HANDBALL SPORT VEREIN HAMBURG VERLIERT DEUTLICH IN FLENSBURG

Der Handball Sport Verein Hamburg verliert erneut ein Auswärtsspiel. Die Reserve der SG Flensburg-Handewitt gewinnt mit 29:22. Die Partie in der Flensburger Winkinghalle sahen 340 Zuschauer. Ein Großteil der Zuschauer waren Anhänger der Hamburger.

Hamburg gefordert
Die Hamburger nahmen sich für das Auswärtsspiel in Flensburg viel vor. Nach der unnötigen Niederlage am letzten Wochenende in Braunschweig sollten nun wieder zwei Punkte her. Dennoch war Trainer Jens Häusler klar, dass es ein schweres Spiel werden würde: „Wir dürfen uns auf keinen Fall sicher sein. Die Winkinghalle ist das Wohnzimmer der Flensburger und durchaus berüchtigt. Es wird ein anstrengendes Spiel werden, gerade vor dem Hintergrund, dass wir aus dem letzten Spiel durchaus etwas gutzumachen haben.“

Kein Zugriff
Zu Beginn gestaltete sich die Partie ausgeglichen. Über die Spielstände 1:2, 3:4 und 6:5 konnte sich keines der Teams entscheidend absetzen. In der Folge fanden die Flensburger jedoch immer besser in die Partie und konnten vermehrt die Spielkontrolle übernehmen. In das Hamburger Spiel hingegen schlichen sich immer mehr Fehler ein und so kam es über die Spielstände 8:6, 11:6 und 13:8 zu einem deutlichen 15:9 Halbzeitergebnis.
Die Flensburger agierten nahezu das gesamte Spiel hinweg mit dem siebten Feldspieler und zwangen die Hamburger zu vielen einfachen Fehlern. Insgesamt sieben mal versuchte man das leere Tor zu treffen – nur zwei mal gelang dies. Im Angriff trafen der SG-Nachwuchs, besonders durch Spielmacher Per-Oke Kohnagel, viele richtige Entscheidungen und nutze ihre Chancen sehr konsequent.
Daran änderte sich auch im zweiten Durchgang wenig. Die Hamburger probierten vieles aus, kamen jedoch nicht gegen die agile Flensburger Deckung an. Der Spielstand wurde über die Spielstände 17:10, 23:15 und 25:20 nicht mehr gefährdet. Am Ende stand ein ungefährdeter 29:22 Sieg für die SG auf der Anzeigetafel.

Erster Einsatz von Leif Tissier
Positiv muss man heute noch den A-Jugend Nationalspieler des Handball Sport Verein Hamburg Leif Tissier erwähnen. Der 17-Jährige war zum ersten Mal bei einem Spiel in der dritten Liga dabei. Nachdem er auf der Spielmacher Position ins kalte Wasser geschmissen wurde, brachte er sich schnell durch viele gute Akzente in das Spiel ein und konnte direkt zwei Tore beisteuern. „Leif hat das heute super gemacht“, sagte Trainer Jens Häusler zu seiner Leistung.

Till Wiechers, Trainer der SG Flensburg-Handewitt II
„Vielen Dank für die super Unterstützung von allen. Wir haben die Partie von der ersten bis zur letzten Minute, man kann es nicht anders sagen, dominiert und beherrscht. Wir hätten sogar bereits früher in Führung gehen können. Unser Torhüter waren die eine Sache, aber ich bin auch sehr stolz auf die Abwehr. Mit der neu einstudierten 3:2:1 Abwehr haben wir den zweitstärksten Angriff der Liga auf 22 Toren gehalten und das ist einfach überragend. Ich bin unheimlich stolz, dass meine Mannschaft das alles so umgesetzt hat.“

Jens Häusler, Trainer des Handball Sport Verein Hamburg
„Wir wussten, dass Flensburg mit dem siebten Feldspieler agiert und haben das auch die Woche über trainiert. Ich denke auch nicht, dass die Abwehr unser Problem war. Viel mehr haben wir auf dem Weg nach vorne zu viele Bälle weggeworfen und zu viele Chancen liegen gelassen haben. Zwischen dem Spiel in Braunschweig und heute kann man schon Parallelen ziehen, wir schaffen es momentan nicht so ein Spiel mit mentaler Frische anzugehen. Wir haben sowohl im gebundenen als auch im freien Spiel zu viele falsche Entscheidungen getroffen. So kommt es dann, dass man das vierte von sechs Auswärtsspielen verliert. Gegen Altenholz muss sich einiges ändern, wir müssen uns einfach wieder über unsere Stärken Selbstbewusstsein holen. Zudem hoffe ich auf ein volles Haus und viel Unterstützung, immerhin haben wir noch eine Heimserie zu verteidigen. Es gilt also die Lockerheit wieder zu bekommen.“

Statistik
Handball Sport Verein Hamburg: Im Tor: Plaue (6 Paraden/1 Siebenmeter), Rundt (1); Im Feld: Bütow, Schröder (2 Tore), Tissier (2), Stabick, Weller (4), Ossenkopp (2), Kohnagel, Nowacki, Ehlers (3), Forstbauer (2), Rix (6/3), Mehrkens
SG Flensburg-Handewitt II: Im Tor: Lübker, Basenau; Im Feld: Kohnagel (5), Steidtmann (6), Krüger (2/1), Dibbert (2), Simons, Runow (3), Hennig (4), Asmussen, Rohwer (2), Mumm (5), Breitenfeldt