HSVH tritt zum Spitzenduell beim Aufstiegsfavoriten VfL Gummersbach an

Für den 7. Spieltag der 2. Handball-Bundesliga reist der Handball Sport Verein Hamburg zum Aufstiegsanwärter VfL Gummersbach. Für das Topspiel stehen dem HSVH wieder nahezu alle Spieler zur Verfügung. Beim namhaften Traditionsklub will der HSVH seine Siegesserie auf vier Spiele ausbauen.

Am Sonntag, den 15.11., trifft der Handball Sport Verein Hamburg um 16.00 Uhr (Live-Stream bei sportdeutschland.tv) in der SCHWALBE arena auf das Spitzenteam VfL Gummersbach. Die letzten zwei Wochenenden hatten sowohl der HSVH als auch der VfL Gummersbach spielfrei. Vor der Länderspielpause mussten die Hamburger ihre Partie gegen den ASV Hamm-Westfalen wegen etlicher personeller Ausfälle absagen. Auch der Wilhelmshavener HV musste wegen eines positiven Coronatests in der Mannschaft das Spiel gegen den VfL Gummersbach verlegen, so dass der VfL ebenfalls zwei Wochen Pause hatte. Schon zum letzten Spiel, das der HSVH bestreiten konnte, trat das Jansen-Team mit einem Mini-Kader beim TV Großwallstadt an, setzte sich aber trotz des personellen Engpasses durch und brachte einen knappen 28:27-Auswärtssieg mit nach Hause. Damit ist der HSVH in dieser Saison noch ungeschlagen und gehört mit 6:0 Punkten zur Tabellenspitze der 2. Handball-Bundesliga. Der VfL gilt, wie in der vergangenen Spielzeit auch, zu den heißesten Aufstiegsanwärtern der Liga. Erst im Sommer 2019 war der VfL erstmals aus der 1. Liga abgestiegen und will schnellstmöglich dorthin zurückkehren.

Gummersbach mit Weltstar an der Seitenlinie

Nachdem der VfL Gummersbach die vergangene Spielzeit als Tabellenvierter abschloss, will der Traditionsverein den versäumten Wiederaufstieg in die 1. Liga unbedingt in dieser Saison nachholen. In den ersten fünf Partien holte der VfL dafür bereits wichtige Punkte. Mit vier Siegen und nur einer 25:27-Niederlage gegen Hauptkonkurrent ASV Hamm-Westfalen stehen die Gummersbacher derzeit auf dem zweiten Tabellenplatz. Bisher sind die besten Werfer des VfL Alexander Hermann und Lukas Blohme (beide 24 Tore) sowie Janko Bozovic, der schon 25 Treffer erzielt hat.

Einen absoluten Top-Transfer schaffte der ehemalige Deutsche Meister mit der Verpflichtung von Gudjon Valur Sigurdsson als neuen Trainer. Der 41 Jahre alte Isländer beendete in diesem Jahr bei Paris Saint-Germain seine beeindruckende Spielerkarriere. Bei seiner ersten Trainerstation soll er mit seinen wertvollen Erfahrungen den Weg zurück in die Bundesliga ebnen. Sigurdsson spielte selbst jahrelang in der deutschen Handball-Bundesliga und lief nicht nur für den VfL Gummersbach, sondern auch für die Rhein-Neckar Löwen und den THW Kiel auf. Mit beiden Vereinen gewann der ehemalige Nationalspieler den Meistertitel. Beim FC Barcelona konnte die Handball-Legende auch eine gewonnene Champions League auf seine Titelliste setzen. Von 2005 bis 2008 trug Sigurdsson das Trikot des VfL und wurde mit 264 Toren Torschützenkönig der Bundesliga. Außerdem kamen mit Raul Santos (SC DHfK Leipzig) und Timm Schneider (MT Melsungen) zwei weitere Bundesligaprofis vor der Saison ins Oberbergische.

Personalsituation beim HSVH hat sich entspannt

Das letzte Aufeinandertreffen beider Teams gab es im Februar dieses Jahres und endete mit einem 23:23-Unentschieden. Damals zeigte der HSVH einen starken Auftritt gegen den Erstliga-Absteiger. Auch diesmal wollen die Hamburger dem VfL ein Duell auf Augenhöhe bieten und reisen aufgrund der guten Auftritte in dieser Saison sehr selbstbewusst nach Nordrhein-Westfalen. Auch die Personallage hat sich während der Länderspielpause wieder entspannt, sodass Torsten Jansen nur auf Finn Wullenweber und Dominik Vogt verzichten muss. Vogt war zwar wieder ins Training eingestiegen, verpasst das Spiel aber aufgrund von Problemen mit dem Sprunggelenk.