HSVH setzt für Pokalspiel und Saisonstart auf 3-G-Modell – 2-G als „denkbare Option“

Die Stadt Hamburg hat am heutigen Dienstag ein 2-G-Modell beschlossen, bei dem bei einer Beschränkung auf Geimpfte und Genesene mehr Teilnehmer bei Veranstaltungen erlaubt sind und Abstandsgebote wegfallen. Für den Handball Sport Verein Hamburg ist das 2-G-Modell eine „denkbare Option“, vorerst haben aber weiterhin Geimpfte, Genesene und Getestete Zutritt.

Die Stadt Hamburg hat beschlossen, mehr Zuschauer zu Veranstaltungen zuzulassen, an denen nur Geimpfte und Genesene teilnehmen. Das sogenannte 2-G-Modell soll Einschränkungen für geimpfte Menschen verhindern. Zutritt zu Veranstaltungen wäre dann für Getestete nur noch in Ausnahmefällen gestattet, dafür entfällt unter anderem auch das Abstandsgebot während der Veranstaltung.

Für den Handball Sport Verein Hamburg ist das 2-G-Modell eine Chance, seine Heimspiele in der kommenden Saison vor mehr Zuschauern auszutragen als bei einer Regelung mit 3-G. „Für uns ist es eine denkbare Option, unsere Spiele mit dem 2-G-Modell durchzuführen, auch wenn noch viele Detail-Fragen zu klären sind“, erklärt Geschäftsführer Sebastian Frecke, „es ist für uns von großer wirtschaftlicher Bedeutung, möglichst viele Fans in die Halle lassen zu können, so dass wir uns jetzt intensiv damit beschäftigen.“ In der vergangenen Woche hat der Verein kurzfristig eine Umfrage unter seinen Dauerkarten-Inhaber*innen initiiert, die große Akzeptanz für das 2-G-Modell ergeben hat und zeigte, dass der HSVH in seiner treuen Anhängerschaft von einer Impfquote von rund 95% ausgehen kann.

Zahl der zugelassenen Fans bei 2-G noch offen

Zwar hat die Stadt grundsätzlich genehmigt, dass bei Anwendung der 2-G-Regelung bis zu 1300 Zuschauer zu Indoor-Sportveranstaltungen kommen dürfen, der HSVH müsste für seine Spiele, zu denen mehrere Tausend Zuschauer kommen sollen, aber eine Sondergenehmigung beantragen. „Es ist noch nicht klar, wieviele Zuschauer wir mit 2-G tatsächlich in die Halle lassen könnten. Aber wir gehen davon aus, dass wir mit 2-G deutlich mehr Fans begrüßen dürften als bei einem 3-G-Modell. Das ist für uns der wichtigste Aspekt und ist rein wirtschaftlich begründet“, sagt Frecke weiter.

Frecke glaubt, dass ein 2-G-Modell für Heimspiele auch weitere positive Aspekte haben könnte: „Außerdem würde 2-G wohl die Hygiene- und Sicherheitsmaßnahmen verringern, so dass die Hürde für einen Besuch unserer Spiele für einen Großteil der Fans so niedrig wie möglich wäre und auch unser Aufwand sich drastisch reduzieren würde. Und wenn wir so Menschen motivieren, sich impfen zu lassen, wäre das noch ein zusätzliches Goodie in der Pandemiebekämpfung.“ Frecke und sein Team haben das Für und Wider für 2-G oder 3-G schon in den vergangenen Tagen abgewogen: „Uns ist bewusst, dass wir mit dem 2-G-Modell einen Teil der Leute ausschließen. Das müssten wir leider mit Blick auf die Möglichkeit für mehr Zuschauer in Kauf nehmen. Aber wir haben Anlass zur Hoffnung, dass dies nur ein wirklich kleiner Teil ist.“

DHB-Pokalspiel und 1. Spieltag definitiv mit 3-G

Sowohl beim DHB-Pokalspiel gegen den HC Elbflorenz Dresden am kommenden Sonntag (29.8., 15:00 Uhr, Sporthalle Wandsbek) als auch am 1. Spieltag gegen Frisch Auf Göppingen setzt der HSVH definitiv auf die aktuell gültigen 3-G-Regeln der Stadt Hamburg. Es dürfen also sowohl negativ getestete, genesene, als auch geimpfte Fans in die Halle.

Gültige Testnachweise sind sowohl Antigen-Tests als auch PCR-Tests. Ein Antigentest darf dabei maximal 24 Stunden alt sein. PCR-Tests haben eine Gültigkeit von 48 Stunden. Vor Ort wird es kein Testzentrum geben, Tests werden von jedem offiziellen Testcenter akzeptiert (keine Beschränkung auf Corona Freepass wie beim Modellprojekt im Juni). Kinder und Schüler sind mit der Verordnung vom 23.8. von der Testpflicht befreit. Ein Nachweis über die Genesung nach einer Covid-19 Erkrankung muss mindestens 28 Tage alt sein und darf maximal sechs Monate zurückliegen.

Für Geimpfte gilt weiterhin, dass die letzte Einzelimpfung mindestens zwei Wochen zuvor verabreicht wurde und somit der vollständige Impfschutz besteht. Zudem gilt für alle anwesenden Personen die Pflicht zum Tragen einer medizinischen Maske, auch am Platz. Nur zum Essen und Trinken darf die Maske abgesetzt werden. Zudem muss sich jeder Fan mit der die Luca-App einchecken oder einen Zettel ausfüllen, um die Kontaktnachverfolgung zu gewährleisten.

Pokalspiel ist bereits ausverkauft

Insgesamt sind für das Erstrunden-Pokalspiel des HSVH aufgrund der aktuellen Verordnung lediglich 600 Zuschauer zugelassen. Die Karten sind bereits restlos ausverkauft. Alle weiteren Informationen zur aktuell gültigen Corona-Schutzordnung erhalten Fans des HSVH auf der Website der Stadt Hamburg: https://www.hamburg.de/verordnung/