U19 LIEFERT DEM MEISTERSCHAFTSFAVORITEN BERLIN LANGE ZEIT BESTE GEGENWEHR

Lange Zeit befanden sich die U19-Spieler des Handball Sport Verein Hamburg mit dem Spitzenreiter aus Berlin auf Augenhöhe. Letztlich musste sich die Mannschaft von Trainer Lars Hepp nach zu schwachen Phasen ausgerechnet in Überzahl am Ende verdient mit 25:28 (14:13) geschlagen geben.

Tolle Kulisse bietet einen würdigen Rahmen
Vor ausverkauftem Haus lieferten beide Mannschaften von Beginn an ein Spektakel ab. Die Gastgeber brauchten zwar einige Minuten, um sich an die deutliche erhöhte Qualität gegenüber den Vorwochen zu gewöhnen, doch das sollte der Mannschaft von Trainer Lars Hepp gelingen. Beim Stande von 8:8 (16.) nahm Gäste-Trainer Bob Hanning zum ersten Mal eine Auszeit. Doch in dieser Phase agierten Dominik Axmann und Co. extrem effektiv und dank einiger Paraden von Torhüter Marcel Kokoszka gingen die Hamburger über 10:8 bis auf 14:11 in Führung. „In dieser Phase haben wir aber den wahrscheinlich entscheidenden Knackpunkt erlabt“, berichtete Hepp hinterher. Linksaußen Tim Matthes lief in einer Berliner Unterzahl an den Kreis ein, wurde nur durch ein Foul von Leif Tissier gestört, konnte aber den Ball noch im Hamburger Kasten unterbringen. „In dieser Situation kriegen wir das Gegentor plus eine Zeitstrafe, das hat uns letztlich gar nicht geschmeckt“, musste der Coach zugeben.

Momentum auf Berliner Seite
Im zweiten Abschnitt drehten die Gäste dann merklich auf. Ein Vorteil war die Tatsache, dass die Hanning-Truppe immer vorlegen konnte und die Hamburger dadurch unter Zugzwang gerieten. Erschwerend kam hinzu, dass Axmann wegen anhaltender Fußbeschwerden in Durchgang zwei nur noch sporadisch mitwirken konnte. „Und diesen Ausnahmespieler können wir in so einem Topspiel einfach nicht ersetzen“, betonte der 39-Jährige. Zwar mühten sich seine Spieler nach Kräften, doch die geschlossen stark auftretenden Füchse ließen keine Zweifel mehr am Auswärtssieg für den Primus aufkommen. „Wir haben dennoch beste Werbung für den Handball gemacht. Auch wenn wir unterlegen waren, so hat an diesem Nachmittag ganz ohne Frage der Handball in Hamburg gewonnen“, zog Hepp dennoch eine zufriedenstellende Bilanz.

Handball Sport Verein Hamburg – Füchse Berlin Reinickendorf 25:28 (14:13).

Handball Sport Verein: Kokoszka, Skroce (bei einem Siebenmeter) – Wäger, Höricke (7) Markovski (2), Fick (nicht eingesetzt), Axmann (3/1), Manke (n.e.), Böhm (3), Tissier (2), Jonsson (6/2), Sötje (2), Dede (n.e.).