WM in Hamburg: Wie guckst du eigentlich Handball, Jan Kleineidam?
Rückraumspieler Jan Kleineidam ist immer für einen Spaß zu haben. Auch auf dem Feld glänzt der Youngster oft mit schönen, unerwarteten Anspielen. Wir haben Jan gefragt, wie ein Spieler der 2. Handball-Bundesliga die Heim-WM verfolgt und was er daraus für sich selber mitnehmen kann.
Jan Kleineidam:
„Bei der Handball-WM versuche ich so viele Spiele zu gucken, wie es die Zeit zulässt. Natürlich drücke ich der deutschen Mannschaft die Daumen.
Seit ich noch tiefer in der Materie Handball drin bin, versuche ich tatsächlich noch detaillierter zuzuschauen. Ich speziell gucke nicht auf die Spielzüge oder das taktische Spiel der Mannschaften, sondern achte eher auf einzelne Spieler. Wie sie ins Eins-gegen-Eins gehen oder wie sie mit dem Kreisläufer zusammenspielen.
Am meisten gucke ich darauf, wie die Rückraumspieler ihre Aktionen timen. Ob es der Anlauf ist oder wie der jeweilige Spieler zur Abwehr steht. Bei diesen Weltklasse-Spielern kommt es oft auf die Nuancen an. Das kann eine bestimmte Schrittfolge oder eine außergewöhnliche Täuschung sein die am Ende den Unterschied ausmacht.
Ich sitze zwar nicht mit Zettel und Stift vor dem Fernseher aber es macht Spaß, sich die besten Spieler der Welt anzuschauen und sich Details für sein eigenes Spiel abzuschauen.“