HSVH setzt als erster deutscher Handballverein auf innovative Daten-Analyse von Catapult

Der Handball Sport Verein Hamburg geht gemeinsam mit Catapult einen innovativen Weg: Der HSVH nutzt als erster Handballverein in Deutschland die Technologien zur Datenmessung und -analyse des australischen Weltmarktführers. Die Lösungen sollen helfen, die Spieler noch besser zu machen, das Training zu optimieren und Verletzungen zu verhindern.

Die schwarzen, hautengen Westen von Catapult gehören für die Spieler des Handball Sport Verein Hamburg seit dieser Saison zum Alltag: Die Profis des HSVH tragen bei jeder Trainingseinheit ein sogenanntes Wearable unter ihrem Trainingsshirt, das in den Westen befestigt ist und das Bewegungs- und Leistungsdaten während des Trainings aufzeichnet. So erhält das Trainerteam einen fakten- und datenbasierten Überblick über die Trainingsleistung aller Spieler. Als erstes deutsches Handballteam geht der HSVH bis mindestens 2026 gemeinsam mit Catapult diesen Weg. Seit dieser Saison steht das australische Unternehmen dem HSVH zur Seite und hat den Erstliga-Aufsteiger mit modernster Tracking-Technologie ausgestattet.

Catapult stellt dem HSVH intuitive, anpassbare und effiziente Dashboards, Workflows und Analysetools zur Verfügung, die dem Trainerteam dabei helfen sollen, dass Potenzial der Spieler weiter auszuschöpfen und die gesammelten Daten effizient auszuwerten. Unter anderem werden Lauf- und Sprungdaten, die Herzfrequenz und Belastungsspitzen lückenlos aufgezeichnet, so dass jede Trainingseinheit zielgerichtet ausgewertet werden kann.

Stephan Rüter, Sales Director Western & Northern Europe bei Catapult, freut die Zusammenarbeit mit dem HSVH sehr: „Es ist für uns sehr spannend, erstmals mit einem Handball-Bundesligisten zusammenzuarbeiten und unseren Teil dazu beizutragen, dass im Handball noch gezielter trainiert werden kann. Wir möchten nicht nur unser Know-how einbringen, sondern durch die Daten des HSVH auch noch mehr über die aktuellen Belastungsanforderungen im Handball erfahren. Gemeinsam mit dem HSVH werden wir daraus neue Tools entwickeln können, von denen auch weitere Klubs in Deutschland profitieren können“, erklärt Rüter.

Training optimieren und Verletzungen minimieren

Der Handball Sport Verein Hamburg nutzt die Technologie von Catapult vor allem zur Belastungs- und Trainingssteuerung, die Live-Analyse per Video ist jedoch bereits in Planung: „Mit den Daten von Catapult lässt sich die Belastung der Spieler deutlich besser überwachen und somit das Verletzungsrisiko minimieren. Wir erhalten nach jeder Trainingseinheit einen Belastungswert pro Spieler, genannt ‚PlayerLoad‘, der uns schnell und unkompliziert viel Aufschluss über das vergangene Training und den Zustand des Spielers gibt“, erklärt HSVH-Athletiktrainer Philipp Winterhoff. Er ist überzeugt, dass die gesammelten Daten positiven Einfluss auf das Training der Jungs von Trainer Torsten Jansen haben: „Wir haben in dieser Saison damit begonnen, viele Daten über unsere Spieler zu sammeln und schauen uns langfristig an, wie sich die Werte eines jeden Spielers entwickeln. Daraus können wir Rückschlüsse ziehen, wie jeder Spieler individuell noch besser gefördert werden kann und wir können noch gezielter Verletzungen vorbeugen“, ergänzt Winterhoff.

Schon in dieser Saison hat der HSVH mehrfach von den Daten von Catapult profitiert und konnte frühzeitig auf hohe Beanspruchungen von Leistungsträgern wie Leif Tissier und Jan Forstbauer reagieren und diese vor Verletzungen durch zu starke Belastungen schützen. Beide haben dank gezielter Traininigssteuerung in dieser Saison noch kein Spiel verpasst.

„Wollen uns einen sportlichen Vorteil verschaffen“

Mehr als 3.800 Teams weltweit, unter anderem der Deutsche Fußball-Bund (DFB) und alle 32 NFL-Teams, nutzen die Technik von Catapult. In der Welt des Handballs ist der Handball Sport Verein Hamburg der erste deutsche Verein, bei dem die Technologie im Trainingsbetrieb zum Einsatz kommt und der mit der neugegründeten deutschen Catapultsports GmbH zusammenarbeitet.

Damit will der HSVH neue Wege gehen und als moderner, innovativer Verein in der Handball-Bundesliga vorangehen. „Wir wollen alle Möglichkeiten nutzen, um unseren Spielern optimale Bedingungen zu bieten, so dass jeder seine bestmögliche Leistung abrufen kann und wir Belastungsgrenzen datenbasiert verbessern können“, erklärt HSVH-Geschäftsführer Sebastian Frecke, „mit Catapult haben wir den perfekten Partner für den Bereich der Daten-Analyse gefunden, um in diesem Bereich große Schritte nach vorne zu machen. Wir wollen uns dadurch kurz-, mittel- und langfristig einen echten sportlichen Vorteil verschaffen.“