HSVH empfängt den HC Erlangen und will zurück in die Erfolgsspur
Am 13. Spieltag der LIQUI MOLY HBL hat der Handball Sport Verein Hamburg den Handballclub Erlangen in der Sporthalle Hamburg zu Gast. Seit dem Bundesliga-Aufstieg haben die Hamburger beide Heimspiele gegen die Mittelfranken gewonnen und wollen diese Serie weiter ausbauen.
Der HSV Hamburg empfängt am morgigen Freitag, den 17. November, um 20:00 Uhr den auf Platz 15 liegenden HC Erlangen. Das Team von Trainer Hartmut Mayerhoffer steht momentan bei 8:14 Punkten. Vor der Länderspielpause konnte der HCE die Negativ-Serie von vier verlorenen Spielen in Folge, durch einen Auswärtssieg bei der HSG Wetzlar beenden. Der HSVH steht nach dem Spiel beim Bergischen HC mit 10:14 Punkten auf Platz 11.
HCE zuletzt drei Wochen ohne Spiel
Sicherlich hätte der HCE nach dem 31:26-Sieg in Wetzlar gerne den positiven Flow direkt in das nächste Spiel mitgenommen. Doch auf das mussten die Erlanger nun drei Wochen warten. Nach der Länderspielpause fiel das angesetzte Heimspiel gegen den SC Magdeburg aus, da der SCM bei der Klub-Weltmeisterschaft in Saudi-Arabien im Einsatz war.
In den ersten beiden Spielen der Saison gegen Hannover (25:27) und Lemgo (27:28) mussten sich die Erlanger knapp geschlagen geben. Siege gegen den Bergischen HC (28:27) und in Balingen (27:25) brachten den HCE in den darauffolgenden Spielen zurück auf die Sieger-Straße.
In den letzten fünf Spielen mussten sich die Erlanger mit einigen Spitzen-Teams der Liga messen. Gegen den VfL Gummersbach (28:33), die Füchse Berlin (27:35), die MT Melsungen (25:32) und die SG Flensburg-Handewitt (22:27) musste sich der HCE jeweils geschlagen geben. Im DHB-Pokalspiel unterlagen die Mittelfranken erst nach Verlängerung gegen die Füchse Berlin. Ein Beweis dafür, dass der HCE an einem guten Tag mit den besten Teams der Liga mithalten kann.
Internationale Klasse im HCE-Kader
Der Blick auf den Kader offenbart das vorhandene Potential in den Erlanger Reihen. Mit Christoph Steinert hat der HCE einen aktuellen deutschen Nationalspieler und auch die beiden Kreisläufer Sebastian Firnhaber und Tim Zechel sind bereits mehrfach für die DHB-Auswahl aufgelaufen. Das schwedische Duo bestehend aus Simon Jeppsson (40 Tore) und Hampus Olsson (38 Tore) stellt beim HCE die erfolgreichsten Torschützen.
Der erfahrenste Spieler im HCE-Kader ist der 39-jährige Gedeon Guardiola. Der Spanier wechselte vor der Saison aus Lemgo zum HCE und stand zuletzt noch im Aufgebot der spanischen Nationalmannschaft Anfang November. Mit den „Hispanos“ wurde Guardiola in seiner Karriere einmal Welt- und zweimal Europameister.
HSVH und HCE mit unterschiedlichen Spielstilen
Die Qualität von Defensivspezialist Guardiola wirkt sich in dieser Saison direkt auf das Spiel der Erlanger aus: der HCE hat die fünftbeste Defensive in der Handball-Bundesliga und kassiert pro Spiel im Schnitt nur 28,82 Tore. In der Vorsaison waren es noch durchschnittlich 31,21 Tore.
Der Weg zum Torerfolg könnte für den HSVH am Freitag aber nicht nur besonders schwer, sondern auch schmerzhafter als gewohnt werden. Mit Nikolai Link haben die Erlanger den Spieler mit den meisten 2-Minuten-Strafen der Liga im Kader (14 Strafen nach 11 Spielen). Beim HSVH führen Niklas Weller und Azat Valiullin in dieser Kategorie mit jeweils 7 Strafen.
An offensiver Durchschlagskraft mangelt es dem HSVH in dieser Saison allerdings nicht. Die Hamburger werfen pro Spiel 29,83 Tore und haben somit beste Voraussetzungen, um auch gegen die harte Erlanger Abwehrreihe anzukommen.
HSVH will sich wieder belohnen
In den vergangenen beiden Begegnungen gegen die TSV Hannover-Burgdorf und beim Bergischen HC zeigte der HSVH über weite Strecken gute Leistungen und verlor am Ende doch jeweils sehr knapp. Beide Male wurden in den Schlussminuten zu viele falsche Entscheidungen getroffen und ein möglicher Sieg aus der Hand gegeben.
Das Team von Trainer Torsten Jansen will aus den vorangegangenen Fehlern lernen und nun gemeinsam mit den eigenen Fans einen Heimsieg feiern. „Wir hatten gegen den BHC und auch zuvor gegen Hannover jeweils gute Ausgangslagen kurz vor Schluss. Wir müssen daraus lernen und daran arbeiten, dass wir solche Situationen auch wieder ins Ziel bringen“, äußerte Niklas Weller nach dem Spiel beim BHC.
Eine klare Vorstellung davon, wie das gelingen soll, hat der HSVH-Kapitän ebenfalls und sagt: „Wichtig ist, dass wir weiterhin mit Spaß Handball spielen und selbstbewusst in die letzten 10 Minuten gehen. Dann holen wir auch wieder die Punkte. Ich bin zuversichtlich, dass wir damit zuhause gegen Erlangen anfangen.“
Wie man gegen den HCE in eigener Halle gewinnt, weiß das Team bereits bestens aus den vergangenen beiden Spielzeiten. Im März gewann das Team von Trainer Torsten Jansen mit 33:29 und im Jahr zuvor dank einer 7-Meter-Parade von Johannes Bitter in letzter Sekunde mit 30:29. Am Freitag wollen die Hamburger dann vor 3300 erwarteten Fans den nächsten Heimsieg gegen die Erlanger klar machen.
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