28:29

(14:17)

9

Tore

Team-Quoten:

Wurfquote
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Quote gehaltener Bälle
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Erfolgreiche Angriffe
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28:29 nach 60 Minuten hartem Kampf: HSVH scheitert im DHB-Pokal an den Füchsen Berlin

Der Handball Sport Verein Hamburg verliert in der 2. Runde des DHB-Pokals mit 28:29 (14:17) gegen die Füchse Berlin. 1895 Zuschauer in der Barclays Arena sahen am Mittwochabend über 60 Minuten ein Spiel auf Augenhöhe, in dem die Berliner das glücklichere Ende erwischten.

Der HSVH ging mit leicht dezimiertem Kader in die Partie gegen die Füchse Berlin, die in dieser Saison noch ohne Punktverlust (10:0 Punkte) durch die Saison marschiert sind. Zu den Langzeitverletzten Nicolai Theilinger und Thore Feit gesellten sich kurzfristig auch noch Tobias Schimmelbauer, Casper Mortensen und Dominik Axmann. Jan Forstbauer ging leicht angeschlagen in die Partie und fiel im Laufe des Spiels komplett aus.

Der HSVH startete trotz seiner Ausfälle gut in das Duell mit dem Vorjahres-Vierten und ging durch Jonas Gertges in Führung (2:1; 2. Minute). Die Berliner jedoch hatten in Person von Hans Lindberg etwas dagegenzusetzen. Der ehemalige Hamburger Lindberg markierte in der Folge gleich vier Treffer und brachte seine Mannschaft bis zur 10. Minute mit einem Tor in Führung (4:5).

Weller sieht rot, doch der HSVH hält dagegen

Bis zur 13. Minute setzten sich die Hauptstädter bis auf drei Tore ab (6:9; 14.), aber der HSVH hatte sofort eine Antwort parat. Erst Jan Forstbauer (7:9; 14.), dann Azat Valiullin (8:9; 15.) und zuletzt Leif Tissier (9:9; 17.) glichen für den HSVH aus. Einen Angriff später brachte Tissier die Mannschaft von Torsten Jansen wieder nach vorne (10:9; 17.).

Füchse-Trainer Jaron Siewert nahm seine erste Auszeit und stellte seine Mannschaft neu ein. Der HSVH bekam in der Folge einen Siebenmeter-Strafwurf zugesprochen, für den Kapitän Niklas Weller an die Linie trat. Mit seinem Wurf traf Weller den Berliner Torwart Dejan Milosaveljev am Kopf und bekam dafür als logische Folge die rote Karte vom Schiedsrichtergespann Koppl und Regner.

Von der Roten Karte lies der HSVH sich dennoch nicht aus der Ruhe bringen. Bis zur 24. Minute entwickelte sich ein offener Schlagabtausch indem sich keine Mannschaft absetzen konnte (13:13). Daraufhin legten die Gäste aus Berlin einen Zwischensprint hin, der ihnen bis zur Pause einen Drei-Tore-Vorsprung einbrachte. Beim Stand von 14:17 ging es in die Kabine.

HSVH kämpft sich Tor um Tor zurück ins Spiel

Nach der Halbzeit kämpfte sich der HSVH zurück ins Spiel und glich durch Frederik Bo Andersen (18:18; 35.) wieder aus. Kurz darauf war es Azat Valiullin, der den erneuten Führungstreffer für den HSVH erzielte (20:19; 38.).

Bis zur 45. Minute verlief die Partie ausgeglichen, ehe erneut Azat Valiullin das Tor markierte, durch das sich der HSVH wieder die Oberhand sicherte (24:23; 46). Lukas Ossenkopp (25:23; 49.) und Jonas Gertges (26:23; 50.) bauten den Vorsprung des HSVH dann sogar auf drei Tore aus.

Wullenwebers finalen Wurf pariert Milosaveljev

Die Füchse antworteten prompt und stellten in den Folgeminuten eine sehr sichere Abwehr, die der Hamburger Offensive Probleme bereitete. So egalisierten sie die Hamburger Führung bis zur 57. Minute erneut (27:27). Zwar brachte Jan Kleineidam seine Farben noch einmal in Führung (28:27; 58.), den Füchsen jedoch glückte am Ende einfach mehr und sie hatten das bessere Ende auf ihrer Seite. Linksaußen Milos Vujovic erzielte den 28:28-Ausgleich per Siebenmeter (59.), der HSVH verlor in der Offensive den Ball und Nationalspieler Paul Drux brachte die Gäste 10 Sekunden vor Abpfiff entscheidend in Führung (28:29).

HSVH-Trainer Torsten Jansen nahm sofort eine Auszeit und bereitete seine Mannschaft auf den letzten Angriff vor. Finn Wullenweber schloss eine Sekunde vor Ende der Partie ab, aber Füchse-Torwart Milosaveljev parierte und lenkte den Ball über das Tor. Hängende Köpfe auf der einen Seite, großer Jubel auf der anderen. Die Füchse ziehen damit in die nächste Runde des DHB-Pokals ein, der HSVH ist durch diese knappe Niederlage ausgeschieden.

Am kommenden Wochenende steht für die Hamburger gleich die nächste schwere Prüfung an. Am Sonntag kommt der deutsche Vizemeister SG Flensburg-Handewitt zum 6. Spieltag der LIQUI MOLY HBL in die Barclays Arena nach Hamburg.

Ich bin sehr, sehr stolz auf die Mannschaft. All die Ausfälle, die wir vorher kompensieren mussten und dann kamen im Spiel auch noch welche dazu. Aber das hat uns nicht gejuckt. Vorne haben wir immer wieder gute Lösungen gefunden. Ein bisschen glücklicher Sieg für Berlin, aber das ist völlig unerheblich und sie sind eine Runde weiter. Torsten Jansen

SPIEL-STATISTIK

HAMBURG: Bitter (13 Paraden), Vortmann (1 Paraden) – Valiullin (9 Tore), Gertges (4), Tissier (3), Ossenkopp (3/3), Wullenweber (2), Späth (2), Andersen (1), Weller (1/1), Forstbauer (1), Bergemann (1), Kleineidam (1), Bauer

Azat Valiullin:

9

Tore

Team-Quoten:

Wurfquote
0%
Quote gehaltener Bälle
0%
Erfolgreiche Angriffe
0%