24

Alter

10

Spiele

21

Tore

Ein halbes Leben in Diensten des HSVH

Als 12-Jähriger wechselte Finn Wullenweber in die Nachwuchsakademie des HSV Handball, durchlief ab der C-Jugend alle Jugendmannschaften in Hamburg und wurde später Profi. Heute ist Wullenweber der dienstälteste Spieler des HSVH.

Seit mittlerweile 12 Jahren geht er in Hamburg auf Torejagd und trägt somit schon sein halbes Leben lang das Hamburger Trikot: „2010 wurde ich das erste Mal zu einem „Try-Out“ eingeladen. Ich weiß gar nicht, ob es sowas heute noch gibt. Mein älterer Bruder hat zu der Zeit auch noch hier gespielt, vielleicht hat mir das damals ein bisschen geholfen, weil man mich schon ein bisschen kannte. Ich bin dankbar für jede Sekunde, die ich hier verbringen darf. Vor fünf Jahren war das alles hier so weit weg und plötzlich sitzen wir hier und spielen in der Bundesliga.“

Vom Fahnenkind zum Profi

„Stulle“ hat es aus der eigenen Jugend bis den Kader der Profis geschafft und ist seit dem Neustart 2016 ein fester Bestandteil der Mannschaft von Trainer Torsten Jansen. Doch vor fünf Jahren hätte diese Entwicklung wohl kaum jemand vorausgesagt: „Klar war es ein Traum, irgendwann mal Profi zu werden, aber das ich jetzt hier sitze und sagen kann, dass es funktioniert hat, ist absolut surreal. Ich bin zu Zeiten des HSV Handball noch als Fahnenkind mit den Profis in die Halle eingelaufen und heute spiele ich mit Jogi und Casper in einer Mannschaft. Das hätte ich mir nie erträumen lassen.“

In der Kabine des HSVH ist Wullenweber allerdings nicht der einzige Spieler, der schon seit einiger Zeit das Trikot des Handball Sport Verein Hamburg trägt. Mit Kapitän Niklas Weller hat „Stulle“ bereits in der U23 des HSVH zusammengespielt: „Ich durfte als A-Jugendlicher schon viel in der U23 spielen. So habe ich dann auch Niklas kennengelernt und bin zusammen mit ihm in die 3. Liga aufgestiegen.“ Seither haben die beiden jeden Aufstieg bis in die Bundesliga mit dem HSVH zusammen erlebt. Mit Lukas Ossenkopp, Jan Forstbauer, Dominik Axmann, Jan Kleineidam und auch Leif Tissier kamen in der Folge viele Akteure des aktuellen HSVH-Kaders dazu: „Gegen manche von den Jungs habe ich in der Jugend schon gespielt. Thies Bergemann hat damals beispielsweise noch für den THW Kiel gespielt, gegen den haben wir in der Jugend regelmäßig gespielt und uns geile Duelle geliefert.“

Der Aufwand hat sich ausgezahlt

Zu Beginn seiner Zeit in Hamburg ist Wullenweber tagtäglich aus Niedersachsen nach Hamburg gependelt: „Ich bin morgens um 7:00 Uhr aus dem Haus und los zur ersten Einheit. Von 8:30 Uhr bis 10:00 Uhr stand Handballtraining auf dem Plan und danach ging es bis 16:00 Uhr in die Schule. Abends folgte die zweite Einheit und danach bin ich zurück nach Hause. Und das dann fünf Tage die Woche.“ Erst im zweiten Jahr der B-Jugend wechselte Wullenweber an die Eliteschule des Sports in Hamburg-Dulsberg, um den Fokus noch mehr auf den Leistungssport zu legen: „Die Zeit damals an der Schule Alter Teichweg war schon sehr verrückt. Ich war in einer Klasse mit 16 Jungs, da kann man sich vorstellen, wie es da manchmal zuging. Wir hatten nicht ein Mädchen in der Klasse und von den Jungs in der Klasse waren 10 auch noch Handballer. Das war schon eine sehr geile Zeit, an die ich mich gerne zurückerinnere und wenn ich sehe, wohin mich der Aufwand gebracht hat, würde ich sagen, dass es sich gelohnt hat.“

Mittlerweile geht der Rückraumspieler in sein sechstes Jahr bei den Profis des HSVH, in dieser Zeit hat sich auch an der Eliteschule einiges verändert, was Wullenweber vor allem an den A-Jugendlichen merkt, die mal am Training des HSVH teilnehmen: „Man sieht, dass die Jungs immer professioneller ausgebildet werden und die Strukturen dort von Jahr zu Jahr verbessert werden. Mittlerweile ist die Trainingshalle direkt vor Ort, das war zu meiner Zeit dort noch nicht so. Die Wege werden kürzer, die Abläufe besser und das merkt dann man natürlich auch auf der Platte.“

„Klar war es ein Traum, irgendwann Profi zu werden, aber das ich jetzt hier sitze und sagen kann, dass es funktioniert hat, ist absolut surreal. Ich bin zu Zeiten des HSV Handball noch als Fahnenkind mit den Profis in die Halle eingelaufen und heute spiele ich mit Jogi und Casper in einer Mannschaft. Das hätte ich mir nie erträumen lassen.“ Finn Wullenweber

Finn Wullenweber:

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21

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