Niederlagen gegen THW und VfL: HSVH wird Dritter beim KN-Cup in Kiel

Mit zwei Niederlagen hat der Handball Sport Verein Hamburg am Sonntag beim KN-Cup den dritten Platz belegt. Beim Blitzturnier in der Kieler Wunderino Arena unterlag der HSVH erst dem VfL Lübeck-Schwartau und dann dem THW Kiel.

Für den Handball Sport Verein Hamburg lief der KN-Cup in Kiel zwar nicht besonders erfolgreich, dafür aber lehrreich. In den zwei Spielen über jeweils 2×20 Minuten waren die Hamburger am heutigen Sonntag zweimal unterlegen – und kassierten die ersten Niederlagen in der aktuellen Saisonvorbereitung.

23:27-Niederlage gegen VfL Lübeck-Schwartau

In der ersten Partie des Tages traf die Mannschaft von Trainer Torsten Jansen auf den Zweitligisten VfL Lübeck-Schwartau, der von Neu-Trainer David Röhrig hervorragend eingestellt war und den Hamburgern deshalb die Butter vom Brot nahm. Zwar war der HSVH, bei dem Leif Tissier gleich in der 2. Minute nach einem unglücklichen Zusammenprall vom Feld musste, noch bei 1:4 und 4:7 vorne, noch in der ersten Halbzeit konnte der VfL aber zum 8:8 ausgleichen und mit 12:10 zur Pause die Führung übernehmen.

In der zweiten Halbzeit blieb es zwar eng, aber Lübeck behielt die Nase konstant vorne. U19-Rechtsaußen Levin Unbehaun feierte dann vor den 4022 Zuschauern in der Wunderino Arena sein Profi-Debüt und trug sich sogar in die Torschützenliste ein. Am Ende setzte sich der VfL verdient mit 27:23 durch und sorgte für Unmut beim HSVH, da 27 Gegentore in nur 40 Spielminuten viel zu viele sind. Aber auch die neun Tore von einem unermüdlichen Dani Baijens sind bei verkürzter Spielzeit eine Erwähnung wert.

HAMBURG gegen Lübeck-Schwartau:
Bitter, Budalic, Pinski – Baijens (9 Tore), Valiullin (4), Weller (3), Theilinger (2), Lassen (1), Axmann (1), Andersen (1), Unbehaun (1), Niemann (1), Hartwig, Lieke, Magaard, Tissier.

15:19 gegen den THW Kiel

In ihrem zweiten Spiel des Tages wollten es die Hamburger dann gegen den THW Kiel besser machen. Vor allem das Abwehrzentrum hatte Trainer Torsten Jansen gegen den VfL missfallen und die Hamburger wollten sich hier verbessern. Zwar ging Kiel früh in Führung und der HSVH hatte offensiv so seine Schwierigkeiten, die Mannschaft präsentierte sich aber besser als im ersten Spiel. Es war vor allem die mangelnde Chancenverwertung der Hamburger, die Kiel deutlich in Führung liegen ließ. Bis zur 13. Minute standen nur vier Tore von Niklas Weller (zwei per Siebenmeter) für den HSVH zu Buche. Erst dann traf mit Leif Tissier ein anderer Spieler zum 9:5 und 10:6 und verkürzte den Kieler Vorsprung ein wenig.

In der zweiten Halbzeit war es dann vor allem Andreas Magaard, der dafür sorgte, dass Angriffe des HSVH auch in Toren mündeten. Der dänische Kreisläufer erzielte sechs Treffer, wurde dabei unter anderem von Max Niemann mehrfach gekonnt in Szene gesetzt. Zwischenzeitlich lagen die Kieler, bei denen das Torwart-Duo um Niklas Landin und Tomas Mrkva hervorragend aufgelegt war, mit sieben Toren in Führung (17:10), bei 19:15 endete das Spiel.

HAMBURG gegen Kiel:
Budalic, Bitter, Pinski – Magaard (6), Weller (4), Baijens (3), Tissier (2), Lassen, Axmann, Andersen, Theilinger, Unbehaun, Niemann, Hartwig, Lieke, Valiullin.

Da die Kieler sich auch gegen den VfL Lübeck-Schwartau durchsetzten (23:14), beendeten sie den KN-Cup auf Platz 1. Die VfL Lübeck-Schwartau wurden mit einem Sieg und einer Niederlage Zweiter, der HSVH rangierte nach zwei Niederlagen auf dem dritten von drei Plätzen.

Am Mittwoch (24.8.) steht für den HSVH nun noch das letzte Testspiel der Vorbereitung auf dem Programm. Dann kommt der Zweitligisten 1. VfL Potsdam in die q.beyond Arena (13 Uhr, Livestream bei Sprungwurf.TV). Eine Woche später geht dann auch schon die neue Bundesliga-Saison los und der HSVH empfängt die SG Flensburg-Handewitt in der Baclays Arena (1.9., 19:05 Uhr).