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In Hamburg angekommen – Rückraum-Riese Azat Valiullin
Azat Valiullin wechselte im Sommer von Bundesliga-Absteiger Eulen Ludwigshafen in die Hansestadt. Seitdem hat sich der 2,05m große Rückraumspieler zu einem absoluten Leistungsträger in der Mannschaft von Trainer Torsten Jansen entwickelt.
Im Angriff verhilft Valiullin dem HSVH zu einfach Toren aus dem linken Rückraum und stellt die gegnerischen Abwehrreihen häufig vor große Probleme. In der Abwehr bildet Valiullin zusammen mit Manuel Späth den Innenblock der 6:0-Deckung und ist aus dieser kaum mehr wegzudenken. Trotz seiner enormen Körpergröße ist Valiullin schnell auf den Beinen und macht es seinen Gegenspielern so sehr schwierig.
Valiullin, seine Frau und sein 10 Monate alter Sohn sind bestens in Hamburg angekommen: „Ich und meine Familie fühlen uns hier einfach sehr wohl. Hamburg ist eine sehr schöne Stadt und die Mannschaft hat es mir sehr leicht gemacht hier anzukommen.“ Das der HSVH aktuell so gut in Form ist hat für die Nummer 55 des HSVH auch mit dem guten Verhältnis der Spieler abseits des Feldes zu tun: „Wir verstehen uns einfach alle sehr gut und unternehmen auch privat Sachen zusammen. Ich glaube, dass uns das auf dem Feld sehr hilft. Wir können uns aufeinander verlassen und unterstützen uns offensiv sowie defensiv sehr gut“.
Valiullin ist ein Handball-Spätzünder
Der russische Nationalspieler begann erst im Alter von 19 Jahren Handball zu spielen. Zuvor hatte Valiullin viele Dinge ausprobiert und sich dann spät für den Handball entschieden: „Einer meiner ehemaligen Trainer hat mich damals beim Fußball spielen in der Uni entdeckt und zum Training eingeladen. Ich habe mich drauf eingelassen und es hat mir so viel Spaß gemacht, dass ich dabeigeblieben bin. Zuvor habe ich geboxt, Basketball gespielt und Leichtathletik ausprobiert. Da ich so spät angefangen habe Handball zu spielen, war es aber nicht das Ziel noch Profi zu werden“. Bei Lokomotiv Tscheljabinsk macht Valiullin dann seine ersten Schritte im Handball.
Von dort aus ging es einige Jahre später in die Bundesliga und auch in die russische Nationalmannschaft. 2015 wechselte Valiullin zum damaligen Bundesliga-Aufsteiger ThSV Eisenach. Nach weiteren Stationen beim TBV Lemgo und den Eulen Ludwigshafen folgte im Sommer der Wechsel zum Handball Sport Verein Hamburg. Schon in Ludwigshafen zählte Valiullin zu den Leistungsträgern, konnte den Abstieg der Eulen aber nicht verhindern. Über 150 Spiele bestritt Valiullin bis dato in der höchsten deutschen Spielklasse und erzielte mehr als 300 Tore. Im Dress des HSVH sollen noch viele weitere dazu kommen. In der aktuellen Saison stand der Rechtshänder für den Handball Sport Verein Hamburg in jedem Saisonspiel auf der Platte und steuerte bisher 25 Tore zum Erfolg seiner Mannschaft bei.
Mit Russland internationale Erfahrung gesammelt
Nach seinem Wechsel in die Bundesliga debütierte der Rückraum-Riese am 5. November 2015 für die russische Nationalmannschaft und gehört seither fest zum Kader der Russen. Bisher erzielte Valiullin in 18 Spielen für sein Heimatland 32 Tore. Bei den Weltmeisterschaften 2017 und 2021 durfte der 31-Jährige sein Heimatland auf internationaler Ebene vertreten: „Für Russland spielen zu dürfen ist immer eine große Ehre. Mein Heimatland bei Weltmeisterschaften vertreten zu dürfen, war eine unglaublich schöne Erfahrung“. Im Januar findet die Handball-Europameisterschaft in Ungarn und der Slowakei statt und der Rückraum-Shooter möchte nach Möglichkeit auch dann ein Teil des russischen Teams sein:
„Aktuell konzentriere ich mich vollkommen auf meine Aufgabe in Hamburg. Wir wollen weiter erfolgreich sein und müssen dafür jeden Tag hart arbeiten. Was im Januar passiert, sehen wir dann. Bis dahin mache ich mir darüber wenig Gedanken, aber es würde mich selbstverständlich sehr freuen, erneut für die Nationalmannschaft nominiert zu werden“. Azat Valiullin
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