HSVH will beim ASV Hamm-Westfalen nach Heimniederlage zurück auf Kurs

Der Handball Sport Verein Hamburg reist für den 25. Spieltag der 2. Handball-Bundesliga zum ASV Hamm-Westfalen. Nachdem der HSVH seine erste Heimspielniederlage der Saison kassiert hat, will das Team den nächsten Sieg nun umso mehr. Der ASV unterlag zuletzt beim VfL Gummersbach und musste sein Spiel am Wochenende spontan verlegen.

Am Mittwoch, den 31.03., um 19.15 Uhr (Live-Stream bei sportdeutschland.tv) ist der Handball Sport Verein Hamburg beim ASV Hamm-Westfalen zu Gast. In der WESTPRESS arena kommt es zum ersten Aufeinandertreffen der beiden Mannschaften in dieser Saison, da das Hinspiel wegen Corona-Maßnahmen und schlechter Witterungsverhältnisse zweimal verschoben werden musste. Am morgigen Mittwoch findet deshalb zunächst das geplante Rückspiel statt, das eigentliche Hinspiel wird erst Ende April nachgeholt.

Der HSVH reist nach der ersten Heimspielniederlage der Saison mit einer gewissen Portion Trotz im Gepäck nach Nordrhein-Westfalen. Am Sonntag gelang es dem Team von Trainer Torsten Jansen nicht, sich gegen den starken Aufsteiger TV Großwallstadt durchzusetzen, so dass sich das Team nun in Hamm zurück auf Siegeskurs werfen will. Die knappe 27:28-Niederlage hat aber zu keiner Veränderung der Tabellensituation geführt, sodass der HSVH mit 37:7 Punkten noch immer auf Platz 1 steht und zwei Punkte Vorsprung auf den VfL Gummersbach (35:9 Punkte) hat. Der TuS N-Lübbecke folgt mit 34:10 Zählern an dritter Stelle.

ASV Hamm-Westfalen überraschend nur im Tabellenmittelfeld

Nachdem der ASV Hamm-Westfalen die vergangene, abgebrochene Saison auf dem fünften Tabellenplatz beendete und auch in den Spielzeiten zuvor immer um die oberen Tabellenplätze mitspielte, waren die Erwartungen an den Verein aus Nordrhein-Westfalen auch in der aktuellen Saison hoch.

Umso mehr überrascht es, den eigentlichen Aufstiegsaspiranten derzeit im Mittelfeld der Zweitliga-Tabelle wiederzufinden. Auf Platz 11 steht Hamm zum jetzigen Zeitpunkt mit 20:20 Punkten hinter dem ThSV Eisenach (21:25 Punkte), dem Dessau-Roßlauer HV (21:23 Punkte) und dem TV Großwallstadt (23:23 Punkte). Der ASV befindet sich in Schlagweite zur Konkurrenz und hat zudem zwei, beziehungsweise drei, Spiele weniger absolviert als die direkten Tabellennachbarn.

Am Sonntag hätte es eigentlich zum Duell gegen Dessau kommen sollen, die Partie musste dann aber kurzfristig verschoben werden. Weil die Proben der obligatorischen Corona-Tests von Hamm nicht im Labor angekommen waren und Corona-Schnelltests laut HBL-Regularien vor Spielen nicht ausreichen, konnte das Spiel nicht stattfinden und der ASV hatte am Wochenende spontan spielfrei.

Die letzte Begegnung absolvierte der ASV Hamm-Westfalen deshalb in der vergangenen Woche gegen den direkten Konkurrenten des HSVH, den VfL Gummersbach. Der VfL revanchierte sich mit einem deutlichen 30:21-Sieg für die 27:25-Niederlage im Hinspiel beim ASV. Zuvor holte die Mannschaft von Trainer Michael Lerscht aus sechs Spielen vier Siege, unter anderem gegen die DJK Rimpar Wölfe (28:26) und die SG BBM Bietigheim (20:25).

Neben der knappen Niederlage beim Wilhelmshavener HV (31:32), verlor Hamm auch gegen den TV Großwallstadt (30:30) einen Punkt. Ähnlich wie der HSVH am Wochenende, ging auch der ASV in der Schlussviertelstunde mit fünf Toren in Führung, kassierte eine halbe Minute vor Spielende aber doch noch den Ausgleich. Bester Torschütze des ASV Hamm-Westfalen ist derzeit Fabian Huesmann, der in 17 Spielen 89 Tore (davon 41 Siebenmeter) warf.

Hamm verstärkt sich zur kommenden Saison mit viel Erstligaerfahrung

Um in der kommenden Saison wieder weiter oben in der Tabelle angreifen zu können, rüstet der ASV Hamm-Westfalen derzeit seinen Kader auf. Die Nordrhein-Westfalen verpflichteten zuletzt drei Profis mit Erstligaerfahrung, die im Sommer zum Team stoßen. Mit Dani Baijens zieht es einen niederländischen Nationalspieler nach Hamm, der auch schon Einsätze in der Champions League absolviert hat und aktuell für den TBV Lemgo Lippe in der 1. HBL aufläuft. Auch Kreisläufer Alexander Engelhardt vom österreichischen Erstligisten Bregenz Handball und Rechtsaußen Tim Wieling vom TVB Stuttgart wechseln zur neuen Saison zum ASV. Dafür geht unter anderem Kapitän und Vereinsurgestein Jakob Schwabe von Bord, der zum TV Emsdetten wechselt.

HSVH und Hamm wechseln die Rollen

Die letzte Hamburger Partie gegen den ASV Hamm Westfalen liegt bereits mehr als ein Jahr zurück. Im Februar 2020 erspielte sich der HSVH gegen den damaligen Tabellenzweiten aus Hamm ein starkes 24:24-Unentschieden in der WESTPRESS arena. Das Hinspiel im Oktober 2019 verloren die Hamburger deutlich mit 26:32. In der vergangenen Spielzeit ging der HSVH noch als Außenseiter in die Spiele gegen den ASV, in dieser Saison hat das Team von Trainer Torsten Jansen erstmals die Favoritenrolle übernommen.

Erstmals stehen die Hamburger auch in der Tabelle vor dem ASV. Dennoch sind die Hammer, die zwischenzeitlich von großem Verletzungspech geplagt waren, keinesfalls zu unterschätzen und sie gehören in Normalform zu den stärksten Teams der Liga. Zudem haben sie mit Felix Storbeck einen Torhüter, der dem HSVH schon in vorherigen Duellen mehrfach den Zahn zog. Und dass ein Auswärtsspiel in Hamm immer eine schwierige Aufgabe ist, musste auch der VfL Gummersbach schon am eigenen Leib erfahren, der dort seine erste Saisonniederlage erfuhr.

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