Endlich wieder mit Fans: HSVH empfängt ThSV Eisenach in der Barclaycard Arena
Die Partie des 33. Spieltags der 2. Handball-Bundesliga gegen den ThSV Eisenach wird für den Handball Sport Verein Hamburg eine ganz besondere. Im Rahmen eines Modellprojekts spielt der HSVH am Freitagabend erstmals seit Oktober wieder vor Zuschauern. 1.000 HSVH-Fans dürfen in der Barclaycard Arena dabei sein.
Der Handball Sport Verein Hamburg absolviert am Freitag, den 28.05., um 20.00 Uhr (Live-Stream bei sportdeutschland.tv, Beginn der Übertragung um 19.00 Uhr) gegen den ThSV Eisenach erstmals in dieser Saison ein Heimspiel in der Barclaycard Arena – und zum zweiten Mal mit Zuschauern. Zusammen mit der Handball-Bundesliga und der Barclaycard Arena entwickelte der HSVH ein Konzept, durch das im Rahmen eines Modellprojektes am Freitagabend 1.000 HSVH-Fans in die Arena kommen dürfen. Als Auflage für das Modellprojekt sind nur Zuschauer zugelassen, die in Hamburg gemeldet sind und es sind deshalb noch kurzfristig Tickets erhältlich (-> zum Ticket-Shop).
Am vergangenen Wochenende spielte das Team von Trainer Torsten Jansen noch vor leeren Rängen in der Anhalt Arena beim Dessau-Roßlauer HV. Mit 30:24 gewann der HSVH beim DRHV und holte sich die Tabellenführung zurück, die das Jansen-Team auch am Freitag verteidigen will. Der ThSV Eisenach reist mit einer Niederlage im Rücken nach Hamburg und musste zuletzt eine 23:28-Niederlage beim TuS Ferndorf hinnehmen.
Der ThSV Eisenach schwächelt nach Corona-Quarantäne
Der ThSV Eisenach spielt eine sehr durchwachsene Saison. Nach der fünfwöchigen Corona-Zwangspause, durch die der ThSV lediglich ein Spiel im April bestreiten konnte, fanden die Wartburgstädter zuletzt nicht mehr recht in die Spur. Aus den letzten fünf Spielen konnten sie nur zwei Punkte gegen die DJK Rimpar Wölfe (26:17) holen. Gegen den VfL Gummersbach (27:35), den Dessau-Roßlauer HV (35:31), den TV Emsdetten (28:25) und den TuS Ferndorf (28:23) gab es vier Niederlagen im Mai. Mit 25:35 Punkten steht der ThSV Eisenach aktuell auf dem 14. Tabellenplatz der 2. Handball-Bundesliga. Auch der TV 05/07 Hüttenberg hat 25:35 Zähler auf seinem Konto, steht aber aufgrund des schlechteren Torverhältnisses (-47, Eisenach: -29) hinter dem Team von Trainer Markus Murfuni auf Platz 15. Zwar befindet sich der ThSV derzeit nicht in akuter Abstiegsgefahr, aber noch sind die Thüringer dem Abstiegskampf auch nicht endgültig entkommen und der gefährliche 17. Platz ist noch in Reichweite.
Der beste ThSV-Torschütze ist der Kroate Ivan Snajder mit 132 Toren (32 Siebenmeter) aus 30 Spielen. Parallel zum Endspurt der Saison formt Eisenach bereits seinen Kader für die kommende Spielzeit. Mit Rückraumspieler Fynn Hangstein (TBV Lemgo Lippe), Malte Donker (TSV Hannover-Burgdorf) und Torhütertalent Johannes Jepsen (TuS N-Lübbecke) rüstet der ThSV Eisenach seine Mannschaft weiter auf.
HSVH will die Zuschauer-Rückkehr mit Sieg feiern
Das Hinspiel in der Wartburgstadt konnte der HSVH souverän mit 30:24 am 2. Weihnachtstag gewinnen. Am Freitagabend wollen die Hamburger vor ihren Fans unbedingt auch das Rückspiel für sich entscheiden, um weiterhin die Nase im Aufstiegsrennen vorne zu behalten und die Zuschauer-Rückkehr entsprechend feiern zu können. Vor allem für Jan Forstbauer wäre es eine besondere Partie gewesen, denn in der Spielzeit 2014/15 lief der Rückraumspieler für den ThSV Eisenach auf und sicherte sich mit den Wartburgstädtern damals sogar den Aufstieg in die 1. Handball-Bundesliga. Am Freitagabend muss Forstbauer, genauso wie Jan Kleineidam, Dominik Axmann und Marcel Kokoszka, verletzungsbedingt auf einen Einsatz in der Barclaycard Arena verzichten. Philipp Bauer laboriert an einer Schulterverletzung und konnte unter der Woche nur eingeschränkt trainieren, sein Einsatz ist ebenfalls fraglich.
Show-Act und Sondertrikot beim Event in der Barclaycard Arena
Auch wenn bei diesem ersten Schritt der Zuschauer-Rückkehr nur 1.000 Fans in die Arena dürfen, ist das Spiel das vorläufige Highlight der Saison. Lediglich einmal, beim Heimsieg gegen die HSG Konstanz, hat der HSVH in dieser Spielzeit zuhause vor Zuschauern gespielt. 650 Fans waren im Oktober in der Sporthalle Hamburg erlaubt. In der deutlich größeren Barclaycard Arena sind es nun noch einige mehr. Zwar ist der Rahmen nicht vergleichbar mit den tausenden Zuschauern bei den Weihnachtsspielen, dennoch läuft der HSVH in guter Tradition bei Barclaycard-Arena-Spielen am Freitag mit einem Sondertrikot mit dem Logo der Budnianer Hilfe auf und es gibt einen Show-Act kurz vor dem Spiel. Die Hamburger Sängerin Seemannstocher wird ihre neue HSVH-Hymne „Nach Ebbe kommt Flut“ vorstellen.