SPIEL-STATISTIK
HAMBURG: Bitter (4 Paraden), Vortmann (3) – Andersen (8 / 5 Siebenmeter), Baijens (5), Tissier (5), Ilic (5), Weller (3), Corak (1), Valiullin, Lassen, Hartwig, Niemann, Bergemann, Risom
(21:16)
(21:16)
Tore
Der Handball Sport Verein Hamburg verliert nach der klaren Niederlage gegen Flensburg auch beim SC DHfK Leipzig sehr deutlich. Bei der 27:39-Pleite lag der HSVH zu Beginn zwar kurz in Führung, konnte aber über die gesamte Spielzeit keine sattelfeste Abwehr stellen.
Am 32. Spieltag der LIQUI MOLY HBL musste der HSVH am Samstagabend beim direkten Tabellennachbarn SC DHfK Leipzig (Platz 8) antreten. Vor 4.094 Zuschauern in der Quarterback Immobilien Arena waren die Leipziger klar überlegen, weil die Hamburger in der Abwehr keinen Zugriff bekamen und das Leipziger Tempospiel gnadenlos funktionierte.
Nach der deutlichen 30:41-Niederlage gegen Flensburg am Mittwoch war die Pleite in Leipzig die zweite hohe Hamburger Niederlage in Folge und innerhalb weniger Tage. Der HSVH hat somit beide Spiele, die seit der Entscheidung der Lizenzierungskommission über die Nicht-Erteilung der Lizenz für die kommende Saison stattgefunden haben, mit großem Abstand verloren.
Bester Torschütze der Hamburger war Frederik Bo Andersen, der in Vertretung des wegen Achillessehnenproblemen fehlenden Casper U. Mortensen erster Siebenmeter-Schütze war. Der junge Däne erzielte insgesamt 8 Tore (5 Siebenmeter).
Die ersten Minuten der Partie ließen noch nicht erahnen, dass es ein derart bitterer Abend für das Jansen-Team werden würde. Der HSVH ging mit 1:0 und 2:0 in Führung, lag in der 4. Spielminute durch einen Treffer von Leif Tissier mit 3:1 vorne. Und auch nach Leipzigs Ausgleich zum 3:3 folgten zwei Hamburger Tore durch Dani Baijens, der auf 3:5 (8. Minute) stellte.
Weiter absetzen konnten sich die Hamburger aber nicht. Und weil sie immer und immer wieder schnelle Tore nach eigenen Ballverlusten kassierten, kam Leipzig wieder zum Ausgleich und konnte bei 8:7 (13.) erstmal die Führung übernehmen.
Bei 9:9 hatte der HSVH nochmal die Chance, selbst wieder nach vorne zu gehen, aber Azat Valiullin und Zoran Ilic scheiterten mit ihren Wurfversuchen und der SC DHfK legte stattdessen nach, erhöhte auf 10:9 (17.) und 11:9 (19.). Während Leipzigs Keeper Kristian Sæverås schon in der ersten Halbzeit auf 8 Paraden kam, war Johannes Bitter bis zur 20. Minute noch ohne gehaltenen Ball und wurde dann von Jens Vortmann ersetzt. Und auch wenn Vortmann dann die erste HSVH-Parade der Partie gelang, konnte Leipzig seinen Vorsprung bei 13:10 (21.) weiter ausbauen.
Und nicht nur die Torhüter waren nicht gut aufgelegt, die gesamte Abwehr des HSVH hatte große Schwierigkeiten, Leipzig war mit fast allen Angriffen erfolgreich. So konnten die Hausherren den Spielstand bis zur Pause noch auf 21:16 hochschrauben und den HSVH schon mit schlechter Laune in die Kabine schicken.
„Wenn wir aus 21 Toren 13 Gegenstoß-Tore bekommen, dann kann man nicht gewinnen“, sagt Dani Baijens. Rechtsaußen Frederik Bo Andersen erklärte: „Wir haben eigentlich ganz gut Angriff gespielt. Aber trotzdem haben wir zu viele Fehler und vor allem zu viele dumme Fehler gemacht.“
Der Beginn der zweiten Halbzeit ging dann für den HSVH komplett nach hinten los. „Wir gehen in die Halbzeit und sagen ‚Jungs, das und das müssen wir abstellen und jetzt auf, wir hauen nochmal alles rein‘, und dann gehen wir raus und es kommt so eine Reaktion… Das ist natürlich enttäuschend für alle“, sagte Trainer Torsten Jansen nach dem Spiel. Sein Team war nach dem Seitenwechsel zunächst völlig von der Rolle und der Trainer musste einen 8:3-Lauf der Leipziger mit ansehen, den er mit einer Auszeit stoppte, als Lukas Binder gerade für Leipzig zum 29:19 getroffen hatte. Schon in der 38. Spielminute war der HSVH nun mit 10 Toren im Rückstand und die Partie war damit quasi entschieden. Und natürlich fand Jansen in der Auszeit deutliche Worte, appellierte an die Moral seiner Mannschaft.
Die Hamburger wehrten sich zwar bis zum Abpfiff, sie hatten aber einfach keine Chance mehr. In der 49. Minute konnten sie nach einer Parade von Johannes Bitter immerhin nochmal auf 32:25 stellen und auf 7 Tore herankommen – mehr ging aber nicht. Leipzig antwortete umgehend mit drei Toren in Folge, so dass kurz darauf 35:25 (52.) auf der Anzeigetafel stand.
In der letzten Minute knallte Martin Risom beim Stand von 38:27 den Ball in einem letzten Hamburger Angriff ans Lattenkreuz, so dass die Hamburger nicht wieder auf 10 Tore verkürzen konnten, sondern stattdessen im Gegenzug das 39:27 kassierten und sich am Ende mit frustrierenden -12 Toren geschlagen geben mussten.
Die HSVH-Profis waren nach Abpfiff bedient und wollten die schwierige Lizenz-Situation aber nicht als Ausrede gelten lassen. Doch natürlich liegt der Gedanke für Beobachter nahe, dass es der Mannschaft seit der Lizenz-Nachricht nicht gelingt, ihr volles Potenzial abzurufen und die Unsicherheit und Ungewissheit komplett auszublenden.
„Wenn wir in zwei Spielen 80 Gegentore bekommen, ist klar, worüber wir uns Gedanken machen müssen“, sagte Trainer Jansen und zeigte sich sehr unzufrieden mit der Abwehrarbeit seiner Mannschaft. „Wir können von Glück reden, dass wir tabellarisch sicher sind. Sonst wären das Rückschläge, mit denen man schwer umgehen kann“, ergänzte der Coach.
Der HSVH steht trotz der Niederlage weiter auf Platz 9. Große Tabellensprünge werden in dieser Saison auch kaum noch möglich sein und die Hamburger werden die Saison im Tabellenmittelfeld beenden. Doch Jansen will in den verbleibenden zwei Saisonspielen gegen die beiden Aufsteiger ThSV Eisenach (29.05., Sporthalle Hamburg) und HBW Balingen-Weilstetten (02.06.) ein anderes Gesicht seiner Mannschaft sehen. „Wir werden jetzt alles daran setzen, die letzten beiden Spiele zu gewinnen“, sagte Jansen, „und da will ich dann auch verdammt nochmal eine andere Mannschaft sehen. Und das wollen die Jungs sicherlich auch.“
HAMBURG: Bitter (4 Paraden), Vortmann (3) – Andersen (8 / 5 Siebenmeter), Baijens (5), Tissier (5), Ilic (5), Weller (3), Corak (1), Valiullin, Lassen, Hartwig, Niemann, Bergemann, Risom
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