HSVH sammelt Selbstvertrauen und gewinnt den ORLEN star Cup in Kiel

Der Handball Sport Verein Hamburg hat sich am Sonntag beim ORLEN star Cup in der Kieler Wunderino Arena zuerst gegen den Champions-League-Teilnehmer Wisla Plock und anschließenden gegen den deutschen Meister THW Kiel durchgesetzt. Durch dieses Erfolgserlebnis geht der HSVH mit einem guten Gefühl in die finalen Trainingseinheiten vor dem Bundesliga-Start. 

Es war ein sehr erfolgreicher Tag für den Handball Sport Verein Hamburg (HSVH) beim ORLEN star Cup in Kiel, wo die Mannschaft gegen starke Konkurrenz richtig gute Leistungen zeigte und sich den Turniersieg holte. Der HSVH musste zwar ohne die angeschlagenen Dani Baijens, Casper Mortensen und Zoran Ilic antreten, war aber von Beginn an voll da und wollte sich bei diesem hochklassig besetzten Turnier bestmöglich verkaufen.

ORLEN Wisla Plock – HSVH 15:17 (8:11)

Im ersten Spiel des Tages trat der HSVH gegen Wisla Plock an und sicherte sich in einem hart umkämpften Duell einen 17:15-Sieg. Bereits zur Halbzeit konnte sich Hamburg mit einem Vorsprung von 11:8 absetzen. Frederik Bo Andersen und Jacob Lassen waren die besten Torschützen des HSVH, die jeweils mit 4 Toren maßgeblich zum Erfolg beitrugen. Im Tor stand in der ersten Halbzeit Johannes Bitter, Jens Vortmann durfte im zweiten Durchgang ran.

Trainer Torsten Jansen schickte in beiden Halbzeiten sehr unterschiedliche Formationen auf das Feld: Während in der ersten Halbzeit noch Azat Valiullin und Andreas Magaard im Innenblock agierten, standen dort nach der Pause Niklas Weller und Dominik Axmann. Axmann durfte seine ersten Spielminuten nach seiner Waden-OP Ende Juli sammeln und will zum Ligastart wieder bereit sein.

Statistik HSVH: Bitter, Vortmann – Lassen (4 Tore), Andersen (4), Magaard (3), Weller (2), Bergemann (2), Valiullin (1), Hartwig (1), Tissier, Axmann, Niemann, Severec, Benkendorf (n.e.)

Zweites Spiel: THW Kiel – HSVH 23:24 (11:15)

Auch im zweiten Spiel des Tages konnte sich der HSVH durchsetzen. Wieder probierte Jansen viel aus und wechselte im Verlauf der 2 x 20 Minuten Spielzeit kräftig durch. Und bis kurz vor der Pause war das Spiel ausgeglichen, nach 13 Minuten stand es 8:8. Dann gelang Jacob Lassen ein schönes Tor aus dem Rückraum und Johannes Bitter konnte zwei schnelle Paraden in Folge feiern, so dass Alexander Hartwig und Frederik Bo Andersen im Gegenzug die Hamburger Führung auf 11:8 ausbauen konnten. Zur Halbzeit stand es 15:11 für den HSVH.

Auch Jens Vortmann konnte in der zweiten Halbzeit mehrere Paraden beisteuern und der HSVH blieb offensiv konsequent. Bis zum 22:17 konnten die Hamburger ihren Vorsprung immer wieder auf fünf Tore erhöhen. In der Schlussphase schmolz dieser dann aber dahin, weil Kiel nun Wege fand, die Hamburger Abwehr zu knacken. Der Ausgleich gelang dem THW aber nicht mehr und das Spiel endete mit 24:23 für den HSVH. Bester Torschütze für den HSVH war wieder Frederik Bo Andersen, der sich über eine Wurfquote von 100% freuen durfte.

Statistik HSVH: Bitter, Vortmann – Andersen (6 Tore), Weller (5), Lassen (4), Hartwig (4), Magaard (2), Tissier (2), Severec (1), Niemann, Bergemann, Valiullin, Benkendorf (n.e.), Axmann (n.e.)

Jansen: „Die Ergebnisse sollten uns nicht zu Zufriedenheit verleiten“

„Rein ergebnistechnisch war das heute natürlich gut. Aber wir werden das jetzt auch nicht überbewerten“, sagte Trainer Torsten Jansen im Anschluss und wollte trotz der respektablen Ergebnisse nicht zu viel Euphorie entfachen: „Natürlich geben solche Spiele auch Selbstvertrauen. Bei uns hat heute einfach relativ viel gepasst und bei Kiel hingegen nicht soviel. Es war zwar eine Erkenntnis, dass wir mithalten können, wenn viel stimmt – aber das sollte uns nicht zu Zufriedenheit verleiten.“

Der HSVH startet am kommenden Donnerstag in die neue Saison der LIQUI MOLY HBL. Das Jansen-Team muss dann auswärts gegen die SG Flensburg-Handewitt ran und braucht dort eine mindestens so gute Leistung wie beim ORLEN star Cup, um die Flensburger ärgern zu können.