Nachdem der Klassenerhalt nach dem Erfolg gegen Eintracht Hagen in trockenen Tüchern war, hatte Torwart Aron Edvardsson sich dazu entschlossen, schon vorzeitig einen kleineren Eingriff an seinem rechten Knie vornehmen zu lassen. Am Donnerstag ließ der Isländer sich im Universitätsklinikum Eppendorf (UKE) den Innenmeniskus glätten und muss sich nun für einige Tage an Krücken fortbewegen. Da die OP ohne Komplikationen verlief, wird Edvardsson voraussichtlich bis zum Trainingsstart im Juli wieder voll einsatzfähig sein und wird nach derzeitigen Planungen die Vorbereitung ganz normal mit der Mannschaft absolvieren.

Auch Jan Kleineidam hofft, in der Vorbereitung wieder voll angreifen zu können. Nachdem der 20-Jährige in dieser Saison aufgrund von Sprunggelenksbeschwerden nie zu seiner Top-Form fand, ließ er sich am Freitag in Bielefeld am rechten Sprunggelenk operieren. Auch Kleineidams Operation ist ohne Probleme verlaufen. Er wird rund zwei bis drei Monate pausieren müssen, soll aber noch während der Vorbereitung auf die nächste Saison das Training wieder aufnehmen.

Ossenkopp setzt in den verbleibenden zwei Spielen aus

Bis zum Derby gegen den VfL Lübeck-Schwartau hatte Kapitän Lukas Ossenkopp sich durchgebissen und hatte am vergangenen Freitag wieder einmal seine Treffsicherheit von der Siebenmeter-Linie unter Beweis gestellt (drei Treffer bei drei Versuchen). Seit dem Auswärtsspiel gegen Rimpar Ende März plagt sich der Rechtshänder mit einer Verletzung an der linken Hand herum, die ihn zwar nie komplett außer Gefecht setzte, aber dennoch immer eine Einschränkung war. Nach Rücksprache mit den Ärzten wird Ossenkopp in den verbleibenden zwei Saisonspielen nicht mehr auflaufen, um die Heilung der Hand zu beschleunigen. Auch Ossenkopp wird dann bis zum Vorbereitungsstart wieder komplett beschwerdefrei sein. Beide verbleibenden Saisonspiele sind sowohl für den Handball Sport Verein Hamburg und die Gegner TV Großwallstadt (stehen seit gestern als Absteiger fest) und TuSEM Essen ohne größere Bedeutung, so dass ein Verzicht auf Kapitän Ossenkopp bei diesen beiden Spielen aus sportlicher Sicht kein Problem für Trainer Torsten Jansen ist.

Entwarnung bei Kevin Herbst

Für Kevin Herbst war die Partie gegen Lübeck-Schwartau schon nach wenigen Minuten wieder vorbei. Herbst war unglücklich gestürzt und musste kurz nach seiner Einwechslung zur Halbzeit verletzt wieder von der Platte. Eine MRT-Untersuchung am heutigen Montag im LANS Medicum brachte nun Gewissheit, dass die Bänder im linken Innenknöchel lediglich gezerrt sind und Herbst keine schwerere Verletzung davongetragen hat.