Nachholspiel beim TuS N-Lübbecke: Duell um den Anschluss nach ganz oben

Ursprünglich sollte die Partie beim TuS N-Lübbecke Anfang Oktober der Saisonauftakt für den Handball Sport Verein Hamburg sein. Am morgigen Dienstag wird der 1. Spieltag der 2. Handball-Bundesliga nun nachgeholt. Der TuS N-Lübbecke hat erst drei Minuspunkte auf dem Konto und hegt Aufstiegsambitionen.

Am morgigen Dienstag, den 01.12., um 19.30 Uhr (Live-Stream bei sportdeutschland.tv) wird mit knapp zwei Monaten Verspätung die planmäßige Auftaktpartie der Saison 20/21 gegen den TuS N-Lübbecke in der Merkur Arena nachgeholt. Der Handball Sport Verein Hamburg musste das Spiel Anfang Oktober aufgrund von Quarantäne-Maßnahmen absagen. Am vergangenen Freitag konnte sowohl der HSVH als auch Lübbecke in ihrem letzten Spiel einen Heimsieg einfahren. Die Hamburger gewannen mit 30:21 deutlich gegen den TV 05/07 Hüttenberg. Mit 10:4 Punkten gehört das Team von Trainer Torsten Jansen derzeit zu den Top 3 der 2. Liga. Der TuS N-Lübbecke konnte währenddessen im erst zweiten Heimspiel seinen ersten Heimsieg in dieser Saison feiern. Mit 35:25 setzte sich Lübbecke eindeutig gegen den TuS Fürstenfeldbruck durch und belegt derzeit mit 9:3 Zählern den 6. Tabellenplatz. Da der TuS allerdings erst sechs Spiele in dieser Saison absolviert hat, ist die Tabelle etwas verzerrt und diese Platzierung spiegelt nicht unbedingt die tatsächliche Stärke der Ostwestfalen wider. Mit Blick auf die Minuspunkte hat der TuS nämlich nach dem VfL Gummersbach (12:2 Punkte) und dem EHV Aue (6:2, bei nur vier Spielen) die vielversprechendste Punktebilanz und hat erst ein einziges Spiel verloren. Mit +23 Toren hat Lübbecke außerdem das zweitbeste Torverhältnis der Liga (Gummersbach +28).

Lübbecke fährt mit starkem Kader deutliche Siege ein 

Für den TuS N-Lübbecke ist es in dieser Saison nicht einfach in einen Spielrhythmus zu kommen. Drei von fünf Heimspielen mussten aufgrund von Corona-Infektionen der Gegner abgesagt werden – auch das Spiel gegen den HSVH. Das Nachholspiel gegen die SG BBM Bietigheim musste sogar ein weiteres Mal verschoben werden. Trotzdem startete der TuS mit vier Siegen, einem Unentschieden und nur einer Niederlage sehr gut in die Saison. Nur zwei absolvierten Heimspielen stehen vier Auswärtsspiele gegenüber. Die letzten beiden Auswärtspartien konnte Lübbecke mit 32:24 beim TV 05/07 Hüttenberg und mit 33:24 bei der HSG Konstanz deutlich gewinnen. Auch gegen den TSV Bayer Dormagen blieb die Mannschaft von Trainer Emir Kurtagic nicht punktlos und erspielte sich ein 25:25-Unentschieden. Lediglich das Heimspiel gegen den HC Elbflorenz ging im Oktober mit 21:27 verloren. Gegen den TuS Fürstenfeldbruck feierte das Kurtagic-Team am vergangenen Freitag erneut mit über 30 erzielten Toren den dritten deutlichen Sieg in Folge. Das Spiel endete mit 35:25.  

In absoluter Topform ist momentan Lübbeckes Linksaußen Tom Skroblien: Mit 43 erzielten Toren ist er derzeit der gefährlichste Torjäger des Teams. Skroblien gehört zu den elf Neuzugängen, die der TuS N-Lübbecke verpflichtet hat. Der 27-Jährige verfügt über Bundesliga-Erfahrung und hat zuletzt drei Jahre bei TuSEM Essen gespielt, wo er maßgeblich zum Bundesliga-Aufstieg beitrug. Aber auch die Neuzugänge Lutz Heiny (HSG Nordhorn-Lingen), Leos Petrovsky (Bergischer HC), Florian Baumgärtner (VfL Gummersbach) und Yannick Dräger (TV Emsdetten) bringen Spielpraxis aus der Bundesliga mit, der neue Torwart-Routinier Aljosa Rezar hat sogar einen Champions League Titel mit RK Celje in seiner Vita stehen. Außerdem hat sich Spielmacher Benas Petreikis nach drei Jahren beim EHV Aue für einen Wechsel nach Ostwestfalen entschieden, um den nächsten Schritt zu gehen.

Erstes Duell gegen Lübbecke in diesem Jahr 

Die letzten Duelle zwischen dem HSVH und dem TuS N-Lübbecke liegen schon eine Weile zurück. Zuletzt standen beide Teams sich im März und Dezember 2019 in der Merkur Arena gegenüber. Die Hamburger gewannen im Frühjahr mit 29:22 und verloren das Spiel im Dezember mit 22:24. Für das erste Aufeinandertreffen des Jahres der beiden Mannschaften fehlen im Kader von Torsten Jansen weiterhin Dominik Vogt (Fußgelenk) und Finn Wullenweber (Reha nach Rücken-OP).