebenfalls zu einem der formstärksten Teams der Liga zählt. Anpfiff der Partie gegen den VfL ist am Sonntag, den 21. April, um 15:00 Uhr.
Erneut wird vor der Partie in der Halle ein Vorspiel ausgetragen. Diesmal duelliert sich die U19 des HSVH im Viertelfinal-Hinspiel um die deutsche Meisterschaft mit den Füchsen Berlin. Anpfiff der Begegnung ist um 12:00 Uhr, die Sporthalle Hamburg öffnet ihre Türen deshalb bereits um 11:30 Uhr. Präsentiert wird das Vorspiel von RBOmnishore.
Wessen Serie bleibt bestehen?
Sieben der letzten acht Spiele entschied der VfL Gummersbach für sich und musste sich einzig gegen Champions-League-Sieger SC Magdeburg geschlagen geben (30:38-Niederlage). Mit aktuell 32:22 Punkten steht der 12-fache deutsche Meister in seinem zweiten Jahr nach der Bundesliga-Rückkehr auf einem starken 6. Platz. VfL-Coach Gudjon Valur Sigurdsson ist es damit gelungen, eines der jüngsten Teams der Liga erfolgreich im deutschen Handball-Oberhaus zu etablieren.
Ebenfalls formstark unterwegs ist der Handball Sport Verein Hamburg. Nach zuvor 5 Siegen in Serie trotzten die Hansestädter dem THW Kiel vergangene Woche ein 28:28-Unentschieden ab und feierten damit einen der größten Teil-Erfolge der jüngeren Vereinshistorie. Die Jansen-Sieben verteidigte damit den 9. Tabellenplatz (25:29 Punkte) und will im anstehenden Heimspiel gegen den VfL die 23:24-Hinspiel-Niederlage wieder wettmachen. Damals führte der HSVH über lange Zeit des Spiels, gab jedoch kurz vor Schluss die Partie aus der Hand.
Junger und aufstrebender VfL
Bei den Gummersbachern erhält Shooting-Star Julian Köster mit seinen 24 Jahren bereits viel Verantwortung. Köster, der schon jetzt das Kapitäns-Amt beim VfL innehat, steht in dieser Saison bei 225 Scorer-Punkten (113 Tore & 112 Assists). Damit ist der zweitbeste Vorlagengeber der Liga an mehr als einem Viertel aller VfL-Tore beteiligt.
Neben ihm liefern Linksaußen Milos Vujovic (131 Tore) und Kreisläufer Ellidi Snaer Vidarsson (90) jede Menge Angriffs-Stärke, für die der VfL in dieser Saison bekannt ist. Auch Vidarssons Kreisläuferkollege Kristjan Horzen wird häufig am Kreis freigespielt und sorgt mit seinen 69 Treffern dafür, dass die Gummersbacher ligaweit die meisten Tore aus der zentralen Nahdistanz erzielen (155). Der immer besser verteidigende Hamburger Innenblock steht somit vor der nächsten schweren Aufgabe.
Beide Teams mit ähnlichen Tor-Statistiken
Der HSVH und Gummersbach zählen in dieser Bundesliga-Spielzeit zu den offensivstärksten Teams der Liga. Die Hamburger stellen mit 29,70 Toren pro Spiel den sechsbesten Angriff – der VfL ist mit 30,67 Toren einen Platz davor. Schwächen offenbaren beide Teams hingegen in der Defensive und belegen im Ranking der Gegentore pro Spiel nur die Plätze 15 (VfL mit 30,19) und 16 (HSVH mit 30,85).
Bereits im Hinspiel im Dezember gab es eine ähnliche Ausgangslage, doch das erwartet torreiche Spiel blieb beim 23:24 aus. Wenn es nach HSVH-Torhüter Jogi Bitter geht, dürften es gerne erneut nur wenige Gegentore für die Hamburger werden. Auch dank seiner guten Form kassierten die Hamburger in keinem der letzten vier Spiele mehr als 28 Gegentore – Bitters Quote lag dabei stets über 30% gehaltener Bälle.
„Wieder gemeinsam alles geben“
Nach dem überraschenden Unentschieden der Hamburger gegen den THW Kiel, sind die HSVH-Akteure auch für das kommende Heimspiel zuversichtlich, wissen gleichzeitig aber auch, dass der Punktgewinn keine Erfolgs-Garantie für die kommende Begegnung liefert.
Mit Blick auf den kommenden Gegner äußerte Kiel-Matchwinner Frederik Bo Andersen: „Gummersbach spielt mit viel Tempo. Wir müssen einfach weiterhin unseren Stil auf die Platte bringen, geduldig spielen und wieder gemeinsam alles geben. Das haben wir in den letzten Spielen gut gemacht und wenn uns das erneut gelingen sollte, können wir auch diese Aufgabe meistern.“
Ob am Sonntag in der Sporthalle Hamburg mehr Tore bejubelt werden können als im Hinspiel, bleibt offen. Eine spannende Partie darf im Vorfeld aber erneut erwartet werden. Freuen dürfen sich die Hamburger über eine tolle Kulisse – die Sporthalle Hamburg ist aktuell bis auf einige wenige Einzelplätze ausverkauft. Übertragen wird die Partie ab 14:30 Uhr live bei DYN und frei empfangbar auf WELT.
RBOmnishore präsentiert U19-Viertelfinale als Vorspiel
Für alle, die den Hamburger Handball-Sonntag um eine weitere Partie ergänzen möchten, öffnet die Sporthalle Hamburg bereits um 11:30 Uhr ihre Türen für das „RBOmnishore-Vorspiel“. In diesem bestreitet die HSVH-U19 ihr Viertelfinal-Hinspiel um die deutsche Meisterschaft gegen die Füchse Berlin. Zuvor hatte sich das Team von Trainer Sven Rusbült als Vierter der Meisterrunde 2 erstmals für die Endrunde qualifiziert – es ist bereits jetzt das beste Abschneiden einer U19-Mannschaft des HSVH. Während der Begegnung gilt in der Sporthalle Hamburg freie Platzwahl, die mit dem Abpfiff des Vorspiels endet. Anschließend bittet der HSVH alle Fans darum, die auf ihren Tickets angegebenen Plätze einzunehmen.