HAMBURGER SIEGEN IM DERBY GEGEN DIE SG FLENSBURG-HANDEWITT II

Reserve der SG Flensburg-Handewitt zu Gast beim Handball Sport Verein Hamburg. Die Punkte bleiben bei diesem Derby zum fünften Mal in dieser Saison in Hamburg. Das Team von Trainer Jens Häusler setzt sich vor 2737 Fans mit 27:18 (12:10) durch und ist damit weiterhin in der oberen Tabellenregion zu finden. 

Hamburgs Handballer zeigen Leistungssteigerung
Am vergangenen Wochenende war der MTV Braunschweig zu Gast in der Sporthalle Hamburg. Der Handball Sport Verein Hamburg tat sich in diesem Spiel lange schwer und konnte am Ende nur knapp gewinnen. Spielmacher Lukas Ossenkopp forderte nach dem Spiel eine Leistungssteigerung im Spiel gegen die Männer von der Förde: „Wir sind natürlich zufrieden mit dem Sieg, wollen es nächste Woche aber deutlich besser machen. Da haben wir noch Steigerungspotential.“
Gesagt getan – Das Häusler Team begann die erste Halbzeit mit viel Engagement und kämpfte sich gut in die Partie. Durch eine gut arbeitende Abwehrreihe gelang es dem Handball Sport Verein Hamburg immer wieder schnelle Konter zu fahren. Die Chancenausbeute der Hamburger ließ allerdings zu wünschen übrig. Vier verworfene Siebenmeter alleine in der ersten Hälfte sprechen eine deutliche Sprache. Mitte der ersten Halbzeit musste das Schiedsrichtergespann Große/Kreutz die Partie aufgrund eines Lampenbruchs unterbrechen. Trotz allem verlor die Hamburger Mannschaft nie ihre Linie und sicherte sich eine 12:10 Pausenführung. Auch die zweite Halbzeit startete mit einer Pause. Erneut musste das Spiel aufgrund von technischen Schwierigkeiten unterbrochen werden. Es sollte sich ein langer Handball-Nachmittag entwickeln. Nach erneutem Wiederanpfiff gelang es den Hamburgern sich auf 16:11 abzusetzen. Ein gut aufgelegter Christoper Rix sorgte per Doppelpack für den 18:11 Zwischenstand. Mit einem neun Tore Lauf in der zweiten Halbzeit setzte sich die Mannschaft von Jens Häusler entscheidend ab. Das angekündigte Kohnagel Bruder-Duell blieb den 2737 Zuschauern in der Sporthalle Hamburg verwehrt, da sich Lasse im Freitagstraining eine Bänderverletzung zugezogen hatte und somit nicht ins Spiel eingreifen konnte.

„Tolles Gefühl“
Für Rückraumshooter Jan Torben Ehlers ging es gegen seine alten Teamkameraden: „Es war ein geiles Gefühl gegen meine alten Teamkameraden zu spielen und alle wieder zu sehen. Ich habe mit vielen von der SG gesprochen und bis jetzt nur Komplimente für die Handballbegeisterung  in Hamburg bekommen. Das freut mich sehr! Ich muss aber auch sagen, dass ich sehr froh darüber bin, mir in den nächsten Wochen keine Sprüche von meinen alten Kollegen anhören zu müssen. Die heutige Leistung meiner Mannschaft macht mich sehr stolz.“

Häusler sah starke zweite Halbzeit
Hamburg Trainer Jens Häusler war besonders mit der zweiten Halbzeit seiner Mannschaft zufrieden: „Wir haben einen Sieg in dieser Höhe natürlich nicht erwartet. Dennoch brauchen wir immer extrem lange Zeit um in das Spiel zu finden. Wir haben das Flensburger Spiel genau analysiert und wussten auch genau was wir machen wollten, haben es aber zu Beginn nicht gemacht. Nach der Pause haben wir das dann besser gemacht und konnten ordentlich Druck auf unsere Gegner aufbauen und viel Zeitspiel provozieren. Auch unser Konterspiel hat heute wieder besser geklappt und ich bin besonders mit der zweiten Hälfte sehr zufrieden.“

Flensburgs Trainer verärgert
Gästetrainer Till Wiechers ärgerte sich sehr über die Zwangspausen im Spiel: „Es fällt mir sehr schwer dieses Spiel zu bewerten. Ich kann meinen Jungs heute keinen Vorwurf machen. In der ersten Halbzeit war es ein Spiel auf Augenhöhe. Nach der zweiten langen Pause haben wir es einfach nicht geschafft, wieder ins Spiel zu kommen. Da haben wir heute einfach Pech gehabt.“

Statistik
Handball Sport Verein Hamburg: Tor: Plaue (17), Rundt (6); Spieler: Schröder (2), Weller (6), Ossenkopp (1), Forstbauer (5), Ehlers (7),  Rix (4), Stabick (1) Mehrkens, Maciejewski, Nowacki, Siebert, Most, Bütow

SG Flensburg-Handewitt II: Tor: Jöhnck, Lübker, Ejlersen; Spieler: Kohnagel (1), Steidtmann, Witte, Krüger (4), Lielais (2), Dippert (4), Simon (3), Runow, Hennig, Rohwer, Mumm (1), Louwers (3)