26:30 gegen Nordhorn: Heimniederlage vor Rekordkulisse

Der Handball Sport Verein Hamburg hat auch das zweite Spiel des Doppelspieltags an diesem Wochenende verloren. Mit 26:30 (15:15) unterlagen die Hamburger nach einer schwachen zweiten Halbzeit der HSG Nordhorn-Lingen. 4.229 Zuschauer sind Rekord für diese Zweitliga-Saison.

Ausgeglichene Halbzeit nach schleppendem Start

Wie schon gegen Emsdetten am vergangenen Freitag hatte der HSVH Schwierigkeiten, ins Spiel zu finden. So gehörten die Anfangsminuten den Gästen aus Nordhorn. So konnte die HSG bereits in der 5. Minute mit 4:1 in Führung gehen und die Hamburger liefen erneut einem frühen Rückstand hinterher. Auch beim 9:12 (20. Minute) lagen die Nordhorner noch mit drei Treffern vorne, ehe ein Hamburger 4:0-Lauf (21. bis 25.) erstmals in diesem Spiel einen Führungswechsel herbeiführte (13:12). Bis zur Halbzeit legte das Team von Trainer Torsten Jansen dann immer einen Treffer vor, konnte sich aber trotz einer guten Möglichkeit, die sich nach einer Parade von Keeper Justin Rundt (29.) ergeben hatte, nicht auf zwei Tore absetzen. So gelang der HSG kurz vor dem Halbzeitpfiff der Ausgleich und es ging mit 15:15 in die Pause.

Einbruch in der zweiten Halbzeit

Jansen gab seinen Jungs in der Pause offenbar die richtigen Worte mit auf den Weg, so dass sein Team gut startete und sich bis zur 35. Minute eine Drei-Tore-Führung (18:15) erspielte. Diese hatte aber nur kurz Bestand, da die Gäste schnell wieder ausgleichen konnten (19:19, 39.). Ab diesem Punkt verlor der HSVH zunehmend den Faden und fand kaum mehr ein Mittel, um die Gäste-Abwehr offensiv in Bedrängnis zu bringen oder die eigene Defensive zu festigen. Das Gegentor zum 22:22 (43.) zog dem HSVH dann endgültig den Zahn und in den letzten 18 Minuten gelangen dem HSVH nur vier eigene Treffer, einer davon per Siebenmeter. Gegen die stabile Abwehr der HSG gab es kaum mehr ein Durchkommen und mehrere geblockte Würfe und Torwart-Paraden taten ihr übriges, so dass die HSG zwischenzeitlich mit fünf Toren davonziehen und am Ende einen 26:30-Erfolg in Hamburg bejubeln konnte.

Mehr als 4.200 Zuschauer sind Saisonrekord für 2. Liga

Trotz der Niederlage war es ein besonderer Tag für den HSVH. „So ein Spiel in der Barclaycard Arena ist für uns etwas Besonderes“, sagt Sebastian Frecke, Geschäftsführer der HSM Handball Sport Management und Marketing GmbH. „Wir können uns sehr glücklich schätzen, dass wir dank des großzügigen Entgegenkommens der Barclaycard Arena und der tollen Unterstützung der Stadt Hamburg eine solch großartige Arena als Alternativ-Spielstätte nutzen können und können uns gar nicht genug für diesen Support bedanken.“ Der Zuschauerzuspruch hellt Freckes Stimmung nach der Niederlage etwas auf, denn mit 4.229 Zuschauern stellte der HSVH einen Zuschauerrekord für die laufende Zweitliga-Saison auf. „Die Sporthalle Hamburg wäre an diesem Spieltag wahrscheinlich nicht ausverkauft gewesen und so hat alleine der besondere Spielort bei einem eigentlich normalen Zweitliga-Spieltag rund 1.000 Zuschauer mehr angelockt“, so Frecke, bei dem die Vorfreude auf das Weihnachtsspiel nun noch größer ist. Am 23.12. tritt der HSVH erneut in der Barclaycard Arena an. Im letzten Jahr kamen zu Weihnachten fast 10.000 Zuschauer.

Spielstatistik

Handball Sport Verein Hamburg: Kokoszka, Rundt – Ossenkopp (6/4), Herbst (5), Axmann, Tissier (je 3), Weller, Bauer, Wullenweber (je 2), Fuchs, Bergemann, Rix (je 1), Vogt, Forstbauer, Kleineidam (n.e.)

Wurfquote Team
0%
Wurfquote N. Weller
0%