SIEG NACH HERZSCHLAGFINALE IM TOPSPIEL

Der Handball Sport Verein Hamburg gewinnt das Spitzenspiel gegen den VfL Fredenbeck vor heimischer Kulisse mit 27:26 (12:10). Die Hamburger fahren, nach einem harten Kampf vor 3.212 Zuschauern, den vierten Saisonsieg ein.

Enge und emotionale Partie mit Startschwierigkeiten und Herzschlagfinale
Erleichtert schweift der Blick von Hamburgs Trainer Jens Häusler über die Ränge der Sporthalle Hamburg. Ihm entgegen schallen die Jubelschreie der 3.212 Zuschauer. Eine Kulisse, die in der 3. Liga seines Gleichen sucht. Anlass für die frenetische Stimmung in Hamburg ist das Handballteam, das für eben diese Stadt steht, der Handball Sport Verein Hamburg.

Doch an Siegeseuphorie war zu Beginn der Partie noch nicht zu denken, denn die Hamburger fanden nur schwer ins Spiel. Im Angriff liefen die Hausherren oft vergeblich gegen die gut formierte Abwehrreihe der Niedersachen an. Diese jedoch konnten ihrerseits ebenfalls nur wenige der herausgespielten Chancen nutzen. Erneut hatten die Hanseaten mit Dominik Plaue einen starken Rückhalt zwischen den Pfosten. Davon angetrieben, fanden auch die weiteren Hamburger Akteure immer besser in Spiel. Allen voran Jan Torben Ehlers sorgte immer wieder mit einfachen Toren aus dem Rückraum für Euphorie auf den Rängen. Insgesamt gelangen dem Rückraumshooter acht Tore, lediglich Lukas Ossenkopp gelangen ebenfalls acht Treffer für die Hamburger. Die gesamte Spieldauer über war es jedoch keiner Mannschaft vergönnt, sich entscheidend abzusetzen. Bis zum Spielende trennten beide Mannschaften stetig nur wenige Tore. So kam es über ein 5:4 zu einem 12:10 Halbzeitstand. Die zweite Halbzeit gestaltete sich ähnlich eng und so ging es über ein 17:17 hin zum 27:26 Endstand. Nach Schlusspfiff erhielten die Gäste aus Fredenbeck noch einen Freiwurf, der ihnen noch einen Punkt hätte sichern können. 

Jens Häusler nach Sieg erleichtert
„Ich denke, dass wir heute zwei extrem gut und hart arbeitende Deckungsreihen gesehen haben, mit starken Torhütern dahinter. Ich bin froh und erleichtert, dass wir dieses Topspiel heute gewonnen haben. Wir haben gerade in der ersten Hälfte einige individuelle Fehler drin gehabt, wo wir die Möglichkeit gehabt hätten, uns etwas weiter abzusetzen. Insgesamt hat das System aber funktioniert, wir haben heute eine grandiose Abwehr gespielt in der jeder meiner Spieler an seine Grenzen gegangen ist.“

Andreas Ott nach Niederlage mit Angriffsleistung nicht zufrieden
„Ich bin mit der Abwehr meiner Mannschaft über lange Phasen des Spiels zufrieden. Immer, wenn wir allerdings im Angriff die Möglichkeit hatten auszugleichen oder sogar mal in Führung zu gehen, haben wir den Ball vertendelt oder sind an Dominik gescheitert. Im Großen und Ganzen war das Problem heute, dass wir von der ersten Minute an zu unclever waren und uns zu wenig bewegt haben.

Spitzenplatzierung für die Hamburger
Mit dem Heimsieg gegen die Niedersachsen schließt der Handball Sport Verein Hamburg zur Tabellenspitze der 3.Liga Nord auf und geht mit ordentlich Rückenwind in die bevorstehende Serie an Auswärtsspielen. Gleich drei Mal in Folge treten die Hansestädter auswärts an, ehe es wieder in der heimischen Sporthalle gegen den MTV Braunschweig an.

Statistik
Handball Sport Verein Hamburg
Plaue (17 Paraden), Born – Bütow (2), Jansen (2), Stabick, Weller (1), Ossenkopp (8/6), Nowacki (2), Ehlers (8), Wullenweber (2), Mehrkens, Maciejewski (2), Most (n.e.), Rix (n.e.), Siebert (n.e.)

VfL Fredenbeck
Kuksa (12 Paraden), Piatke, Rohde (6 Paraden) – Tluczynski (4), Steinscherer (10/5), Buhrfeind (1), Vonnahme (2), Kratzenberg (4), Schulte-Berthold (1), Rumniak (2), Oppong (2), Moscinski, Lens, Richter, Rohde