U19 verliert beim Tabellenführer Füchse Berlin mit 22:26 (10:15)

Beim unangefochtenen Spitzenreiter Füchse Berlin gelingt dem Handball Sport Verein Hamburg am Freitagabend ein guter Auftritt. Dennoch müssen sich die Hamburger nach couragierter Leistung dem Favoriten aus der Hauptstadt mit 22:26 (10:15) geschlagen geben.

In der Schlussphase der Meisterrunde der Jugend-Bundesliga war die U19 vom Handball Sport Verein Hamburg bei den Füchsen Berlin zu Gast. Im bisherigen Saisonverlauf konnten die Hauptstädter alle Spiele in der höchsten Nachwuchsspielklasse für sich entscheiden. Aufgrund von einigen Corona-Fällen fehlten den Berlinern wichtige Stammkräfte auf und neben der Platte. An der Seitenlinie sprang Geschäftsführer Bob Hanning für Kenji Hövels ein.

Ausgeglichene Anfangsphase im Füchse-Town

Nach knapp zwei Spielminuten brachte Rechtsaußen Mats Quardfasel den HSVH in Führung. Spielgestalter Max Niemann konterte wenig später den Berliner Ausgleich und stellte auf 1:2. Dies sollte die letzte Hamburger Führung im gesamten Spiel sein. Die Füchse übernahmen in eigener Halle das Kommando, doch der Handball Sport Verein Hamburg blieb in Schlagdistanz. In der 9. Minute sorgte Alexander Hartwig für den Anschlusstreffer zum 5:4. Mitte des ersten Durchgangs nutzte der Tabellenführer eine Hamburger Schwächephase und zog auf 11:7 davon (21. Minute). Gegen die offensive Abwehr der Füchse fand die Hamburger U19 immer wieder kreative Lösungen, verpasste allerdings zu häufig die erfolgreiche Verwertung der Torchancen. Nach dem 12:9 durch Fynn Lühr (26. Minute) setzte sich Berlin bis zur Pause auf 15:10 ab.

HSVH beweist Moral und verkürzt den Rückstand

Zum Start des zweiten Durchgangs galt es, den Rückstand schnellstmöglich zu verkürzen, um eine spannende Schlussphase zu ermöglichen. Dieses Vorhaben sollte insofern gelingen, als dass der HSVH in Person von Gregor Lieke in der 39. Minute das 17:15 erzielte. Wie so häufig in dem Spiel gelang es den Hamburgern nicht, das Spiel nach einer Aufholjagd zu drehen und die Füchse bauten die Führung wieder aus. Die Berliner erzielten vier schnelle Treffer und erhöhten auf 21:15 (43. Minute). Dank einer im zweiten Durchgang verbesserten Hamburger Abwehrleistung gelang es abermals auf 21:18 zu verkürzen. Kreisläufer Tobias Pachmann, mit fünf Toren erfolgreichster HSVH-Schütze, steuerte in dieser Phase zwei Treffer zum Drei-Tore-Lauf bei. In der Schlussphase behielten die Hausherren die Nerven und ließen keine große Spannung aufkommen. Knapp zehn Minuten vor dem Abpfiff standen die Zeichen beim 25:20 auf Sieg Nummer 12 der Berliner. Nach torarmen Schlussminuten ertönte beim Stand von 26:22 die Schlusssirene in der Lilli-Henoch-Sporthalle.

Nachholspiel in Minden steht vor der Tür

„Auch wenn wir heute verloren haben bin ich zufrieden mit unserer Leistung. Phasenweise konnten wir Berlin ärgern und mit etwas besserer Chancenverwertung hätte sich ein spannenderes Spiel entwickelt“, sagte Rusbült nach dem Spiel. Er fand außerdem lobende Worte für den Tabellenführer: „Dass Berlin eine überragende Nachwuchsarbeit macht, ist in ganz Deutschland bekannt. Heute haben sie uns gezeigt, in welchen Bereichen wir noch Verbesserungsbedarf haben. Daran werden wir in den nächsten Wochen im Training arbeiten.“ Mit 9:13 Punkten steht der Handball Sport Verein Hamburg weiterhin auf dem sechsten Tabellenplatz. Bereits am Mittwoch, den 2.3. um 19:30 Uhr steht das nächste Auswärtsspiel auf dem Programm. Beim sieglosen Tabellenschlusslicht GWD Minden gehen die Hamburger als Favorit ins Spiel.

Handball Sport Verein Hamburg: Gründel, Huntemann – Pachmann (5), Lühr (3), Riesner (3), Quardfasel (2), Wendt (2), Lieke (2), Unbehaun (1), Most (1), Hartwig (1), Niemann (1), Beutler (1), Politz.