Heimspiel um den Aufstieg: HSVH braucht einen Punkt gegen den ASV Hamm-Westfalen
Der Handball Sport Verein Hamburg trifft am morgigen Dienstag, den 22.6., in der Barclaycard Arena auf den ASV Hamm-Westfalen. Mit einem Punktgewinn kann der Tabellenführer vor bis zu 2.700 zugelassenen Zuschauern bei diesem Nachholspiel aus eigener Kraft den Aufstieg in die 1. Liga klarmachen. Noch sind Tickets für das Saison-Highlight erhältlich.
Das Nachholspiel vom 6. Spieltag kann für den Handball Sport Verein Hamburg zum Höhepunkt der Saison werden. Der HSVH tritt am morgigen Dienstag, den 22.6., um 20 Uhr in der Barclaycard Arena gegen den ASV Hamm-Westfalen an und kann dort mit einem Punktgewinn den Aufstieg in die 1. Liga schaffen. Es sind bis zu 2.700 Zuschauer zugelassen, die sich vor dem Spiel auf Covid-19 testen lassen müssen. Noch bis 14 Uhr am Spieltag sind Tickets im freien Verkauf erhältlich.
Es ist bereits der vierte Anlauf, die Partie gegen den ASV Hamm-Westfalen endlich nachzuholen. Erst musste der HSVH wegen Personalmangels nach Corona-Infektionen eine Verschiebung beantragen, dann verhinderte Schnee-Chaos die Anreise der Hammer nach Hamburg. Kurz vor dem dritten angesetzten Nachholtermin im April musste dann der ASV in Quarantäne und das Spiel konnte erneut nicht stattfinden. Da der HSVH bei seinem letzten Spiel gegen den HC Elbflorenz die Chance verpasste, sich vorzeitig den Aufstieg zu sichern, soll nun gegen die Westfalen der nächste Matchball verwandelt werden. Ein Punkt würden den Hamburgern genügen, um nicht mehr von den ersten beiden Plätzen verdrängt werden zu können und nächstes Jahr in der 1. Liga zu spielen. Zwar könnten die Verfolger TuS N-Lübbecke und VfL Gummersbach nach Punkten noch mit dem HSVH gleichziehen, da das Jansen-Team gegen beide Mannschaften den direkten Vergleich gewonnen hat, würde es in der Endabrechnung bei Punktgleichheit vor den beiden Aufstiegs-Kontrahenten stehen.
Hamm seit der Quarantäne nur zweimal geschlagen
Der ASV Hamm-Westfalen spielt grundsätzlich eine durchwachsene Saison. Gehörte das Team in den letzten Jahren immer zu den absoluten Top-Teams der Liga, steht der ASV in dieser außergewöhnlichen Spielzeit trotz ambitionierter Ziele konstant im Mittelfeld der Tabelle, belegt aktuell Platz 10. Seit Beginn der Saison kamen die Hammer nie so richtig in Fahrt. Bezeichnend für die fehlende Konstanz ist beispielsweise eine Phase Ende 2020, in der Hamm aus sechs Spielen kein einziges gewinnen konnte. Auch nach der Winterpause kam der ASV nicht viel besser in Tritt, holte zwar Siege gegen Fürstenfeldbruck, Emsdetten, Bietigheim und Rimpar, unterlag aber auch dem Wilhelmshavener HV, Lübeck-Schwartau, Eisenach und Gummersbach. Ende März traf der ASV dann bereits zuhause zum eigentlichen Rückspiel auf den Handball Sport Verein Hamburg und musste dort eine 29:32-Niederlage hinnehmen.
Ende April musste der ASV Hamm-Westfalen dann in Quarantäne (positive Fälle beim letzten Gegner HC Elbflorenz) und war bis Anfang Mai außer Gefecht gesetzt. Deshalb musste auch der dritte Termin für das Nachholspiel in Hamburg verschoben werden. Als der ASV dann Mitte Mai wieder ins Spielgeschehen eingreifen konnte, erkämpften sie sich trotz extrem dünner Personaldecke einen überzeugenden Sieg gegen den TSV Bayer Dormagen. Insgesamt neun Spiele hat das Team von Trainer Michael Lerscht nun seit der Quarantäne gespielt und dabei nur gegen den TuS N-Lübbecke und den Dessau-Roßlauer HV verloren. Wirkliche Sprünge in der Tabelle haben sie aber dennoch nicht gemacht: gleich viermal trennten sie sich unentschieden von ihren Kontrahenten (Hüttenberg, Aue, Bietigheim, Großwallstadt) und holten nur einen Punkt. Seine letzten beiden Spiele hat Hamm gewonnen: Erst knapp mit einem Tor in Konstanz und dann am Wochenende klar und deutlich gegen den VfL Lübeck-Schwartau (31:22). Die besten Torschützen des ASV sind in dieser Saison Linksaußen Fabian Huesmann mit 151 Toren (72 Siebenmeter) und der Rückraumrechte Jo Gerrit Genz mit 147 Toren.
Saison-Highlight mit Unterstützung von bis zu 2.700 Fans
Dass das Spiel gegen den ASV Hamm-Westfalen für den Handball Sport Verein Hamburg zu einem absoluten Highlight wird, hat das Team von Trainer Torsten Jansen selbst in der Hand. Nach dem ersten vergebenen Saison-Matchball beim Spiel gegen den HC Elbflorenz, das der HSVH nach einem Ausrutscher des VfL Gummersbach nicht für sich entscheiden konnte, können sich die Hamburger in der Barclaycard Arena nun für diese hervorragende Saison belohnen. Dabei können sie sich erstmals in dieser Saison auf die Unterstützung von bis zu 2.700 Zuschauern freuen, die am Dienstag im Rahmen der dritten Stufe des Modellprojekts in der Barclaycard Arena mit dabei sein dürfen. Bis um 14 Uhr am Spieltag sind noch Tickets für das Spiel erhältlich unter www.hamburg-handball.de/tickets. Zuschauer müssen sich vor Zutritt der Arena beim Anbieter „Corona Freepass“ negativ auf das Coronavirus testen lassen. Der Test darf beim Zutritt zur Arena nicht älter als sechs Stunden alt sein.