28:32 gegen Dessau-Roßlau: Hamburger verschenken wichtige zwei Punkte

Der Handball Sport Verein Hamburg kann Niederlagen der direkten Konkurrenz nicht nutzen und verliert am 24. Spieltag der 2. Handball-Bundesliga mit 28:32 (14:14) beim Dessau-Roßlauer HV. Durch die Niederlage rutscht der HSVH in der Tabelle ab und steht nun hinter dem DRHV auf dem 14. Tabellenplatz.

Mit einem Sieg am 24. Spieltag gegen den Dessau-Roßlauer HV hätte sich das Team von Trainer Torsten Jansen ein leichtes Punktepolster im Abstiegskampf erarbeiten können. Doch bereits in den ersten Minuten deutete sich ein Spiel auf Augenhöhe an. Nach einer ausgeglichenen ersten Halbzeit dominierte der DRHV die zweite Hälfte, profitierte immer wieder von leichten Fehlern der Hamburger und sicherte sich so am Ende den Sieg.

Kein Favorit in Halbzeit eins

In den Anfangsminuten der ersten Halbzeit sahen die wieder einmal zahlreich mitgereisten Fans des Handball Sport Verein Hamburg ein enges Spiel, in dem sich keine Mannschaft entscheidend absetzen konnte. So gelang es Dessau-Roßlau, die mit dem ehemaligen HSVH-Keeper Dominik Plaue im Tor starteten, erst in der 12. Spielminute sich einen 7:5 Vorsprung zu erarbeiten. Diese Führung der Gastgeber, die ohne ihren Top-Torschützen Daniel Zele antreten mussten, egalisierte das Team von Torsten Jansen in der 17. Minute durch Dominik Axmann (9:9) , der im rechten Rückraum für die Hanseaten startete.
In der Folge hatte der Handball Sport Verein Hamburg mehr vom Spiel und konnte sich zwischenzeitlich durch Lukas Ossenkopp mit 11:13 weiter absetzen. Bis zur Pause kämpften sich die Hausherren jedoch erneut auf ein 14:14 heran und so ging es mit einem Unentschieden in die Halbzeitpause.

Zu viele leichte Fehler kosten Hamburg den Sieg

In Halbzeit zwei kam der DRHV vor 1536 Zuschauern besser ins Spiel und ging nach 37 Minuten durch Tom Hanner mit 19:17 in Führung. Diesen Lauf der Heimmannschaft konnten auch die besten Torschützen der Hamburger, Philipp Bauer (sechs Tore) und Finn Wullenweber (fünf Tore), nicht stoppen und so ging der Dessau-Roßlauer HV erst in der 44. Minute mit 22:19 in Front und erspielte sich in der 49. Spielminute die erste Fünf-Tore-Führung (26:21).
Auffälligster Akteur bei dem Team aus Sachsen-Anhalt war der erst 21 Jahre alte Johannes Wasielewski, der sich am Ende mit acht Treffern zum besten Schützen der Partie krönte.
Auch wenn durch das 30:28 in der 58. Minute bei den mitgereisten Fans noch einmal Hoffnung aufkeimte, verpasste das Jansen-Team durch zu viele einfache Fehler den Sieg beim Konkurrenten im Tabellenkeller und rutscht auf Platz 14 ab.

Stimmen zum Spiel

Trainer Torsten Jansen: „Heute sah es vermeintlich einfach aus, dieses Spiel gewinnen zu können. Eine symptomatische Aktion in der zweiten Halbzeit war, als Stulle (Wullenweber) nach einer gut rausgespielten Situation nur den Pfosten trifft, der Ball den Dessau-Roßlauern in die Hände fällt und sie dadurch ein Tor erzielen. So kam mir heute das ganze Spiel vor. Jedes Mal, wenn wir dran waren, haben wir einen Sonntagswurf in den Winkel bekommen. Zum Teil waren wir natürlich auch einfach zu passiv und haben vorne die Bälle nicht reingemacht. So kann man nicht gewinnen. Dessau hat es heute leider ein bisschen besser gemacht.“

Spielstatistik

Handball Sport Verein Hamburg: Edvardsson, Kokoszka, Baatz (n.e.) – Bauer (6), Wullenweber (5), Ossenkopp (5/5), Schröder (4), Herbst (3/3), Tissier, Axmann (je 2), Weller (1) Fuchs, Vogt, Fick, Lackovic (n.e.)

Wurfquote Team
0%
Wurfquote P. Bauer
0%
Siebenmeter-Quote
0%