HSVH gewinnt Nordderby gegen Lübeck-Schwartau deutlich mit 29:21

Der Handball Sport Verein Hamburg hat sich im Nordderby gegen den VfL Lübeck-Schwartau souverän mit 29:21 (12:9) durchgesetzt. Dank starker Abwehrarbeit hatte der HSVH immer die Nase vorn und war vor 3.754 Zuschauern in der Sporthalle Hamburg an diesem Abend einfach die bessere Mannschaft.

Am 10. Spieltag der 2. Handball-Bundesliga (2. HBL) hat der Handball Sport Verein Hamburg den nächsten Heimsieg eingefahren. Die Mannschaft von Trainer Torsten Jansen gewann das Nordderby gegen den VfL Lübeck-Schwartau mit 29:21 und hält somit in der Tabelle Anschluss an die Spitzengruppe, während der Nord-Rivale VfL Lübeck-Schwartau weiter im Tabellenkeller hängt. Aufgrund der hohen Ticket-Nachfrage erhöhte der HSVH kurzfristig die Zuschauerkapazität der Sporthalle Hamburg und feierte mit den nun 3.754 Zuschauern (vorher maximal 3.570) einen gelungenen Handballabend. Philipp Bauer traf jeden seiner sieben Würfe und war bester Werfer.

Hallentechnik streikt und verzögert Spielbeginn

Mit kurzer Verzögerung startete das Nordderby in der Sporthalle Hamburg, da die Hallentechnik pünktlich zum Anpfiff streikte, so dass die Spielzeit nicht auf den Leinwänden angezeigt werden konnte. So mussten Spieler, Trainer und die Zuschauer ohne Spielzeitanzeige auskommen. Die Gäste vom VfL hatten dann zwar den ersten Ballbesitz, brachten diesen aber nicht erfolgreich zum Abschluss, so dass Blazenko Lackovic im Gegenzug das 1:0 für den HSVH erzielen konnte (2. Minute). Es war das erste Saisontor des Kroaten, der von Trainer Torsten Jansen eigentlich nur in der Abwehr eingesetzt wird und zu Beginn des Spiels ausnahmsweise einmal mit nach vorne lief. Kurz darauf musste Tobias Schimmelbauer verletzt vom Feld (Schulter) und Jonas Gertges kam auf Linksaußen ins Spiel. Jens Schöngarth baute die Hamburger Führung mit dem Tor zum 3:1 dann erstmals auf zwei Treffer aus (5.) und nach einer Parade von Aron Edvardsson erhöhte Niklas Weller per Gegenstoß in der 11. Minute erstmals auf drei Tore (6:3). Mit einem Doppelschlag nach einer Viertelstunde durch Bauer und Gertges setzte sich der HSVH dann sogar bei 8:3 kurzzeitig mit fünf Toren ab. Die starke Hamburger Abwehr ließ kaum gute Möglichkeiten der Gäste zu.

Wie schon im letzten Jahr machte den Hamburgern dann aber VfL-Keeper Dennis Klockmann zu schaffen und im zweiten Teil der ersten Halbzeit vernagelte der Routinier sein Tor nach dem neunten HSVH-Treffer minutenlang (18. bis 26.). Niklas Weller vergab in dieser Phase zweimal per Siebenmeter (21. und 24.), Leif Tissier scheiterte bei einem Gegenstoß (24.) und auch Würfe von Jonas Gertges (25.) und Jan Forstbauer (26.) entschärfte der Lübecker Schlussmann. Erst Philipp Bauer durchbrach Klockmanns Lauf mit dem Tor zum 10:6 (26.). Der VfL verpasste es, die gute Torwart-Leistung in dieser Phase für sich zu nutzen, weil kaum Tore gelangen und Kapitän Martin Waschul bereits in der 24. Minute die Rote Karte sah. Bei 12:9 ging es in die Halbzeitpause.

HSVH bringt Führung souverän ins Ziel, Kleineidam feiert Comeback

Nach dem Seitenwechsel brachten zwei schnelle Tore von Bauer (31.) und Gertges (33.) den HSVH gleich bei 14:9 wieder deutlicher in Führung. Und die Hamburger ließen nichts mehr anbrennen, hielten den VfL konsequent auf Abstand. Näher als auf drei Tore bei 15:12 (36.), 17:14 (41.) und 18:15 (42.) kamen die Gäste nicht mehr heran und ein Hamburger 5:1-Lauf nach dem 18:15 schraubte den Spielstand in der 50. Minute auf 23:16 und entschied das Spiel endgültig. Wenige Minuten vor dem Ende erhöhte der HSVH seinen Vorsprung sogar auf acht Treffer (27:19, 57.) und ging mit diesem Abstand bei 29:21 als Derbysieger von der Platte. Weiterer erfreulicher Höhepunkt des Abends: Jan Kleineidam feierte nach seiner Fuß-Operation im Mai sein Comeback.

Spielstatistik

Handball Sport Verein Hamburg: Edvardsson, Kokoszka – Bauer (7 Tore), Weller (5), Ossenkopp (4), Forstbauer, Bergemann (beide 3), Vogt, Gertges (beide 2), Lackovic, Tissier, Schöngarth (je 1), Schimmelbauer, Axmann, Kleineidam, Fuchs (n.e.)

Wurfquote Team
0%
Wurfquote P. Bauer
0%