Tabellenführer TuSEM Essen schlägt HSVH in eigener Halle mit 35:28

Mit sieben Toren hat der Handball Sport Verein Hamburg am Sonntagabend seine Partie des 11. Spieltags der 2. Handball-Bundesliga verloren. Beim in eigener Halle ungeschlagenen Spitzenreiter TuSEM Essen unterlag das Team von Trainer Torsten Jansen am Ende deutlich mit 35:28 (16:15).

Am 11. Spieltag der 2. Handball-Bundesliga hat der Handball Sport Verein Hamburg am Sonntagabend beim TuSEM Essen den Kürzeren gezogen. Die Hamburger verloren vor 2.321 Zuschauern in der Essener Sporthalle Am Hallo mit 35:28 (16:15), nachdem sie einen frühen Rückstand noch einmal aufholen konnten, dann aber in der Schlussviertelstunde nicht mehr genug entgegenzusetzen hatten. TuSEM bleibt damit an der Tabellenspitze und behält seine weiße Weste vor heimischem Publikum, während der HSVH den Spieltag als Tabellensechster abschließt.

Kokoszka fängt im Tor an – TuSEM mit besserem Start

Zum ersten Mal in dieser Spielzeit gab Trainer Torsten Jansen im Tor Marcel Kokoszka den Vorzug vor Aron Edvardsson und startete mit dem 20-Jährigen in die Partie. Zudem musste Jansen neben den Verletzten Finn Wullenweber, Dominik Axmann und Tobias Schimmelbauer auch auf Jens Schöngarth (Schulter) verzichten. Jung-Keeper Kokoszka konnte aber in der Anfangsphase genau wie der gesamte Defensivverbund der Hamburger nur wenig gegen die Treffsicherheit der Essener Lucas Firnhaber und Noah Beyer ausrichten. Nach seinen Toren zum 1:0 (2. Minute) und 2:1 (3.) und den beiden Ausgleichstreffern von Phiipp Bauer (1:1, 3. und 2:2, 4.) traf der Linkshänder Firnhaber auch seinen dritten Wurf und brachte sein Team so mit 3:2 (4.) in Führung. Dann übernahm TuSEM-Linksaußen Noah Beyer das Torewerfen und stellte den Spielstand mit drei Toren (zwei Siebenmeter) in der 10. Minute auf 6:3. In Unterzahl ließ der HSVH in dieser Phase die Chance zum Ausgleich ungenutzt und sah sich plötzlich mit drei Toren im Rückstand. Erneut war es Firnhaber, der mit seinem vierten Treffer des Tages erstmals auf vier Tore Vorsprung erhöhte (8:4, 12.). In der 20. Minute ging das TuSEM-Team von Trainer Jaron Siewert bei 13:8 sogar mit fünf Toren in Führung. Und als der HSVH dann durch Niklas Weller wieder auf 13:10 (22.) verkürzt hatte, leistete sich auch Firnhaber endlich seinen ersten Fehlwurf (22.). Dennoch gelang es den Essenern, wieder auf 15:10 zu erhöhen (24.). Ein Hamburger Drei-Tore-Lauf in Überzahl (26. bis 28.) mit zwei Treffern von Kapitän Lukas Ossenkopp brachte dann das 15:13. Ebenfalls in Überzahl (Zwei-Minuten-Strafen in der 27. und 30. Minute) kam der HSVH in den Schlusssekunden durch Leif Tissier wieder auf 16:15 (30.) heran, ehe es in die Kabinen ging.

Kurze Hamburger Führung zu Beginn von Durchgang zwei

Die beste Phase hatte der HSVH dann direkt nach der Halbzeitpause. Jonas Gertges erzielte in der 32. Minute den 16:16-Ausgleich – den ersten seit dem 2:2 in der 4. Minute. Und nach einem Essener Stürmerfoul nutzte Niklas Weller den gewonnen Ballbesitz für die erste und einzige HSVH-Führung des Tages, als er – noch immer in Überzahl – zum 16:17 traf (32.). Nach dem 18:18 (34.) durch Philipp Bauer gelang dem HSVH trotz zweifacher Möglichkeit nicht die erneute Führung und während einer Zeitstrafe gegen Jan Forstbauer (38.) kassierte das Jansen-Team dann zwei Tore, die Essen mit 21:19 (40.) in Führung brachten. Von nun an wuchs der Essener Vorsprung kontinuierlich an und ein 4:0-Lauf (45. bis 49.) des TuSEM stellte das Ergebnis auf 26:20 (49.). Diesen Vorsprung konnte der HSVH nicht wieder aufholen, so dass auch vier Weller-Tore in den letzten fünf Minuten nicht mehr halfen. Essen war in Halbzeit zwei einfach stärker und die Hamburger mit zunehmender Spielzeit zu nachlässig. TuSEM siegte so verdient mit 35:28.

Spielstatistik

Handball Sport Verein Hamburg: Kokoszka, Edvardsson, van den Beucken – Bauer (9 Tore), Weller (8), Forstbauer (3), Bergemann, Ossenkopp, Tissier, Gertges (alle 2), Vogt, Kleineidam, Fuchs (n.e.), Lackovic (n.e.), Fick (n.e.)

Wurfquote Team
0%
Wurfquote P. Bauer
0%
Siebenmeter-Quote
0%