Am morgigen Samstag, den 21.12., reist der Handball Sport Verein Hamburg zum Auswärtsspiel nach Krefeld. Am 17. Spieltag der 2. Handball-Bundesliga treffen die Hamburger im letzten Spiel der Hinrunde auf den Tabellenletzten HSG Krefeld (Anpfiff 19 Uhr, Livestream auf sportdeutschland.tv). Die Krefelder haben in dieser Spielzeit erst einen Sieg einfahren können und stehen abgeschlagen am Tabellenende. Der HSVH will gegen den Aufsteiger seine negative Auswärtsserie durchbrechen und nach fünf Auswärtspleiten in Folge zum Abschluss der Hinrunde endlich wieder einen Sieg holen. Doch Trainer Torsten Jansen betont unermüdlich, dass das Tabellenbild nicht täuschen darf und dass gerade ein Spiel gegen das Tabellenschlusslicht besondere Konzentration erfordert. Zudem stellten die Krefelder unter der Woche ihren Trainer frei.

Erste Partie nach Krefelder Trennung von Trainer Gunnarsson

Die Euphorie nach dem Aufstieg ist bei der HSG Krefeld verflogen, der letztjährige Drittliga-Meister ist in der Zweitliga-Realität angekommen und hat seit Saisonbeginn mit Verletzungssorgen zu kämpfen. Nach der Hinrunde steht die Mannschaft aus Nordrhein-Westfalen mit 2:30 Punkten abgeschlagen auf dem letzten Tabellenplatz und läuft neun Punkten Rückstand zum rettenden 16. Tabellenplatz hinterher. So müssen sich die Krefelder bereits jetzt auf deinen möglichen Wiederabstieg vorbereiten, werden aber bis Saisonende nichts unversucht lassen. Und so griffen unter der Woche auch in Krefeld die üblichen Mechanismen, wenn der Erfolg ausbleibt: Trainer Arnar Gunnarsson musste seinen Posten räumen. Der Isländer wurde im Sommer erst kurz vor Saisonbeginn verpflichtet wurde, weil Aufstiegstrainer Ronny Rogawska entgegen der Planungen kurzfristig nicht mehr zur Verfügung stand. Seit dieser Woche übernimmt nun der bisherige Co-Trainer Felix Linden in Kooperation mit Mannschaftskapitän Tim Gentges die Trainingsleitung. Beim morgigen Spiel hoffen die Krefelder nun auf die Wende oder zumindest auf einen Anfang der Aufholjagd. Bislang gelang der HSG in dieser Spielzeit lediglich gegen den TSV Bayer Dormagen ein Sieg, alle anderen Partien haben sie größtenteils deutlich verloren. Am vergangenen Wochenende unterlagen die Krefelder dann auch noch Mitaufsteiger Konstanz, einem direkten Konkurrenten im Kampf um den Klassenerhalt, mit zehn Toren Unterschied und entschieden sich daraufhin für die Trennung von Gunnarsson. In Konstanz war die HSG aufgrund der dünnen Personaldecke zur Improvisation gezwungen: Sportchef Stefan Nippes, der im Sommer seine aktive Spielerkarriere beendet hatte, musste kurzerhand reaktiviert werden und sich zwischen die Pfosten stellen, nachdem sich Torwart Frederik Stammer im Training am Knie verletzt hatte.

Schöngarth und Schimmelbauer kehren zurück

Auch der Handball Sport Verein Hamburg hatte in den vergangenen Wochen große personelle Engpässe, da mit Finn Wullenweber, Jan Kleineidam, Dominik Vogt, Dominik Axmann, Tobias Schimmelbauer und Jens Schöngarth gleich sechs Spieler verletzungsbedingt pausieren mussten. Zumindest bei Rückraumshooter Schöngarth und Linksaußen Schimmelbauer gaben die Ärzte nach dieser Trainingswoche wieder grünes Licht und beide werden mit nach Krefeld fahren. Das sorgt für ein kleines bisschen Entspannung im Kader von Trainer Torsten Jansen, der mit seinem Team am Samstagvormittag in Richtung Krefeld aufbrechen wird und die Hinrunde mit einem Auswärtserfolg abschließen möchte.