HSVH erwartet Spitzenderby beim Nordrivalen VfL Lübeck-Schwartau

Am 9. Spieltag der 2. Handball-Bundesliga steht für den Handball Sport Verein Hamburg ein besonderes Spiel an: Der HSVH reist zum Nordrivalen VfL Lübeck-Schwartau und will sich dort den Derbysieg sichern. Beide Mannschaften starteten erfolgreich in die Saison und befinden sich in der Spitzengruppe der Tabelle.

Am Dienstag, den 24.11., um 19.30 Uhr (Live-Stream bei sportdeutschland.tv) steht für den Handball Sport Verein Hamburg das erste Nordduell an. In der Hansehalle in Lübeck bestreitet der HSVH das erste Derby der Saison gegen den VfL Lübeck-Schwartau. Ein Blick auf die Tabelle verspricht ein hochkarätiges Spiel, denn beide Mannschaften gehören derzeit zur Tabellenspitze der 2. Handball-Bundesliga. Mit dem mühevollen Sieg gegen den TuS Fürstenfeldbruck am vergangenen Mittwochabend, konnte sich das Team von Trainer Torsten Jansen mit 8:2 Zählern den vierten Tabellenplatz sichern. Der VfL Lübeck-Schwartau hatte am letzten Spieltag aufgrund eines positiven Corona-Testergebnisses bei der SG BBM Bietigheim kurzfristig spielfrei. Zuvor konnten die Lübecker mit dem 23:21-Sieg gegen die DJK Rimpar Wölfe den vierten Erfolg in Folge feiern. Dadurch ist der VfL als Fünftplatzierter direkter Tabellennachbar der Hamburger und ist zu Hause noch ungeschlagen.

Lübeck startet erste Erfolgsserie mit neuem Top-Torjäger 

Die Saison begann für den VfL Lübeck-Schwartau zunächst mit leichten Startschwierigkeiten. Die ersten beiden Partien gingen gegen den Aufstiegsaspiranten VfL Gummersbach und gegen Drittligaaufsteiger Dessau-Roßlauer HV verloren. Gegen den ThSV Eisenach platzte aber schließlich der Knoten: Mit einem deutlichen 32:21-Heimsieg starteten die Lübecker ihre Erfolgsserie. Bereits seit vier Spielen sind die Hanseaten nun ungeschlagen. Da am vergangenen Spieltag die Partie zwischen der SG BBM Bietigheim und dem VfL kurz vor dem Abflug in Deutschlands Süden coronabedingt abgesagt wurde, blieb der 23:21-Sieg gegen die DJK Rimpar Wölfe die letzte Partie vor dem Nordderby. Das Team von Trainer Piotr Przybecki tat sich allerdings schwer gegen die Wölfe und lag bis fünf Minuten vor Schluss noch zurück. Julius Lindskog Andersson und Niels Versteijnen sorgten mit einem starken Dennis Klockmann im Rücken für die entscheidenden Tore zum Sieg. Andersson und Versteijnen sind mit 28 und 27 erzielten Treffern derzeit auch die erfolgreichsten Torjäger des VfL Lübeck-Schwartau. Der schwedische Spielmacher und Siebenmeter-Spezialist (bislang 16 Tore, 89% erfolgreich) Andersson wechselte zu dieser Saison vom TuS Ferndorf in den Norden und war mit 141 Toren drittbester Werfer der 2. Bundesliga in der vergangenen Spielzeit. Neben dem 26-Jährigen wechselten auch Kreisläufer Carl Löfström vom TSV Bayer Dormagen und Keeper Nils Conrad vom jetzigen Bundesligisten TuSEM Essen zum VfL.

HSVH mit unverändertem Kader zum Nordderby 

Das letzte Nordderby wurde im Oktober 2019 in der Sporthalle Hamburg angepfiffen. Der HSVH setzte sich damals souverän vor vollen Rängen mit 29:21 durch. Das Rückspiel war für März geplant, konnte aber aufgrund des vorzeitigen Saisonabbruchs wegen der Corona-Pandemie nicht mehr stattfinden. Am Dienstagabend trifft das Jansen-Team auf einen Gegner, der lediglich ein Spiel und eine Niederlage mehr auf dem Konto hat als der HSVH und der in eigener Halle nur schwer zu schlagen ist – auch wenn die Unterstützung der Zuschauer fehlen wird. Normalerweise wäre die Hansehalle bei diesem Spiel bis auf den letzten Platz ausverkauft. Für beide Mannschaften geht es um wichtige zwei Punkte, um weiterhin zur Spitzengruppe der Tabelle zu gehören. Wie zuletzt stehen Trainer Torsten Jansen bis auf Dominik Vogt (Fußgelenk) und Finn Wullenweber (Reha nach Rücken-OP) alle Spieler zur Verfügung.

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