Diese Punkte wollte das Team des Handball Sport Verein Hamburg eigentlich unbedingt für sich verbuchen, musste am Ende aber mit leeren Händen die Heimreise nach Hamburg antreten. Beim Aufsteiger-Duell mit dem TV Großwallstadt, der vor dem Spieltag auf dem vorletzten Platz stand, gab es aber für den HSVH nichts zu holen und das Team lief fast über die gesamte Spielzeit einem Rückstand hinterher.

Bereits sieben Tore Rückstand in Halbzeit eins

Der erste Treffer der Partie gehörte zwar dem TV Großwallstadt, doch durch Tore von Finn Wullenweber und Lukas Ossenkopp konnte der HSVH zu Beginn einmal in Führung gehen (1:2, 4. Minute), und diese beim 2:3 durch Kevin Herbst auch noch einmal bestätigen. Danach leitete eine 6:1-Serie des TVG die Niederlage der Hamburger ein und die Großwallstädter stellten die Gäste offensiv und defensiv vor Probleme. Es häuften sich auf Hamburger Seite die Fehlwürfe und technische Fehler und der TVG konnte mehrere Gegenstöße zu einfachen Toren nutzen.  So lief der HSVH von der 7. Minute an konstant einem Rückstand hinterher. Wenige Minuten vor der Pause konnte das Heimteam von Trainer Florian Bauer mit dem Siebenmeter zum 14:7 (25.) sogar auf sieben Tore davonziehen. Beim Stand von 15:10 ging es mit fünf Toren Unterschied in die Pause.

Hamburg kommt nicht mehr zurück ins Spiel

Kurz nach der Pause keimte dann aber noch einmal Hoffnung auf, als die Hamburger in Überzahl auf drei Tore rankommen konnten (15:12, 33.). In der Folge gehörte das Spiel aber wieder dem TVG, der sich über die ganze Spielzeit zielstrebiger und konsequenter präsentierte. In der 38. Minute war das Bauer-Team wieder mit sechs Treffern vorne und ließ sich die Butter nicht mehr vom Brot nehmen, sodass die Hamburger nur in der 40. Minute noch einmal auf vier Tore herankommen konnten, ehe sie die Hausherren ziehen lassen mussten. Jan Kleineidam strahlte in Durchgang zwei die größte Torgefahr aller Hamburger aus und konnte fünf Treffer erzielen. Ein Highlight der Partie: U19-Talent Pelle Fick feierte seine Zweitliga-Premiere und steuerte sogar einen Treffer bei.

Für den HSVH war es die zweite Niederlage in Folge und Trainer Jansen wird nun die Woche nutzen, um seine Mannschaft optimal auf die zwei schweren Spiele an den Weihnachtstagen vorzubereiten. Beim Jahres-Highlight in der Barclaycard Arena gegen TuSEM Essen (23.12.) und beim letzten Spiel 2019, der Auswärtspartie beim ASV Hamm-Westfalen, wünscht sich der HSVH trotz der Top-Gegner vier Punkte, um mit einem möglichst großen Abstand auf die Abstiegsränge in die Winterpause zu gehen.

Handball Sport Verein Hamburg: Edvardsson, Kokoszka – Kleineidam (5 Tore), Tissier (4), Fuchs, Weller, Bergemann (je 3), Ossenkopp, Herbst (2), Rix, Wullenweber, Fick (je 1), Forstbauer, Lackovic