HSVH trifft im Nordderby auf Vizemeister SG Flensburg-Handewitt

Die SG Flensburg-Handewitt ist am Sonntag (10.10., 16:00 Uhr) zu Gast in der Barclays Arena. Mit dem deutschen Vizemeister empfängt der Handball Sport Verein Hamburg am 6. Spieltag der LIQUI MOLY HBL ein absolutes Top-Team der Liga. Die Flensburger belegen nach einem schwierigen Saisonstart aktuell nur Platz 7 der Handball-Bundesliga. Tickets für das Spiel gegen die SG sind noch erhältlich.

In der Tabelle befindet sich der HSVH zwar aktuell vor der SG, trotzdem gehen die von Maik Machulla trainierten Flensburger als haushoher Favorit in die Partie gegen den Aufsteiger aus Hamburg. Mit einem Punkteverhältnis von 5:3 ist die SG derzeit Tabellensiebter. Der HSVH rangiert auf Platz 5 der LIQUI MOLY HBL, hat aber bereits zwei Spiele mehr als die Flensburger absolviert.

Flensburg ist vom Verletzungspech geplagt

Zuletzt verloren die Fördestädter in der 2. Runde des DHB-Pokals mit 26:29 gegen den HC Erlangen und rennen auch in der Liga den eigenen Ansprüchen hinterher. Bereits drei Minuspunkte stehen da auf dem Konto der SG. Das Derby gegen den THW Kiel verlor Machullas Mannschaft zudem deutlich mit zehn Toren (33:23).

Hauptgrund für den schlechten Saisonstart sind sicherlich die vielen Verletzten im Kader der SG. Mit Magnus Rød (Anriss der Patellasehne), Lasse Möller (Knorpelschaden) und Gøran Søgard (Leistenbeschwerden) fehlen bei den Flensburgern langfristig drei Leistungsträger. Linkshänder Franz Semper ist nach überstandener Kreuzbandverletzung gerade erst zurückgekehrt.

Dem schwedischen Nationalspieler und Kopf der SG-Mannschaft Jim Gottfridsson droht zudem wegen Problemen am Sprunggelenk eine Zwangspause. Mit Oscar von Oettingen und Mikael Helmersson wurden aktuell gleich zwei A-Jugendliche in den Profi-Kader hochgezogen, um so die Ausfälle zu kompensieren und den restlichen Spielern Verschnaufpausen zu ermöglichen.

HSVH geht mit leicht dezimiertem Kader ins Nordderby

Die Verletztenliste in den Reihen des HSVH liest sich ähnlich wie im DHB-Pokal gegen die Füchse Berlin. Definitiv ausfallen werden Neuzugang Nicolai Theilinger, Thore Feit, Dominik Axmann und Tobias Schimmelbauer. Fraglich sind zudem Casper Mortensen und Finn Wullenweber. Jan Forstbauer verpasste zwar die zweite Halbzeit des Pokalspiels, wird am Sonntag aber wohl wieder im Kader von Torsten Jansen stehen.

Nach dem unglücklichen Ausscheiden im DHB-Pokal will der HSVH trotz der enormen Qualität der Gäste möglichst etwas Zählbares aus der Partie gegen den deutschen Vizemeister mitnehmen. Dass die Mannschaft von Torsten Jansen jedem Gegner ein Bein stellen kann, hat sie in den bisherigen Saisonspielen bereits bewiesen. Die Hürde jedoch ist gegen kaum einen Gegner höher als gegen die SG Flensburg-Handewitt.

Vor rund 6000 Zuschauern in der Barclays Arena

Rund 6000 Karten für das Spiel sind bis dato verkauft und der HSVH erwartet nach anderthalb Jahren mit Zuschauerbeschränkungen endlich wieder eine gut gefüllte Halle. Das letzte Spiel vor solch einer Kulisse absolvierte der HSVH beim Weihnachtsspiel im Jahr 2019. Damals empfing der Handball Sport Verein Hamburg knapp 9000 Fans in der Barclays Arena.

Tickets für den ersten Flensburger Auftritt in Hamburg seit 2015 sind sowohl an der Tageskasse als auch online noch erhältlich, der Unterrang der Barclays Arena schon so gut wie ausverkauft. Der HSVH öffnet deshalb auch den Oberrang, um weiteren Zuschauern den Eintritt zu ermöglichen. Aufgrund des erhöhten Zuschaueraufkommens und der Kontaktdaten-Kontrolle am Eingang bittet der HSVH alle Fans möglichst frühzeitig anzureisen, um so einen kontrollierten und zügigen Eintritt zur Arena zu gewährleisten. In der Arena gilt die 2G-Regel und sowohl die Maskenpflicht als auch die Abstandsregeln entfallen – ein Handball-Fest wie vor Corona.