Nach drei Siegen in Serie: HSVH trifft auf zuhause ungeschlagenen HC Erlangen
Der Handball Sport Verein Hamburg gastiert am Donnerstag (10.11., 19:05 Uhr, Arena Nürnberger Versicherung) zum 11. Spieltag der LIQUI MOLY HBL beim HC Erlangen. Auch wenn der HCE in heimischer Halle noch ungeschlagen ist, möchte der HSVH seine drei Spiele andauernde Siegesserie ausbauen und benötigt dafür erneut eine kämpferisch erstklassige Vorstellung, wie am vergangenen Sonntag gegen die Rhein-Neckar Löwen.
Am Donnerstag bestreitet der Handball Sport Verein Hamburg das zweite von drei Spielen binnen einer Woche. Beim HC Erlangen trifft die Mannschaft von Trainer Torsten Jansen auf einen Gegner, der in dieser Saison in heimischer Halle noch ungeschlagen ist. 7:1 Punkte stehen für die Mannschaft von Trainer Raúl Alonso bei Heimspielen zu Buche – lediglich beim 34:34-Unentschieden gegen die MT Melsungen ließ der HCE etwas liegen. Wenngleich dieses Unentschieden sicherlich eher als Punktgewinn bezeichnen werden muss: Christoph Steinert traf nur drei Sekunden vor Ende des Spiels per Siebenmeter zum umjubelten Ausgleichstreffer für die Erlanger.
In der Tabelle belegt der HCE mit 13:5-Punkten aktuell Rang 7 und steht somit einen Platz vor dem HSVH, der mit 12:8 Punkten auf Tabellenplatz 8 steht. Allerdings hat der HCE auch erst neun Spiele bestritten und gehört mit nur fünf Minuspunkten fast zur Spitzengruppe der Liga.
Ausgeglichene HCE-Offensive
Dass der DHB-Pokal-Halbfinalist der letzten Saison so stabil in die Saison gestartet ist, lässt sich vor allem auf die Ausgeglichenheit des Kaders zurückführen. Der HCE strahlt von jeder Position Torgefahr aus. Das Rückraum-Trio, bestehend aus Simon Jeppson (26 Saisontore), Nico Büdel (34) und Christoph Steinert (37) bringt es zusammen auf 97 Saisontreffer. Betrachtet man zudem mit Hampus Olsson (28), Christopher Bissel (31) und Tim Zechel (34), die Achse der Außen und des Kreisläufers kommen über diese drei Positionen weitere 93 Treffer hinzu. Auf Torhüter Klemen Ferlin ist auch in dieses Saison Verlass: Der 33-jährige Slowene pariert starke 31% aller Würfe auf seinen Kasten und gibt dem HCE viel Sicherheit.
Knappe Duelle im letzten Jahr
In der vergangenen Spielzeit lieferten sich beide Mannschaften zwei umkämpfte Duelle, in denen jeweils die Heim-Mannschaft das Spiel für sich entscheiden konnte. Beim Hinspiel in Erlangen verzweifelte der HSVH an HCE-Keeper Klemen Ferlin, der mit 46% Fangquote zum Mann des Spiels wurde. Sinnbildlich für die gesamte Partie scheiterte Frederik Bo Andersen mit seinem letzten Wurf und der Chance zum Ausgleich am gegnerischen Torhüter.
In Hamburg stand ebenfalls ein Torhüter im Fokus: Johannes Bitter hielt für den HSVH nach Ablauf der Zeit den Sieg fest, als er einen Siebenmeter von Johannes Sellin parierte und seiner Mannschaft einen 30:29-Sieg sicherte. Soll es gegen den HCE erneut zu etwas Zählbarem reichen, braucht der HSVH wieder eine erstklassige Torhüter-Leistung und offensiv wie defensiv einen guten Tag. Dass der HSVH jedem Gegner in der Liga gefährlich werden kann, zeigte nicht zuletzt der Sieg über die Rhein-Neckar Löwen.
Der HSVH macht sich schon am heutigen Mittwoch auf den Weg in Richtung Süden. Nach einer abschließenden Trainingseinheit am Vormittag springen Torsten Jansen und sein Team nach dem Mittagessen in den Bus, um dann am Donnerstagabend dem HCE möglichst zwei Punkte abzuknöpfen.