27:27

(11:13)

6

Tore

Team-Quoten:

Wurfquote
0%
Quote gehaltener Bälle
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Erfolgreiche Angriffe
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Krimi in Leipzig: HSVH entführt beim 27:27 einen Punkt beim SC DHfK

Der Handball Sport Verein Hamburg erkämpft sich am Donnerstagabend beim 27:27 (11:13) gegen den SC DHfK Leipzig einen verdienten Punkt. In einer bis zur letzten Sekunde offenen Partie, beschert Tobias Schimmelbauer dem HSVH den Ausgleich. Bester Torschütze des HSVH war Kapitän Niklas Weller mit 6 Treffern.

In einer über 60 Minuten intensiven Partie trennen sich der SC DHfK Leipzig und der Handball Sport Verein Hamburg am 4. Spieltag der LIQUI MOLY HBL 27:27-Unentschieden. Eine zwischenzeitige Vier-Tore-Führung verspielte der HSVH am Donnerstagabend vor 2586 Zuschauer in der Quarterback Immobilien Arena zunächst und geriet rund 10 Minuten vor Spielende mit drei Toren in Rückstand. Auf der Zielgeraden jedoch kämpfte sich die Mannschaft von Torsten Jansen zurück und entführt dank Tobias Schimmelbauers Tor wenige Sekunden vor Ende einen Punkt.

Das Spiel begann mit zwei starken Offensivreihen, die sich sofort spielfreudig präsentierten. Nach Casper Mortensens Tor zum 2:2 (4. Minute) erhöhte Leipzig kurzzeitig auf 4:2 (5.), ehe der HSVH wieder ausgleichen konnte (4:4, 7.). Auch bei 6:4 (11.) ging Leipzig noch einmal mit zwei Toren in Führung, Jan Forstbauer (5:6, 11.) und Casper Mortensen (6:6, 14.) sorgten aber wieder für den Ausgleich. Beim Stand von 9:7 (18.) drehte der HSVH offensiv dann auf. Vor allem Lukas Ossenkopp spielte sich in den Vordergrund. An den ersten drei Spieltagen kam der HSVH-Kapitän vorwiegend in Deckungsverbund zum Einsatz, konnte heute, aufgrund des Ausfalls von Finn Wullenweber, allerdings auch in der Offensive Akzente setzen und sorgte so auch für die erste Führung des HSVH (9:10; 22.).

In der Folge verloren beide Mannschaften offensiv etwas den Faden und erzielten über rund 5 Minuten kein Tor. Dann jedoch netzte erneut Lukas Ossenkopp für den HSVH und brachte seine Farben am Ende eines 4:0-Laufes mit zwei Toren nach vorne (9:11; 27.). Bis zur Halbzeit hielt der HSVH diesen hart erarbeiteten Vorsprung und ging beim Stand von 11:13 in die Kabine.

HSVH verspielt Vier-Tore-Führung, Axmann feiert Comeback

Nach der Halbzeit machte der HSVH zunächst da weiter, wo er in Halbzeit eins aufgehört hatte, und erhöhte seinen Vorsprung Tor um Tor. Nach Lukas Ossenkopps Treffer zum 18:14 (39.) betrug die Führung der Mannschaft von Torsten Jansen erstmals vier Tore. Auffällig in dieser Phase: Mit dem Rückraum Tissier, Ossenkopp und Forstbauer sowie Weller am Kreis und Bergemann und Schimmelbauer auf den Außen agierte der HSVH in diesen Minuten nur mit Spielern, die bereits in der 2. Liga und zum Großteil sogar schon in der 3. Liga mit dabei waren.

Mit seiner Aufstiegsmannschaft auf der Platte und einem Dominik Axmann, der nach viermonatiger Verletzungspause sein Comeback feierte, gab der HSVH nun alles, um den Vorsprung zu verteidigen, der aber dahin schmolz (17:18; 42.). Der SC DHfK kämpfte sich nun zurück ins Spiel. Als Lucas Krzikalla zum 20:20 (45.) traf, war die Partie wieder ausgeglichen und wenige Minuten später nach Marc Esches Treffer zum 22:21 (48.) gedreht.

Der HSVH verlor in dieser Phase den Zugriff und geriet immer deutlicher ins Hintertreffen. Erst Luca Witzke (23:21; 49.) und dann Lucas Krzikalla (24:21; 50.) erhöhten die Leipziger Führung auf drei Tore.

HSVH kämpft sich zurück ins Spiel

Die Mannschaft von Torsten Jansen gab nicht auf und kämpfte sich erfolgreich zurück ins Spiel. Zwei Paraden des Ex-Leipzigers Jens Vortmann halfen in dieser Phase, den Rückstand zu minimieren. Zwei Weller-Tore später (24:22; 51. / 24:23; 53.) war der HSVH wieder in Schlagdistanz und das Spiel auf Messers Schneide.

Philipp Bauer egalisierte die Leipziger-Führung mit seinem Tor zum 24:24 (54.) und was nun folgte lässt sich eindeutig der Kategorie Handball-Krimi zuordnen. Der SC DHfK legte durch Alen Milosevic vor (25:24; 55.) und der HSVH zog durch Jan Forstbauer nach (25:25, 57.).

Dann jagte DHfK-Neuzugang Lovro Jotic den Ball per Unterarmwurf spektakulär ins Tor von Jens Vortmann (26:25; 58.) und Leipzig war im Vorteil. Der HSVH konterte erneut, Leif Tissier fing einen Querpass der Gastgeber ab und traf im Gegenstoß zum erneuten Ausgleich (26:26; 59.).

Schimmelbauer rettet ersten Auswärtspunkt für den HSVH

Und es blieb spannend bis zum Schlusspfiff: Die letzte Spielminute war angebrochen und Luca Witzke traf 18 Sekunden vor Ende zum 27:26 für den SC DHfK Leipzig. Torsten Jansen nahm sofort seine letzte Auszeit und stellte seine Mannschaft auf den letzten Angriff des Spiels ein. Der HSVH brachte den siebten Feldspieler und spielte 3 Sekunden vor Ende Tobias Schimmelbauer frei, der ins kurze Eck traf und den Ausgleich markierte.

Durch das späte Tor zum Punktgewinn war es ein gefühlter Sieg des HSVH gegen den Tabellen-Sechsten der Vorsaison. Mit nun 3:5 Punkten auf dem Konto steht der HSVH nach den ersten Spielen dieses 4. Spieltags auf Tabellenplatz 7. Bereits am Sonntag steht das nächste Spiel für die Hamburger an, die direkt aus Leipzig nach Stuttgart reisen. Am 26.9. um 16 Uhr tritt das Jansen-Team beim vorgezogenen Spiel des 10. Spieltags beim TVB Stuttgart an.

SPIEL-STATISTIK

HAMBURG: Bitter, Vortmann – Weller (6 Tore), Forstbauer (5), Ossenkopp (4), Tissier (4), Mortensen (3), Bauer (2), Bergemann (2), Schimmelbauer (1), Axmann, Späth, Valiullin, Andersen (n.e.), Gertges (n.e.), Kleineidam (n.e.)

Niklas Weller:

6

Tore

Team-Quoten:

Wurfquote
0%
Quote gehaltener Bälle
0%
Erfolgreiche Angriffe
0%

Bilder zum Spiel:

Fotos: Thorge Huter/Fishing4