Das Heimspielpuzzle in der q.beyond Arena

Als klar war, dass die Sporthalle Hamburg dem Handball Sport Verein Hamburg nicht mehr zur Verfügung steht, musste improvisiert werden. Schleunigst wurde die q.beyond Arena, die eigentliche Trainingsstätte, zum provisorischen Heimspielort umgerüstet. Die HBL gab ihr Okay, auch wenn in der Halle viele Kompromisse eingegangen werden müssen. Doch der HSVH fand für alles eine Lösung.

EINLAUF: Die Spieler des HSVH laufen in der q.beyond Arena nicht einfach aus der Tür der direkt angrenzenden Umkleidekabine in die Halle. Um zumindest ein bisschen das Gefühl eines echten Hallen-Einlaufs zu haben, sammeln sich die Spieler im Gang der Geschäftsstelle und laufen dann von der Tür in der Hallenecke ein. Leider kann die Halle technisch bedingt nicht problemlos abgedunkelt werden, so dass das Team zwar zur gewohnten Einlaufmusik, dafür aber mit voller Beleuchtung in die Halle kommt.

WERBEFLÄCHEN: Die Präsentation von Sponsoren ist ein wichtiger Teil im professionellen Sport. Eigentlich hängen in der q.beyond Arena nur ein paar Banner der Partner der Jugendabteilung (u.a. MOIA, Signal Iduna, Hamburger Volksbank, Horizonte). Für ein Heimspiel in der 2. Handball-Bundesliga wird deshalb die LED-Bande, die sonst auch in der Sporthalle Hamburg genutzt wird, in der kleinen Halle aufgebaut. Viel Platz ist außenrum nicht – aber es reicht. Außerdem werden die Bodenaufkleber extra für die Spiele auf das Spielfeld aufgebracht. Unter anderem auch der Danke-Aufkleber, der sich an die Fans richtet und ständig im TV-Bild zu sehen ist.

GEWOHNTE KABINE: Die Mannschaft zieht sich in ihrer Heimat-Kabine um, in der jeder Spieler auch all seine persönlichen Sachen hat. Statt des Trainingsshirt wird an Spieltagen dann das Trikot übergestreift. Für Physiotherapeutin Christina Dressel macht es der derzeitige Spielort leichter: die Behandlungsbänke sind bereits vor Ort und müssen nicht geschleppt werden.

KRAFTRAUM WIRD ZUM STUDIO: Die Couch für die Vorberichterstattung steht jetzt dort, wo sonst Gewichte gestemmt werden: im Kraftraum, der somit an Spieltagen nicht für Krafttraining nutzbar ist. Finn-Ole Martins (FOM) spricht in Vorbereitung auf das Spiel auf der Couch mit unterschiedlichen Gästen.

ARBEITEN AM SPIELFELDRAND: Jeder verfügbare Platz in der q.beyond Arena wird genutzt: Direkt neben den Spielerbänken und damit unmittelbar am Spielfeldrand, haben die Scouter für die HBL-Statistik und einige wenige Journalisten ihren Platz. Die Sicht ist nicht für alle optimal, aber das ist ein Kompromiss, mit dem temporär jeder umgehen kann.

TROMMELNDE MITARBEITER: Da Zuschauer derzeit nicht zu den Spielen zugelassen sind, übernehmen einige Mitarbeiter der HSVH-Geschäftsstelle das Trommeln. Schon in der Sporthalle Hamburg bestand das temporäre Trommler-Team aus HSVH-Mitarbeitern – in der q.beyond Arena musste die Anzahl der Trommeln allerdings reduziert werden.