HEIMSIEG VOR REKORDKULISSE

Weltrekord gebrochen. 8.555 Zuschauer besuchen das Weihnachtsspiel. Handball Sport Verein Hamburg gewinnt 37:32 (17:16) gegen DHK Flensborg. 

8555 Zuschauer in der Barclaycard Arena
Die Anzeichen für einen besonderen Tag standen gut. Der Handball Sport Verein lud an diesem zweiten Weihnachtsfeiertag in die Barclaycard Arena ein. 8.555 Zuschauer folgten dieser Einladung und strömten in die Halle. Der Chor „Goldkehlchen Syndikat“ performte gemeinsam mit den Fans „Oh du Fröhliche“ und sorgte bereits im Vorfeld der Partie für Weihnachtsstimmung.
Doch trotz dem großen Drumherum stand ein normales Punktspiel auf dem Programm. „Das darf man nicht vergessen, es geht hier um zwei wichtige Punkte“, warnte Kreisläufer Niklas Weller vor der Partie.

Ausgeglichener Start
Zum Rückrundenstart war der DHK Flensborg zu Gast. Die Mannen von der dänischen Grenze kamen selbst mit ca. 150 Fans im Gepäck in die Hansestadt und wollten es besser machen, als noch bei der Hinspielniederlage zu Beginn der Saison.
Die Begegnung startete ausgeglichen. Beide Teams kämpften um jeden Ball. Zwar waren beide Teams beeindruckt von der Kulisse, gingen aber dennoch konzentriert und fokussiert zur Sache.
Über die Spielstände 2:0, 4:5 und 8:8 konnte sich keines der Teams entscheidend absetzen. Gegen Ende des ersten Abschnitts gelang es dem Handball Sport Verein Hamburg dann mehrmals auf drei Tore wegzuziehen (11:8, 13:10, 15:12, 16:13). Der DHK blieb jedoch immer wieder dran und verkürzte so zur Halbzeit auf ein 17:16.

Gemeinsam mit den Fans auf die Siegesstraße
Mit neuer Energie und viel Schwung kamen beide Teams aus der Kabine. Die Partie verlief weiterhin ausgeglichen. Über 19:19 und 23:23 stand das Spiel die gesamte Zeit auf Messers Schneide. Daraufhin folgte eine kurze Schwächephase der Gäste. Mehrere schnelle Tore der Hamburger brachten die Hausherren mit 30:26 in Front. Die Halle stand Kopf und jedes Tor wurde frenetisch gefeiert. „Was dann abging war der Wahnsinn. Mit dieser Stimmung schafften es die Fans, weitere Kräfte bei den Jungs freizusetzen“, zeigte sich Hamburgs Trainer Jens Häusler begeistert und fügte an: „Ich denke, diese Phase hat uns auf die Siegesstraße gebracht.“
Die Führung wurde bis zum Ende nicht mehr abgegeben und sogar noch ausgebaut. Beim Stand von 37:32 pfiffen die Schiedsrichter Aniol/Gillmann ab.

„Schönstes Weihnachtsgeschenk“
Hamburgs Trainer Jens Häusler fand nach dem Spiel nur positive Worte: „Für uns war das heute das schönste Weihnachtsgeschenk. Für alle einfach ein super Erlebnis. Dieser Kulisse war dann auch der etwas holprige Start geschuldet. Das ist aber absolut menschlich. Nichts desto trotz haben wir es geschafft in einem wirklich sehr engen und ausgeglichenem Spiel zum richtigen Zeitpunkt die Wende mit drei Gegenstößen zu schaffen. Diese haben uns dann auf die Siegerstraße gebracht. Die Höhe des Sieges war am Ende vielleicht sogar etwas zu hoch, dennoch bin ich sehr froh, dass wir dieses harte und schwierige Spiel gewonnen haben.“

„Einmaliges Erlebnis“
Der Trainer vom DHK Flensborg Matthias Hahn sah einen verdienten Sieg für die Männer aus der Hansestadt: „Zuerst einmal ein großes Danke an alle, die heute hier waren. Das war für viele von den Spielern heute ein einmaliges Ergebnis. Glückwunsch aber auch an den Handball Sport Verein Hamburg, der hier heute verdient gewonnen hat. Wir haben zu Beginn zwei etwas nervöse Mannschaften gesehen, aber das ist glaub ich völlig menschlich. Zwischen der 43. und 46. Minute haben wir das Spiel dann leider etwas aus der Hand gegeben. Meiner Mannschaft kann ich keinen Vorwurf machen, sie haben gut mitgehalten. Dennoch haben die Hamburger verdient gewonnen.“

Statistik
Handball Sport Verein Hamburg: Im Tor: Plaue (9 Paraden), Rundt(5); Im Feld: Bütow, Schröder (7 Tore), Stabick, Weller (7), Ossenkopp(10/4), Kohnagel, Nowacki, Ehlers (1), Forstbauer (4), Rix (3), Wullenweber (5), Mehrkens
DHK Flensborg: Im Tor: Peters, Jessen; Im Feld: Zakrzewski (3), Moisen, Brüne (1), Worm (4), Blumenberg, Wickert-Grossmann (4), Wohldmann, Timm, Johannsen, Bruhn (7/6), Tölle (6), Blockus (7), Ilper