NIEDERLAGE NACH HERZSCHLAGFINALE

Der Handball Sport Verein Hamburg verliert im DHB-Pokal nach Verlängerung mit 32:33 (14:12/26:26) gegen den ASV Hamm-Westfalen. Dabei lieferte sich die Mannschaft von Trainer Torsten Jansen über 70 Minuten einen erbitterten Kampf mit der Mannschaft aus der zweiten Bundesliga. Eine Niederlage, die Lust auf mehr macht.

Hamburg bereitet dem Favoriten einige Probleme
Deutlich geschwächt ging der Handball Sport Verein Hamburg in das Pokal-Final-Four-Turnier in Hagen. Nach dem Ausfall von Rückraumshooter Jan Torben Ehlers musste Coach Jansen außerdem auf die Leistungsträger Justin Rundt zwischen den Pfosten und Distanzwerfer Finn Wullenweber verzichten. Um den Kader zu komplettieren wurden die Youngsters Axmann, Tissier und Kokoszka aus der U19 nachnominiert.
Die Truppe um Kapitän Niklas Weller konnte von vornherein mit dem Team aus Hamm mithalten und ging gleich mit 2:0 in Führung. Das erste Tor der Partie erzielte hierbei der Routinier Stefan Schröder vom rechten Flügel. Durch eine gut formierte Abwehr und einen stark aufgelegten Dominik Plaue im Tor konnten die Hamburger ihren Vorsprung über ein 7:7 auf den 14:12-Halbzeitstand ausbauen.
In der zweiten Halbzeit verloren die Hamburger dann nach einer 17:14-Führung die Konstanz im eigenen Spiel und erlaubten sich mehrere Fehlwürfe. Jan Forstbauer war es, der die Hanseaten in dieser Phase mit zahlreichen Toren im Spiel hielt. Insgesamt konnte er zehn Treffer erzielen und war damit gleichzeitig bester Werfer der Partie.
Nach 59 Minuten und einem 25:26-Rückstand hatte der Spannungsbogen vermeintlich seinen Höhepunkt erreicht. Mit dem letzten Wurf in der regulären Spielzeit erlöste Lukas Ossenkopp die Hamburger in der letzten Sekunde dann mit einem schnellen Schlagwurf aus14 Metern und glich zum umjubelten 26:26 aus.
Auch in der Verlängerung sollten die Kräfte des Außenseiters nicht schwinden. Mit aller Kraft kämpften die Männer von der Elbe für den Einzug in das Finale am Sonntag. Doch sie sollten nicht belohnt werden. Die Mannschaft aus Hamm spielte ihre Erfahrung in der entscheidenden Phase aus. Im Endspiel stehen sich somit die Teams des SC DHfK Leipzig und Hamm gegenüber. „Meine Mannschaft hat wirklich einen tollen Kampf abgeliefert und auch wir hätten ein Weiterkommen verdient. Allerdings war unser Gegner in den wichtigen Momenten vielleicht auch ein wenig abgezockter“, gab Jansen hinterher zu Protokoll. Somit kann sich das Team nun in aller Ruhe auf den in zwei Wochen beginnenden Meisterschaftsstart beim Nachbarn HG Hamburg-Barmbek vorbereiten.

Statistik
Handball Sport Verein Hamburg – ASV Hamm-Westfalen 32:33 (14:12)

Handball Sport Verein Hamburg: Torhüter: Plaue (11/1), Kokoszka; Spieler: Forstbauer (10), Ossenkopp (8/3), Weller (8/1), Mehrkens (2), Kleineidam (1), Rix (1), Schröder (1), Fuchs (1), Herbst, Kohnagel, Tessier, Axmann, Lackovic, Maciejewski
ASV Hamm-Westfalen: Torhüter: Storbeck, Lorger; Spieler: Blohme (1), Huesmann (3/2), Brosch (2), Fuchs, Fridgeirsson (1), Krieg, Gudat (1), Voss-Fels, Papadopoulos (9/5), Zintel (1), Possehl (7), Neuhold (5), Klusemann