Treffen der Top-Torjäger: HSVH empfängt den Dessau-Roßlauer HV

Für den Handball Sport Verein Hamburg steht einen Tag vor Heiligabend der 14. Spieltag der 2. Handball-Bundesliga an. Gegen den Dessau-Roßlauer HV soll der nächste Heimsieg folgen, um die Erfolgsserie auf sieben Spiele auszubauen. Der DRHV ließ zuletzt viele Punkte liegen, steht aber dennoch auf Platz fünf.

Einen Tag vor Heiligabend, am Mittwoch, den 23.12., empfängt der Handball Sport Verein Hamburg um 18.00 Uhr (Live-Stream bei sportdeutschland.tv, Beginn der Übertragung um 17.15 Uhr) den Dessau-Roßlauer HV. In der Sporthalle Hamburg will der HSVH sich und seine Fans vorzeitig mit zwei Punkten beschenken und die Siegesserie weiter fortsetzen. Am vergangenen Samstag gelang der Mannschaft von Trainer Torsten Jansen beim TuS Ferndorf (27:23) der sechste Sieg in Folge, der vor allem durch einen starken Auftritt von Marcel Kokoszka eingeleitet wurde. Am Mittwoch peilt der HSVH gegen den Tabellenfünften den siebten Sieg in Serie an. Der DRHV startete als Aufsteiger furios in die Saison, versucht sich derzeit aber aus seiner Negativserie zu befreien. Zuletzt verpasste der DRHV mit einer 23:26-Niederlage im Ost-Derby gegen den HC Elbflorenz Dresden zwei wichtige Punkte, um den Anschluss an die Tabellenspitze zu halten. In der Partie zwischen dem HSVH und Dessau-Roßlau kommt es außerdem zum Spitzenduell der Torjäger. Denn mit Jakub Hrstka, Vincent Sohmann und Leif Tissier treffen gleich drei der Top 5-Torschützen der 2. Liga aufeinander.

Dessau-Roßlauer HV sucht Weg zurück in die Erfolgsspur

Während manche Ligakonkurrenten die Corona-Pandemie heftig zu spüren bekamen, kam der Dessau-Roßlauer HV bislang gut davon. Der Handballklub aus Sachsen-Anhalt konnte als einziges Team alle 13 Spieltage wie geplant durchführen. Damit hat der Tabellenfünfte bis jetzt die meisten Spiele in der 2. Liga absolviert und konnte deshalb schon viele Pluspunkte sammeln. Das Punkteverhältnis des DRHV ist mit 13:13 ausgeglichen. Nachdem der Drittliga-Aufsteiger gut in die neue Saison startete und sich schnell mit einigen Pluspunkten oben festsetzte, geriet das Team von Trainer Uwe Jungandreas zuletzt in eine Negativserie. Bereits seit fünf Spieltagen haben die Biber keine zwei Punkte mehr gewonnen. Besonders die letzten Niederlagen waren ärgerlich, denn gegen den ThSV Eisenach (32:29) und gegen den HC Elbflorenz (23:26) kassierte der DRHV zwei Derby-Pleiten nacheinander. Der DRHV ist seit Mitte November sieglos (32:26 gegen Wilhelmshaven), holte in den letzten fünf Spielen lediglich gegen die Rimpar Wölfe einen Punkt (21:21).

Zu den wichtigsten Akteuren des DRHV gehört neben Torwart Philip Ambrosius, der mit 138 Paraden das Torhüter-Ranking der Liga anführt, der tschechische Nationalspieler Jakub Hrstka. Der 30 Jahre alte Linksaußen war einer der Garanten für den sofortigen Wiederaufstieg in die 2. Handball-Bundesliga und ist auch in dieser Saison wieder maßgeblich am Erfolg beteiligt. Mit 74 erzielten Toren ist Hrstka, der gerade erst seinen auslaufenden Vertrag um drei weitere Jahre verlängert hat, der zweitbeste Torjäger der Liga. Mit 64 Toren nimmt Mannschaftskollege Vincent Sohmann den dritten Platz der Torschützenliste ein.

Sohmanns gegenüber auf Hamburger Seite, Leif Tissier, warf nur ein Tor weniger (63) und gehört als bester Hamburger Werfer ebenfalls zu den Top 5 der Liga-Schützen. Tissier ist außerdem der erfolgreichste Feld-Torschütze der Liga, führt diese Wertung sogar mit fünf Toren Vorsprung an. Jeden seiner 63 Saisontreffer erzielte er aus dem Spiel, keinen per Siebenmeter. Zum Vergleich: Hrstka hat 22-mal von der Siebenmeterlinie getroffen, Sohmann 24-mal.

Erstes Wiedersehen mit dem DRHV nach Wiederaufstieg

Da der Dessau-Roßlauer HV in der vergangenen Saison in der 3. Liga spielte, liegt das letzte Duell zwischen dem HSVH und dem DRHV mehr als ein Jahr zurück. In der Spielzeit 2018/19 teilten sich die Hamburger und das Team von Trainer Uwe Jungandreas mit jeweils einem Sieg und einer Niederlage die Punkte. Personell gibt es beim HSVH kaum Veränderungen: Dominik Vogt fehlt weiterhin, aber Dominik Axmann hat seine Krankheit überstanden und steht wieder im Kader.