Jahresauftakt vor 2000 Zuschauern: HSVH empfängt die Füchse Berlin

Der Handball Sport Verein Hamburg startet mit einem Heimspiel in die zweite Saisonhälfte. Am Sonntag (13.02., 14:00 Uhr) empfängt der HSVH zum 20. Spieltag der LIQUI MOLY HBL die Füchse Berlin in der Sporthalle Hamburg. Sowohl in der 2. Runde des DHB-Pokals, als auch im Hinspiel der Liga waren die Hamburger den Hauptstädtern unterlegen. 2000 Zuschauer sind zugelassen. Tickets sind bereits ausverkauft.

Nachdem der eigentliche Jahresstart, das für letzten Donnerstag angesetzte Spiel des Handball Sport Verein Hamburg gegen die TSV Hannover-Burgdorf, aufgrund von mehreren Corona-Fällen in den Reihen der Recken abgesagt werden musste, geht es nun am Sonntag wieder los. Dann gastieren zum 20. Spieltag der LIQUI MOLY HBL die Füchse Berlin in der Sporthalle Hamburg. Für die Mannschaft von Trainer Torsten Jansen ist das Duell mit den Hauptstädtern das erste Pflichtspiel des Jahres 2022.

Die von Jaron Siewert trainierten Berliner befinden sich unterdessen bereits wieder voll im Pflichtspiel-Betrieb. Das Spiel gegen den HSVH ist für die Füchse bereits die dritte Partie binnen einer Woche. Am vergangenen Dienstag starteten die Hauptstädter mit einem 30:27-Sieg in der EHF European League über Pfadi Winterthur in das Jahr 2022. Die Berliner taten sich lange schwer, entschieden die Partie später jedoch aufgrund ihrer hohen individuellen Klasse und einem besonderen Motivationsschub Mitte der zweiten Hälfte für sich. Füchse-Rechtsaußen Hans Lindberg hütete in dieser Phase nämlich kurzzeitig das Tor der Berliner und entschärfte tatsächlich einen offenen Wurf von der Linksaußen-Position. Berlins Torhüter Frederik Genz fiel für das Spiel gegen die Schweizer kurzfristig aus und so gingen die Füchse mit lediglich einem Keeper in die Partie. Nach einer Zeitstrafe gegen Stammtorhüter Dejan Milosaveljev zog sich Lindberg dann das Torhüter-Trikot über und steuerte beim Stand von 21:22 seine umjubelte Parade bei.

Nur wenig Zeit zum Durchatmen für die Berliner

Keine 48 Stunden nach dem Gastspiel in der Schweiz stand für die Berliner dann bereits das nächste wichtige Duell an. Am Donnerstagabend empfingen die Füchse die Rhein-Neckar Löwen in heimischer Halle und setzten sich, trotz großer Personalsorgen, mit 23:20 durch. Auf Seiten der Hauptstädter fehlten mit Jacob Holm, Fabian Wiede und Marko Kopljar gleich drei Leistungsträger, sowie der verletzte Nationalspieler Marian Michalczik und der frischgebackene schwedische Europameister Valter Chrintz. Matchwinner war aber einmal mehr Torhüter Dejan Milosaveljev, der fast 50% der Würfe auf sein Tor parieren konnte. Wiederum nur drei Tage später wartet nun das Duell mit dem HSVH auf die Berliner.

Auch HSVH mit Ausfällen

Der Handball Sport Verein Hamburg geht zwar ausgeruht in die Partie mit den Füchsen, muss allerdings auf gleich zwei Rückraumlinke verzichten. Sowohl Finn Wullenweber, als auch Azat Valiullin werden Torsten Jansen im Duell mit dem Tabellenvierten verletzungsbedingt fehlen.

Dominik Axmann hingegen wird nach mehrmonatiger Pause in den Kader des HSVH zurückkehren und wieder eine Option für den Rückraum der Hamburger und vorallem auch für die Defensive sein. Alle übrigen Akteure sind fit und bereit, das erste Pflichtspiel des Jahres erfolgreich zu gestalten, wenngleich die Hürde kaum höher sein könnte.

Erfahrungen aus dem Pokal machen Hoffnung

Bereits im Hinspiel in der LIQUI MOLY HBL musste der HSVH erfahren über welche Qualität die Füchse auch in der Breite ihres Kaders verfügen. Am 15. Spieltag setzte es für die Hamburger eine deutliche 34:30-Niederlage gegen Lindberg, Drux und Co. Lediglich beim 0:1 durch Frederik Bo Andersen lag der Handball Sport Verein Hamburg in Führung, in der Folge setzten sich die Berliner Tor um Tor ab und ließen den Schützlingen von Torsten Jansen keine Chance. Und das, obwohl in den Reihen der Berliner gleich zwölf Akteure verletzungsbedingt oder aufgrund einer Corona-Infektion nicht mitwirken konnten. Zwar mussten die Berliner ihren Kader deshalb mit vielen Nachwuchskräften auffüllen, die Startformation mit namhaften Top-Stars hatte aber immernoch absolutes Spitzenformat.

Die Mannschaft des HSVH ist also gewarnt und kann trotzdem optimistisch in das Spiel gehen, denn im Pokal lieferten die Hamburger, anders als im Liga-Hinspiel, den Füchsen einen echten Fight, der lange auf Augenhöhe verlief. 28:29 verlor der HSVH im Oktober in der Barclays Arena, hatte lange Zeit aber sogar in Führung gelegen. Erst in den Schlussminuten zogen die Berliner vorbei und so ins Achtelfinale des DHB-Pokal ein. Entscheidender Mann war auch hier Torhüter Dejan Milosaveljev, der den finalen Wurf der Hamburger parieren konnte und seiner Mannschaft so das Weiterkommen sicherte.

2000 Zuschauer in der Sporthalle Hamburg

Zum Start in das Handball-Jahr 2022 erwartet der Handball Sport Verein Hamburg 2000 Zuschauer in der Sporthalle Hamburg. Alle zur Verfügung stehenden Tickets sind bereits vergeben und das Spiel somit ausverkauft. Das Spiel findet unter der 2G+ Regelung statt. Zutritt zur Halle haben somit nur Zuschauer, die entweder zweifach geimpft sind und einen negativen Corona-Test vorweisen können oder bereits ihre Booster-Impfung erhalten haben. In der Halle gilt die Pflicht zum Tragen einer medizinische Maske.