Star-Ensemble des THW Kiel siegt souverän beim Testspiel in Hamburg

Der Handball Sport Verein Hamburg hat am Mittwochabend sein Testspiel gegen den deutschen Rekordmeister THW Kiel deutlich mit 25:34 (8:16) verloren. Der Tabellenführer der Bundesliga kam mit allen EM-Stars und auch Ex-Hamburger Domagoj Duvnjak war nur drei Tage nach dem EM-Finale mit dabei. 

Mit neun Toren Unterschied hat der Handball Sport Verein Hamburg am Mittwochabend gegen den THW Kiel verloren. Die Kieler, deutscher Rekordmeister und aktueller Spitzenreiter der LIQUI MOLY HBL, setzten sich bereits in den Anfangsminuten deutlich ab und gingen am Ende beim Stand von 25:34 als souveräner Sieger von der Platte. Möglich wurde die Partie dank der Hamburger Feuerkasse, Premium Partner beim Handball Sport Verein Hamburg, und der Provinzial, die den THW nach Hamburg holten. Vor 3.570 Zuschauern in der ausverkauften Sporthalle Hamburg verkaufte sich das Hamburger Team gegen die Kieler Superstars über weite Strecken sehr gut und sieht sich nach diesem letzten Härtetest gewappnet für den Jahresauftakt in der 2. Handball-Bundesliga am kommenden Sonntag beim TSV Bayer Dormagen (2.2., 17.00 Uhr).

Kiel startet mit all seinen Stars

Zur Freude der Hamburger Handball-Fans machte der THW Kiel seine Ankündigung wahr und brachte all seine EM-Stars mit nach Hamburg. So standen nicht nur die beiden deutschen Nationalspieler Hendrik Pekeler und Patrick Wiencek gleich in der Anfangsphase auf der Platte, sondern auch der Europameisterschafts-MVP Domagoj Duvnjak, der mit Kroatien nur knapp den EM-Titel verpasste. Konnten die Hamburger den ersten Angriff der Kieler noch abwehren, wurde der Klassenunterschied aber gleich in den Anfangsminuten deutlich. Besonders THW-Keeper Niklas Landin, der bei der EM für Dänemark im Einsatz war, ließ die Hamburger Offensive verzweifeln und dem HSVH gelang erst in der 12. Spielminute das erste Tor aus dem Feld (7:2, Ossenkopp). Zuvor hatte lediglich Niklas Weller vom Siebenmeterstrich zum zwischenzeitlichen 1:1 (3.) getroffen und der deutsche Rekordmeister hatte sich eine 7:1-Führung herausgeworfen. Landin gelangen in Durchgang eins 12 Paraden. Kurz nach der Hereinnahme von Leif Tissier legten die Hamburger nach rund einer Viertelstunde den Anfangsrespekt ab, konnten gegen die routinierten Kieler aber nicht mehr aufschließen. Beim Stand von 8:16 ging es in die Pause und THW-Coach Filip Jicha hatte zu diesem Zeitpunkt schon alle Spieler eingesetzt. Lediglich Torwart Dario Quenstedt war noch nicht auf dem Feld, sollte aber in der zweiten Halbzeit zwischen den Pfosten stehen. Beim HSVH gab Jansen seinen Keepern Marcel Kokoszka und Aron Edvardsson jeweils 15 Minuten Spielzeit pro Halbzeit.

Hamburg in Durchgang zwei mit mehr Mut

In der zweiten Halbzeit schalteten die Kieler einen Gang runter, die Hamburger machte ihre Sache aber sehr ordentlich. Mit Herz und Kampf wehrten sich die jungen Hamburger gegen den namhaften Gast. In der 37. (14:19) und der 53. Minute (23:28) kam der HSVH noch einmal auf fünf Tore an den THW heran, eng wurde das Spiel aber nicht mehr. Für die Zuschauer war es aber durchaus ansehnlich. HSVH-Trainer Jansen attestierte seinem Team in der zweiten Halbzeit mehr Mut und lobte, wie sich sein Team verkaufte, obwohl zwischenzeitlich mit Pelle Fick (19 Jahre), Dominik Axmann (20), Leif Tissier (20), Dominik Vogt (21), Jonas Gertges (22) und Torwart Marcel Kokoszka (21) eine wirklich blutjunge Formation auf der Platte stand. Nur Jan Forstbauer stach zu diesem Zeitpunkt mit seinen 27 Jahren heraus. So hielt der Hamburger Zweitligist bis zum Schluss mit und war nach dem Acht-Tore-Rückstand zur Pause in den zweiten 30 Minuten mit nur einem Tor unterlegen (1. Halbzeit 8:16; 2. Halbzeit 17:18). Beim Endstand von 25:34 gingen beide Teams von der Platte.

Spielstatistik

Handball Sport Verein Hamburg: Kokoszka, Edvardsson – Weller (8), Tissier (4), Fick (3), Axmann, Forstbauer, Bauer (alle 2), Fuchs, Ossenkopp, Bergemann, Gertges (alle 1), Vogt, Lackovic, Schimmelbauer