Schlussphase läuft gegen den HSVH
Dieser Drei-Tore-Vorsprung hatte auch beim 25:22 (51.) durch Jacob Lassen noch Bestand – hielt aber nicht bis zum Ende. „Die entscheidende Phase waren die letzten 8 bis 10 Minuten“, sagte Trainer Jansen nach Abpfiff, „wir hätten den Sack eigentlich fast zumachen können und Hannover zumindest auf Distanz halten können. Anstatt dann auf +4 zu gehen, verlieren wir dann ein bisschen den Faden.“
Hauptgrund dafür war wieder die mangelhafte Chancenverwertung. Casper Mortensen scheiterte mit einem Siebenmeter-Heber und knallte genau wie Leif Tissier in dieser Phase auch noch einen Ball an den Pfosten. Das spielte Hannover natürlich in die Karten, die zunächst in der 55. Minute wieder zum 25:25 ausgleichen konnten und bei 26:27 (56.) sogar wieder die Führung übernahmen.
Der HSVH konnte zwar noch zweimal ausgleichen, nach Lassens Tor zum 28:28 ging offensiv aber nichts mehr und die Zeit spielte für die Gäste. Dominik Axmann probierte es mit rund 30 verbleibenden Sekunden auf der Uhr bei 28:29 noch mit einem Wurf, Keeper Dario Quenstedt konnte aber halten und Hannover so den Sieg sichern. Endstand war 28:30.
HSVH-Punktekonto jetzt negativ
Durch die Niederlage hat der HSVH jetzt ein Punktekonto von 10:12 und steht nun nach den ersten Spielen des 11. Spieltags vorübergehend auf dem 9. Tabellenplatz. Trainer Torsten Jansen, der seinen Spieler nun nach rund einem Drittel der Saison während der anstehenden Länderspielpause vier Tage freigab, sagte abschließend: „Ich bin heute entsprechend des Spielverlaufs ein bisschen geknickt. Es war ein enges und spannendes Spiel mit am Ende zwei, drei nicht so guten Entscheidungen von uns. Die waren in der Summe zu viel, um das Spiel gewinnen zu können.“