HSVH will als erstes Team beim Tabellenzweiten HSC Coburg punkten

Am morgigen Samstag tritt der Handball Sport Verein Hamburg beim Tabellenzweiten HSC 2000 Coburg an. Die Coburger sind zuhause noch ohne Punktverlust. Für den HSVH ist das eine zusätzliche Motivationsspritze, nachdem sie sich bereits im letzten Jahr sehr gut in Coburg verkauft haben.

Der 14. Spieltag der 2. Handball-Bundesliga hält für den Handball Sport Verein Hamburg erneut ein absolutes Top-Spiel bereit: Am morgigen Samstag, den 30.11., spielt das Team von Trainer Torsten Jansen gegen den HSC 2000 Coburg (Anpfiff: 19.30 Uhr, Livestream auf sportdeutschland.tv), der punktgleich mit TuSEM Essen (20:6 Punkte) an der Tabellenspitze steht. Nur aufgrund des minimal schlechteren Torverhältnisses (Essen +56, Coburg +51) rangieren die Vestestädter auf Platz zwei. Der HSVH steht auf Platz sechs (15:11 Punkte) und kann mit einem Sieg bis auf drei Punkte an die heimstarken Coburger herankommen.

Coburg hat zuhause noch eine weiße Weste 

Nach dem Drei-Tore-Sieg bei der HSG Konstanz am vergangenen Wochenende gab es beim HSC Coburg in dieser Woche vor allem ein großes Thema: Kapitän Sebastian Weber. Am Mittwoch gab der Verein bekannt, dass der 33-Jährige im Sommer seine Karriere beenden wird. Weber formulierte dabei noch einmal das erklärte Ziel der Coburger. Ein Abschied auf dem Balkon des Coburger Rathauses sei sein Traum, sagte er. Die Coburger wollen es nach dem knapp verpassten Aufstieg in der vergangenen Spielzeit (3. Platz, zwei Punkte hinter Aufsteiger HSG Nordhorn) in dieser Saison besser machen. Und aktuell sind sie auf einem guten Weg, den Sprung in die erste Liga zu schaffen. Das Fundament dazu legt die Mannschaft von Trainer Jan Gorr vor allem in der heimischen HUK-Arena: Bei sieben Heimspielen in dieser Saison stehen sieben Siege zu Buche – der HSC hat sich vor seinen eigenen Fans noch schadlos gehalten und ist die Heimmacht der Liga. Nur der ThSV Eisenach steht mit 16:0 Punkten und +32 Toren in der Heimtabelle noch vor den Coburgern (14:0 Punkte, +50 Tore), da sie bereits ein Heimspiel mehr bestritten haben. Beim Spiel am Samstag geht es für den HSC Coburg nicht nur im Fernduell mit TuSEM Essen (spielt Samstag beim EHV Aue) um Platz eins, sondern auch die beiden Toptorjäger der Liga treffen direkt aufeinander: Coburgs Florian Billek (94 Tore) und HSVH-Kapitän Niklas Weller (90). Billek, der zu Wochenbeginn krankheitsbedingt pausieren musste, hat Weller gerade erst von Platz 1 verdrängt.

Vogt fehlt, Kleineidam brennt

Zur Mittagszeit brach der HSVH-Tross am heutigen Freitag an der Volksbank Arena auf, um am Abend im nördlichen Bayern anzukommen. Nach einer Übernachtung in Bad Rodach an der hessischen Grenze geht es dann am Spieltag weiter zur HUK-Arena nach Coburg. Kreisläufer Dominik Vogt sitzt diesmal nicht mit im Bus und wird wie schon im vergangenen Heimspiel fehlen. Ein Sehnenabriss an der linken Hand setzt den 21-Jährigen für mehrere Wochen außer Gefecht. Torsten Jansen stehen für die Position am Kreis mit Toptorjäger Niklas Weller und Marius Fuchs dennoch zwei Spieler zur Verfügung. Im Abwehrzentrum spielten am vergangenen Wochenende vor allem die Kapitäne Niklas Weller und Lukas Ossenkopp, da Vogt auch hier schon zuschauen musste. Außerdem fallen auch die Langzeitverletzten Finn Wullenweber, Domink Axmann, Tobias Schimmelbauer und auch Jens Schöngarth weiter aus. Auch Jan Kleineidam stand lange Zeit auf dieser Liste, kommt nach seiner langen Verletzungspause nun aber immer besser in Schwung. Am vergangenen Wochenende gelang ihm sein erstes Saisontor. Für ihn ist das letztjährige Spiel in Coburg in ganz besonderer Erinnerung. Auch wenn der HSVH um Kleineidam am Ende mit 28:32 unterlegen war, machte der Rechtshänder, der am Donnerstag seinen 21. Geburtstag feierte, ein richtig starkes Spiel (drei Tore) und tankte reichlich Selbstbewusstsein. Das möchte er auch diesmal tun – und noch dazu zwei Punkte holen.

30.11.18, 19.30 Uhr

Schiedsrichter:

Lier, Manuel / Lier, Jan

Spielort:

HUK-Coburg Arena