Es geht Schlag auf Schlag: HSVH auswärts gegen die Rhein-Neckar Löwen gefordert
Nach dem starken Fight im DHB-Pokal gegen den THW Kiel bleibt den Hamburger Handballern kaum Zeit, um zu verschnaufen. Bereits am Sonntag reist das Team von Trainer Torsten Jansen nach Mannheim, ehe am Montag das Spiel gegen die Rhein-Neckar Löwen ansteht. Das erste Montagsspiel für den HSVH wird um 19 Uhr in der SAP Arena angepfiffen.
HSVH ist gewarnt: Späth und Martinovic in Bestform
Die Löwen starteten furios in die Saison und stehen nach 4 Spieltagen mit 6:2 Punkten auf Platz 2 in der Tabelle. Mit dem Sieg am 1. Spieltag gegen den THW Kiel setzten die Löwen gleich zu Beginn ein dickes Ausrufezeichen. Weitere Siege folgten gegen Aufsteiger Bietigheim und die MT Melsungen. Am letzten Spieltag musste das Team von Trainer Sebastien Hinze eine schmerzliche 27:28-Niederlage gegen Leipzig einstecken. Neben Spielmacher Juri Knorr steht vor allem der glänzend aufgelegte Torhüter David Späth im Fokus. Der deutsche Nationaltorhüter ist mit 65 Paraden der statistisch mit Abstand beste Torwart der Liga mit einer Fangqoute von knapp 40%. Der beste Torschütze der bisherigen Saison trägt auch das Löwen-Trikot. Rückraumspieler Ivan Martinovic steht bislang bei 37 Treffern. Er war im Sommer aus Melsungen zu den Löwen gewechselt.
Kuriose Bilanz gegen die Löwen – HSVH könnte den dritten Ligasieg in Folge feiern
Nach einem einem ärgerlichen Unentschieden und einer Niederlage zum Start konnte der HSVH zuletzt Erfolge feiern und auswärts in Potsdam und im Heimspiel gegen Lemgo die ersten Siege einfahren. Beim Auswärtsspiel gegen die Rhein-Neckar Löwen könnte es den dritten Sieg in Folge für den HSVH geben – und wenn man die Löwen fragt, ist der HSVH sowas wie der Angstgegner, denn: Seit der Erstliga-Zugehörigkeit des HSVH konnten die Hamburger tatsächlich 5 von 6 Partien für sich entscheiden. Einzig das letzte Aufeinandertreffen im Dezember 2023 gewannen die Löwen mit 36:32.
Pokal-Aus gegen den THW Kiel
Im Pokal hingegen ist der HSVH gegen den favorisierten THW Kiel ausgeschieden. Am vergangenen Donnerstag unterlagen die Hamburger nach einem spannenden Fight und einer ausgeglichenen Partie (zur Halbzeit stand es 12:12) dem Rekordmeister aus Kiel mit 27:30.
Erstes Spiel nach dem Karriereende von Johannes Bitter
Bereits gestern hat Johannes Bitter sein Karriereende als Spieler bekannt gegeben. Nach 650 Bundesliga-Spielen und zahlreichen Einsätzen für die Deutsche Nationalmannschaft wird Bitter nicht mehr im HSVH-Kader sein und sich künftig anderen Aufgaben widmen. Offiziell als Spieler verabschiedet, wird er kurz vor Weihnachten im Rahmen des letzten Heimspiels 2024 gegen die SG Flensburg-Handewitt.
HSVH-Personal: „Neues“ Torhüter-Duo für den HSVH
Das künftig „neue” Torwart-Duo heißt ab jetzt: Robin Haug und Mohamed El-Tayar. Beide sind nach auskurierten Verletzungen zurück auf dem Feld. Gerade Haug bewies in den letzten Partien, welcher Faktor er für sein Team sein kann, und präsentierte sich in einer starken Verfassung. El-Tayar deutete in seinen wenigen Einsatzminuten gegen Kiel auch bereits sein Potenzial an.
Nach der Verletzung von Kreisläufer Andreas Maagard im Spiel gegen Lemgo wird auch Dino Corak wieder dem HSVH-Kader angehören. Nach seinem Kurzauftritt gegen Kiel soll Corak vor allem Kapitän Niklas Weller am Kreis entlasten.
Dyn überträgt die Partie live. Die Übertragung beginnt um 18:45 Uhr. Kommentiert wird das Spiel von Florian Schmidt-Sommerfeld und Experte Stefan Kretzschmar.
