Ostwestfalen im Aufschwung: HSVH reist zum wichtigen Duell gegen GWD Minden

Der Handball Sport Verein Hamburg reist am Sonntag (27.03., 16:05 Uhr, Kampa Halle Minden) zum 25. Spieltag der LIQUI MOLY HBL zu GWD Minden. Bis vor zwei Wochen rangierte GWD auf dem letzten Tabellenplatz, schaffte zuletzt aber dank eines Sieges im Mühlenkreis-Derby gegen den TuS N-Lübbecke den Sprung auf Platz 16.

Nach zweiwöchiger Länderspielpause und ein paar freien Tagen gastiert der Handball Sport Verein Hamburg am Sonntag, den 27.03., bei GWD Minden. Die von Frank Carstens trainierten Ostwestfalen verließen am vergangenen Spieltag, nach 23 Partien auf Rang 18, erstmalig die Abstiegszone der LIQUI MOLY HBL. GWD belegt nun mit 11:37 Punkten den 16. Tabellenplatz und befindet sich im Aufschwung. Der HSVH steht derzeit mit 18:26 Punkten auf Platz 12 und hat aktuell acht Punkte Vorsprung auf die Abstiegsränge. Minden hat als 16. einen Punkt mehr geholt, als der 17. TuS N-Lübbecke (10:34 Punkte).

GWD startet mit 0:18 Punkten in die Saison

Nach 9 Spieltagen stand GWD noch ohne Punkte am Tabellenende der LIQUI MOLY HBL. Frank Carstens und seine Mannschaft zeigten in der Folge jedoch, dass mit ihnen trotzdem noch zu rechnen ist. Am 10. Spieltag folgte ein Auswärtssieg bei der MT Melsungen und somit der erste Befreiungsschlag im Abstiegskampf. Inzwischen hat Grün-Weiß die Abstiegszone verlassen und seit dem 21:19-Sieg im Mühlenkreis-Derby beim TuS N-Lübbecke eine große Portion Selbstvertrauen gesammelt. Der HSVH trifft auf eine Mannschaft, die bereit ist, jedes Spiel an ihre Grenze zu gehen und um jeden Preis die Klasse halten will. Das hat GWD in den letzten Wochen eindrucksvoll bewiesen.

Stellvertretend für den Erfolg der letzten Wochen stehen vor allem zwei Spieler im grün-weißen Trikot: Die Rückraumspieler Miro Schluroff und Mohamed Amine Darmoul. Schluroff erzielte in den vergangenen vier Partien 25 Tore – bei Mindens eindrucksvollem Punktgewinn bei der SG Flensburg-Handewitt am 22. Spieltag gelangen dem Rückraum-Linken 8 Treffer. Darmoul ist aktuell Mindens zweitbester Torschütze (104 Saisontore), lediglich Tomas Urban auf der rechten Außenbahn traf öfter (115). Mit Malte Semisch steht zudem ein formstarker Torhüter im Kasten. 214 Paraden (Platz 3 ligaweit) steuerte Semisch zum Erfolg seiner Mannschaft bei.

Corona-Fälle erschweren Spiel-Vorbereitung beim HSVH

Nach einem freien Wochenende stieg der HSVH in dieser Woche mit dezimiertem Kader in die Vorbereitung auf das Minden-Spiel ein. Casper Mortensen, Finn Wullenweber, Niklas Weller und Johannes Bitter standen aufgrund von Corona-Infektionen vorerst nicht zur Verfügung. Mortensen verpasste aus diesem Grund auch sein Comeback in der dänischen Nationalmannschaft, für die er erstmals seit 2019 wieder nominiert war.

Weller, Mortensen und Bitter konnten nach Checks beim Kardiologen wieder regulär am Mannschaftstraining teilnehmen und stehen für das Duell in Minden zur Verfügung. Finn Wullenweber hat am heutigen Freitag noch nicht wieder voll mit der Mannschaft trainiert.

Verzichten muss Trainer Jansen am Sonntag auf Rechtsaußen Thies Bergemann, der sich zu Beginn der Woche einen Haarriss im rechten Fuß zugezogen hat und den verletzten Fuß mindestens zwei Wochen lang nicht belasten darf. Auch Kapitän Lukas Ossenkopp fällt mit seiner Schulterverletzung weiterhin aus.

Besonders ist das Spiel für HSVH-Linksaußen Jonas Gertges. Der 24-Jährige kommt ursprünglich aus Minden und hat seine gesamte Jugendzeit bei den Nachwuchsteams von GWD verbracht. Erstmals trifft Gertges am Sonntag als Gast auf seinen ehemaligen Verein.