U19 unterliegt in eigener Halle der SG Flensburg-Handewitt mit 32:36
In einem umkämpften Nordderby der Jugend-Bundesliga sichert sich die SG Flensburg-Handewitt durch einen 32:36-Sieg zwei Auswärtspunkte. Die Hamburger U19 lief über weite Strecken einem Rückstand hinterher, aber konnte das Spiel nicht zu ihren Gunsten drehen.
Nach dem ausgefallenen Spiel bei GWD Minden am vergangenen Wochenende, empfing die U19 des Handball Sport Verein Hamburg die SG Flensburg-Handewitt zum Nordderby in der q.beyond Arena. Nach dem Unentschieden im Hinspiel erwarteten die Zuschauer in der Halle und im Live-Stream von Sprungwurf.tv ein spannendes zweites Duell. Die Anfangsphase bestätigte diese Prognose. Abwechselnd fielen die Treffer auf beiden Seiten. Max Niemann, Tobias Pachmann und U17-Rückraumspieler Janno Borke glichen Flensburgs Führungen aus. Mit einem seiner sieben Treffer sorgte Linksaußen Gregor Lieke in der 8. Minute für die erste Hamburger Führung (6:5). Gemeinsam mit Tobias Pachmann war er der erfolgreichste Hamburger Torschütze. Beide Mannschaften legten ein hohes Spieltempo an den Tag, was für eine Vielzahl an Treffern in der ersten Halbzeit sorgte. In der 23. Minute setzten sich die Flensburger erstmals mit zwei Treffern ab. Diesen Vorsprung behaupteten die Gäste und gingen beim Stand von 17:20 in die Kabine. HSVH-Trainer Sven Rusbült vertraute, neben U17-Spieler Janno Borke, zahlreichen Spielern aus dem jüngeren Jahrgang 2004.
Ausgleich blieb dem HSVH verwehrt
Zu Beginn der zweiten Halbzeit konnten die Hausherren den Rückstand durch Treffer von Kreisläufer Tobias Pachmann und Rechtsaußen Levin Unbehaun auf 19:20 verkürzen. Doch Flensburgs Mikael Helmersson baute den Vorsprung durch einen Doppelschlag postwendend wieder auf drei Tore aus. Im Flensburger Angriff lief Vieles über Helmersson. Neben seinen zehn Treffern fand der Rückraumspieler häufig besser postierte Mitspieler. Immer wieder schafften es die Hamburger den Rückstand auf ein Tor zu verkürzen. Ein Ausgleich gelang ihnen allerdings nicht mehr. In den entscheidenden Angriffen leistete sich der HSVH technische Fehler, welche die Gäste gnadenlos ausnutzten und die Führung regelmäßig ausbauten. In der Schlussphase verlor der HSVH die Tuchfühlung und Flensburg erspielte sich die Vorentscheidung. In der 57. Minute setzten sich die Gäste auf 29:34 ab. Die Schlusssirene ertönte beim Stand von 32:36. „Grundsätzlich bin ich zufrieden mit unserer Leistung. Mit etwas weniger Fehlern in Angriff und Abwehr nehmen wir auch etwas Zählbares mit,“ sagte HSVH-Trainer Rusbült nach dem Spiel. Am kommenden Wochenende reist der Handball Sport Verein Hamburg zur HSG Handball Lemgo. Im Laufe dieser Saison ist es bereits das dritte Duell mit den Ostwestfalen.
Handball Sport Verein Hamburg: Gründel, Pinski – Lieke (7), Pachmann (7), Unbehaun (5), Niemann (4), Riesner (4), Lühr (3), Borke (2), Schnitter, Quardfasel, Wendt, Hartwig, Beutler.