IN SPRINGE GELINGT DEM JANSEN-TEAM EIN RIESEN SCHRITT IN RICHTUNG MEISTERSCHAFT

Dank einer über eine Dreiviertelstunde überragenden Leistung und einem zwischenzeitlichen 27:17-Vorsprung feierte der Handball Sport Verein Hamburg beim Tabellendritten HF Springe einen verdienten 33:30 (17:12)-Erfolg und festigte damit die Spitzenposition. In der Schlussphase bekam die Mannschaft von Trainer Torsten Jansen jedoch einige Probleme und mühte sich schließlich zum zwölften Saisonsieg.

Von Beginn an hellwach
Schon die ersten Minuten gehörten ausnahmslos den Gästen aus Hamburg. Kein einziges Mal im gesamten Spielverlauf sollten die Hausherren, die in dieser Begegnung um ihre wohl letzte Chance im Titelrennen kämpften, in Führung liegen. Dank einer stabilen Abwehr setzten sich die Schützlinge von Trainer Torsten Jansen kontinuierlich ab und hatten sich nach gut 20 Minuten eine Vier-Tore-Führung herausgeworfen. „Meine Jungs haben von Anfang sehr konzentriert agiert und wir waren sehr gut auf den Gegner eingestellt“, berichtete Jansen zufrieden. Das 17:12 zum Seitenwechsel war eigentlich nur die logische Konsequenz, zwischen beiden Mannschaften war schon ein klarer Unterschied zu erkennen.

Nach zehn gespielten Minuten in Durchgang zwei schien alles klar
Die rund 150 mitgereisten Fans aus Hamburg durften sich frühzeitig auf einen Sieg einstellen. Beim 24:14 (40.) durch Linkshänder Kevin Herbst hatte sich der Favorit das erste Mal auf zehn Tore abgesetzt. Doch weit gefehlt, denn der frühere russische Olympiasiger Oleg Kuleshow auf Springer Seite ging fortan vollstes Risiko. Der Trainer der Handballfreunde setzte mit einer total geöffneten Abwehr alles auf eine Karte. „Da haben wir nicht mehr gut reagiert und der Gegner hat Tor um Tor aufgeholt“, musste Jansen hinterher erklären. 127 Sekunden vor dem Abpfiff verkürzten die Hausherren auf 29:31 und die Begegnung drohte zu kippen. Auf einmal war in der Schlussphase die Halle wieder ein Faktor und der Favorit wankte. Doch zum Fall sollte es nicht kommen, denn der treffsichere Kreisläufer Marius Fuchs machte mit einem Doppelschlag alles klar. „Hätte man uns vorher dieses Ergebnis angeboten, wir alle hätten sofort zugegriffen. Von daher muss man jetzt über die beiden Punkte zufrieden sein und heute haben wir einen riesen großen Schritt nach vorne gemacht. Hier werden nicht viele Mannschaften gewinnen“, so der Coach, der sich nun in aller Ruhe das morgige Spiel zwischen den Verfolgern TSV Altenholz in Schwerin anschauen kann. Neben dem gut aufgelegten Fuchs wusste diesmal auch Jan Forstbauer sehr zu überzeugen, insgesamt steuerte der Linkshänder acht Tore zum Erfolg bei. Der aus Leutershausen gekommene Neuzugang Philipp Bauer feierte einen ordentlichen Einstand und trug sich gleich dreimal in die Torschützenliste ein.

HF Springe – Handball Sport Verein Hamburg 30:33 (12:17).
HF Springe: Weiner, Wendland – Otto, Eichenberger, Borgmann, Preiß (4), Bormann, Schüttemeyer (5), Niewrzawa (3), Hinz (7/4), Pietak (8), Krok, Pollex (3).
Handball Sport Verein: Peveling, Plaue (ab 50.) – Jonsson (nicht eingesetzt), Tissier (2), Bauer (3), Weller (2), Ossenkopp (9/4), Kohnagel, Fuchs (6), Ehlers, Forstbauer (8), Rix (2), Vogt, Herbst (1).